Interview zur Fantasywoche 2017
mit Christin Burger und
Liebe Leser,
es ist uns eine besondere Ehre, dass wir die Schirmherrinnen der Fantasywoche, die über mehrere Wochen mit unglaublicher Geduld und organisatorischem Talent fast 100 Blogs und nochmal so viele Beiträge koordiniert haben, um dieses tolle Event entstehen zu lassen.
Zusammen mit den Blogs Aus dem Leben einer Büchersüchtigen , Anne's Bücherwelt und L.C.'s Bookshelf durften wir die Beiden mit unseren Fragen rund um die Fantasywoche löchern.
Los geht es mit unseren Fragen an Christin Burger, gestellt von Anne's Bücherwelt und L.C.'s Bookshelf:
1. Was hat dich dazu bewogen die Schirmherrschaft zu
übernehmen?
Emily und ich haben uns bei der Frankfurter Buchmesse das
erste Mal mit Tanja Rörsch getroffen. Wir haben uns eine Stunde über unsere
Bücher und über das Genre Fantasy unterhalten. Tanja hat eine derartige Aktion
schon mal mit der Krimiwoche veranstaltet und kam dann auf die Idee, das Ganze
mit dem Genre Fantasy zu machen. Emily und ich waren sofort begeistert! Die
Möglichkeit, viele Leser/innen, Blogger/innen und andere tolle Autoren/innen in
einer ganzen Woche bei einer Aktion zu vereinen – gibt es etwas Schöneres? Eine
Woche Fantasy – von morgens bis abends! Da waren wir sofort dabei und sehr
dankbar, dass wir eine erfahrene Expertin wie Tanja an Bord hatten! Von da an
ging die Planung los und es wurde von Woche zu Woche spannender.
2. Wie tief geht deine Liebe zum Genre Fantasy? Was ist dein
liebster Fantasyroman?
Fantasy war schon immer mein absoluter Favorit! Ich liebe
die grenzenlosen Welten, sowohl als Autorin als auch als Leserin. Ich liebe es,
wenn Bücher mich in neue Welten hineinziehen, die eigene Regeln haben. Und vor
allem: eigene Wesen. Ich liebe besonders skurrile Wesen, die aus dem Rahmen
fallen. Was mich aber besonders begeistert sind Bücher, die in einer
Fantasywelt spielen, aber die echten Probleme aus der Realität behandeln. Das
fand ich in der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende so toll, die
Botschaft, dass die Fantasie nicht sterben darf, dass wir sie erhalten müssen,
weil sonst das Reich Fantasia stirbt. Oder in Endes „Momo“, dass wir die Zeit
für unsere Liebsten und Freunde schützen sollen, dass sie das wichtigste ist.
In diese Richtung hat sich dann auch mein eigenes Schreiben entwickelt.
Allerdings gehört auch der „Goldene Kompass“ von Pullmann zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
3. Wenn eure jeweils erste Fantasygeschichte verfilmt werden
würde, welche Schauspieler sollten die Rollen übernehmen?
Oh, das ist ja spannend. „Im Kreis der Sieben“ ist mein
erstes Fantasybuch mit den Hauptfiguren Lara, Timo, der Katzes Styx und einem
schwebenden Auge. Als Lara würde ich Carry Mulligan sehen, auch wenn sie wohl
schon etwas zu alt wäre. Und für Timo: Puh, das ist echt schwer!! Ich sehe ihn
vor mir, klar. Aber ich finde keinen Schauspieler, der genau passt. Vom Typ her
eine Mischung aus Robert Pattinson und Jamie Bell. Mein Auge steht ja außer
Konkurrenz. Das kann nur sich selbst spielen! ;-) Und die Katze Styx würde
selbstverständlich von meiner Katze Daisy gespielt!
4. Was hat dich dazu bewegt, die Fantasy Woche auf die Beine
zu stellen?
Es war Tanja Rörsch, die spontan die Idee bei einem Treffen
mit Emily Thomsen und mir hatte – und wir zwei sind natürlich sofort darauf
angesprungen. Was ich hier noch hinzufügen kann, ist mein ganz persönliches
Interesse, noch mehr Leser/innen und Blogger/innen zu erreichen. Ich finde es
großartig, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, mit Schauplatzvideos, einer
Live-Lesung, einem fetten Gewinnspiel und Leseschnipseln auf den „Kreis der
Sieben“ aufmerksam zu machen. Und vor allem: Als begeisterte Leserin werde ich
die anderen Programmpunkte natürlich alle mitnehmen, um die anderen
Autoren/innen und ihre Werke kennenzulernen.
5. Was hast du persönlich getan, um die Woche zu gestalten?
Hier mache ich jetzt ein großes Geständnis: Die Fantasywoche
hat mit Tanja Rörsch und Rebecca Resch ein so unglaubliches Organisationsteam,
dass ich irgendwann nur noch staunend verfolgen durfte, was diese beiden
Power-Frauen auf die Beine gestellt haben! Emily und ich hatten Kontakt zu
anderen Autoren, dir wir mit an Bord genommen haben, wobei Emily da bedeutend
mehr Kontakte hatte. Außerdem haben wir ein Begrüßungsvideo gedreht und wie die
anderen Kollegen die ganzen Aktionen vorbereitet. Ich habe noch einen Beitrag
über die wahren Helden der Fantasywelt verfasst – unsere Leser/innen. Den könnt
ihr auf der Website lesen. Aber der Hauptanteil, das muss jetzt mal so deutlich
gesagt werden, geht an Tanja und Rebecca, denen ich an dieser Stelle mal
kräftig danken will! Was die beiden auf die Beine gestellt, organisiert und an
Ideen verwirklicht haben… das ist einfach nur unglaublich! Ich durfte oft an
meinem Schreibtisch sitzen, Beifall klatschen und mich einfach nur freuen!
6. Was muss man sich unter einer sog. Schirmherrschaft
vorstellen - was gehört alles dazu?
Natürlich stehen wir mit unserem Namen als Schirmherrinnen
der Fantasywoche. Was bedeutet, dass wir Autorennamen und Ideen für die
einzelnen Aktionen beigesteuert haben. Außerdem haben wir die Werbetrommel
gerührt und auch die örtliche Presse wird noch mit Interviews über diese Aktion
bereichert. Emily war an der Aktion beteiligt, die unzähligen Pakete für die
Blogger/innen zu packen. An diesem Tag konnte ich leider aufgrund meiner Arbeit
nicht dabeisein. Auch da nochmal ein herzliches Dankeschön an das weltbeste
Planungskomitee!
Liebe Leser, wer jetzt noch mehr zu Christin Burger und Ihren Werken wissen möchte, findet Sie natürlich auf Ihrer Homepage oder auf Facebook wieder.
Den zweiten Part des Interviews mit Emily Thomsen durfte das Buchfeeteam zusammen mit Aus dem Leben einer Büchersüchtigen bestreiten:
1. Bist du im "realen" Leben genauso kreativ? Mal
abgesehen von deinem Autorinnenjob? (Kannst du gut Geschenke machen z. Bsp? ;))
Gute Frage, ich zeichne sehr gern, halte ungewöhnliche
Momente mit meiner Kamera fest und gestalte aus den Bildern Leinwände.
Nachts sitze ich gern draußen im Garten und erkunde Sterne
und Planeten, mit den Kindern bastle ich häufig. Ich bin kreativ wenn es darum
geht das Haus umzugestalten und meinen Mann mit meinem Wohlfühlgen in den
Wahnsinn zu treiben. Zählt das auch? Ich glaube die Kreativität beschränkt sich
bei den meisten Autoren nicht nur auf das Schreiben, sie füllt den Alltag aus.
Ich verschenke ganz oft Bücher (nicht meine eigenen, das
kommt mir immer komisch vor) und überlege mir dazu noch etwas Schönes.
2. Das Ganze gab es ja schon mal als Krimiwoche. Wenn die
Fantasywoche gut läuft, bist du dann in Gedanken schon beim nächsten Jahr? Oder
lässt du alles spontan auf dich zukommen?
Da bin ich ganz spontan. :-) Mal sehen was das kommende Jahr
alles bereithält. Beim Schreiben plane ich immer viel und lange im Voraus.
Im restlichen Alltag bin ich eher der spontane Mensch, manch
einer würde das verpeilt oder chaotisch nennen. :-)
3. Was ich besonders toll finde an der Aktion ist, dass so
viele Blogger an einem Strang ziehen und man sich doch einfach automatisch mehr
mit anderen vernetzt. War das von Anfang an ein Hintergedanke dabei?
Ja absolut. Wir wollten so viele Menschen wie möglich
zusammenbringen, um gemeinsam eine wundervolle Woche zu gestalten.
Tanja Rörsch, Rebecca Resch, Christin Burger, mir, allen
anderen Autoren und Verlagen ist das "Gemeinsam" dabei sehr wichtig.
4. Erwartet Ihr Euch etwas von der Aktion? Networking, Promotion, Inspiration...oder just
forfun?
Eigentlich nur ein schönes Miteinander und die Möglichkeit
Leser mit wundervollen Fantasygeschichten zu begeistern.
In den letzten Monaten häufen sich schlechte Nachrichten.
Besonders in den sozialen Medien werden wir täglich damit konfrontiert.
Die Fantasywoche bietet uns die Möglichkeit das Netz mit
schönen Geschichten zu fluten, die dem einen oder anderen vielleicht sogar ein
Lächeln ins Gesicht zaubern und so manche Sorgen zumindest für eine Weile
vertreiben.
5. Wie bist Du zur Fantasyautorin geworden - was war der
Auslöser?
Mein Opa hat mich als Kind an viele wundervolle Orte
mitgenommen. Er liebte die Natur und ganz besonders Orte mit einer eigenen
Geschichte.
Burgen, Schlösser, Klöster und verwunschene Wälder. Er hat
mir all die tollen Geschichten erzählt, während wir alles erkundet haben.
In seinem Garten lebten Kobolde unter tellergroßen Huflattichpflanzen.
Das hat mich glaube ich dann doch sehr geprägt. :-)
6. Und zum Schluss noch eine ganz andere Sache: Was wäre
wenn...
...du die Welt verändern könntest? Wo würdest du als erstes
ansetzen?
Das ist einfach, wenn ich dazu in der Lage wäre, würde ich
die Herzen aller Menschen mit Liebe und Mitgefühl ausfüllen.
Wer seine Mitmenschen liebt, geht respektvoll und vorsichtig
mit ihnen um. Da bleibt kein Platz für Hass, Argwohn und Missachtung.
Liebe Leser, und natürlich auch zu Emily Thomsen und Ihren Büchern und Projekten erfahrt ihr alles auf Ihrer Homepage sowie unter Facebook.
Liebe Leser, wir hoffen, Ihr fandet dieses Interview genauso interessant wie wir und wir konnten Euch für das tolle Event sowie auch die Autorinnen und Ihre Werke begeistern!
Alles Liebe,
Eure Buchfeen
Danke für das schöne Interview. Ich fand es sehr interessant
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