Montag, 7. Januar 2019

Rezension: "Penelope - Wolfsköder" von Theresa Sperling

Titel: Penelope - Wolfsköder
Autor: Theresa Sperling
Verlag und Info: Drachenmond Verlag
TB, 261 Seiten
Preis: 12,90 €
VÖ: 2017
Genre: Jugendroman
Reihe: Ja

Penelope - Wolfsköder  -  Theresa Sperling 


Inhalt 

Die 16jährige Penelope zieht ganz alleine nach Berlin. Das sie dort ein Doppelleben führt, ahnt ihre Mutter, die sie zu Hause zurücklässt, nicht. 

Sie geht zwar zur Schule und arbeitet nebenher als Fahrradkurier, dass sie allerdings als jugendliche Ermittlerin für eine Geheimorganisation arbeitet, weiss keiner. 
Penelope wird dafür ausgebildet, speziell gegen Täter, die Verbrechen an Jugendlichen Vergehen, zu ermitteln, und gegebenenfalls als Köder zu fungieren.

Ihr erster Fall naht schnell, und gerade am Ende Ihrer Ausbildung angekommen, wird sie schon in einen Fall mit großem Medieninteresse hineingezogen, den sie als Mitschülerin eines Opfers perfekt recherchieren kann.


Doch die ganze harte Ausbildung und ihre Sehnsucht nach Freunden und Familie rutscht sie immer stärker in Gewissenskonflikte und ist nahe daran, ihren Job hinzuwerfen. Als sie jedoch unversehens eine neue Spur in ihrem Fall findet, packt sie der Ehrgeiz. 


Beurteilung 

Irgendwie hatte ich mit etwas fantasylastigerem gerechnet, als ich dieses Buch angefangen habe, dabei ist es mehr ein Jugendthriller. Weil Theresa Sperling aber eine sehr lebendige Art zu schreiben hat und ich Penelope extrem gern mochte, bin ich drangeblieben, obwohl ich alles, was mit Kriminalfällen zu tun hat, eigentlich auf den Tod nicht ausstehen kann.

Penelope ist ein faszinierender Charakter und ihre Familienkostellation fand ich persönlich sehr anrührend und spannend. Ich konnte total verstehen, dass sie mit sehr gemischten Gefühlen ihren Eltern gegenübersteht. 
Auch die "Nebendarsteller" aus dem Dönerladen in Berlin fand ich total niedlich - in der Realität läuft es zwar selten so ab, aber ich fand es irgendwie kitschig - schön.

Die Ausbildung bei der GJK habe ich mit grausiger Faszination verfolgt - was Penelope da mitmachen musste, hätte mich psychisch für immer an die Wand gefahren. Spätestens da hätte ich persönlich hingeschmissen. Ich hoffe, das kein Leser da einen Knacks wegbekommt. Das muss man sich erstmal einfallen lassen, Jugendlichen so etwas anzutun. Aber in der Not heiligt wohl der Zweck die Mittel...

Ansonsten ist die Story wirklich spannend aufgebaut, auch wenn manche Entwicklungen für meinen Geschmack irgendwie zu berechenbar und vorhersehbaren waren. Penelopes Recherchen zu verfolgen machte immer Lust aufs Weiterlesen. Besonders gut gefallen haben mir auch ihre verbalen Duelle mit der Psychologin.

Ich bin nun gespannt auf den Folgeband - ich hoffe dass das jetzt nicht etwas a la "Penelopes zweiter Fall...." wird, sondern auch etwas neues, unerwartetes aufbieten kann. Darüber werde ich Euch bald berichten.

Fazit:

Ein fesselnder, intelligenter Jugendthriller mit einer vielschichtigen und interessanten Protagonistin, einem zeitlos aktuellen Hintergrund. Auch wenn es nicht war was ich erwartet habe bekommt der erste Teil von Penelope von mir 5 Sterne. 




1 Kommentar:

  1. von mir auch 5 Sterne...hat mich so gefesselt, das ich es in 2 Tagen gelesen habe...auch das 2. Buch kann den Spannungsbogen immer wieder aufbauen...absolut lesenswert...

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