Montag, 3. Mai 2021

Rezension: "Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht" von S.A. Hunt



Titel: Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
Autor: S.A. Hunt
Verlag und Info: Blanvalet Verlag
Bewertung: 4/5 Sterne
TB, 460 Seiten
Preis: 15,00 €
Genre: Urban Fantasy
Reihe: Band 1
VÖ: 2021
© Blanvalet Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Die Hexenjägerin: Zirkel der Nacht - S.A. Hunt

Inhalt 

Robin alias Malus jagt Hexen. Doch mit ihrer nächsten Gegnerin hat sie sich scheinbar etwas übernommen, denn diese ist nicht nur mächtig, sondern hat auch noch auf ganz besondere Weise etwas mit Robins Vergangenheit zu tun.

Als Robin an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, trifft sie alte Freunde, aber auch neue Bekannte - und muss feststellen, dass die Bedrohung durch den Hexencoven deutlich größer ist als sie angenommen hat.

Sie sieht sich mit neuen Informationen konfrontiert, die nur schwer zu verdauen sind. Es hilft nichts, sie muss sich anderen Menschen anvertrauen - ob die mit der Tatsache, das es Hexen wirklich gibt, allerdings so gut klarkommen, muss sie erst noch herausfinden.

Beurteilung 

Es gab wohl in letzter Zeit selten ein Buch, auf das sich so viele gefreut haben und dann enttäuscht waren. Mit entsprechend gemischten Erwartungen bin ich dran gegangen. Und muss rückblickend sagen - ich habe Schlimmeres erwartet! 

Die ersten 100 Seiten lassen aber in der Tat nicht viel Gutes vermuten: Es stellte sich zunächst kein Bezug zur Geschichte und zur Protagonistin Robin alias Malus ein. Das Szenario, das uns gleich zu Beginn mitten in einen Kampf zwischen Malus und einer Hexe schickt, konnte ich irgendwie nicht visualisieren, es war mir zu viel und zu durcheinander.

Gerade am Anfang gab es außerdem zwei Situationen, die mich enorm aufgeregt haben: Warum zieht die blöde Hexe, wenn ihr Bademantel brennt, den nicht aus, sondern brennt einfach munter weiter?

Und etwas später: Stellt Euch vor ihr seid in einem öffentlichen, versifften Waschraum, mitten in der Nacht, das Licht flackert und ihr glaubt es ist ein Monster mit Euch drin. Würdet ihr Euch noch seelenruhig die Hände waschen und dann noch nach den verfluchten Papiertaschentüchern zum abtrocken suchen, bevor ihr abhaut? Nein? Ich auch nicht....

Aber: Zum Glück wiederholen sich solche Situation dann später nicht mehr, zumindest habe ich es nicht wahrgenommen. Auch in die Story bin ich nach und nach dann doch reingekommen. Der Wendepunkt war für mich der Moment, in dem Leo und Wayne in das alte Haus eingezogen sind. Zu den Beiden hatte ich irgendwie direkt einen Draht und bin dann darüber auch in den Handlungsstrang von Malus hineingekommen, bei ihr wurde es dann richtig interessant, als man erfährt, was nach dem Tod ihrer Mutter mit ihr passiert ist.

Ich finde es nur schade, dass nicht mehr auf die YouTube Geschichte eingegangen wurde. Ich würde gerne glauben, dass es doch bei so vielen Followern welche geben müsste, die etwas mehr durchblicken und vielleicht auch Verdacht schöpfen, das nicht alles nur Fake ist, oder das Malus auch mal jemandem begegnet oder da irgendwie virtuell mehr passiert. Auch wenn mir das Buch zunehmend gefallen hat, verstehe ich, wenn man den Eindruck bekommt, das einfach viele Einzelteile der Geschichte nicht so stimmig sind und der Erzählstil es auch schwierig macht, immer so ganz mitzukommen - bei manchen Absätzen liest man automatisch quer.

Zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn da passieren echt noch ein paar coole Sachen. Allerdings gab es schon so die eine oder andere Situation, bei der ich mich etwas gewundert habe bzw. mich erinnert gefühlt habe, das will ich Euch auch nicht vorenthalten: Bei Wayne und seinen Freunden und ihren Erlebnissen habe ich mich ein bisschen in Kings "Es" hineinversetzt gefühlt, rein stimmungsmäßig. Ob es am Clown lag? Nein, das war vorher schon so.

Und so ein ganz klein bisschen zu abgedreht fand ich die Sache mit dem Monster auch - es ist manchmal wirklich kurz davor, vom Schaurigen ins Alberne abzurutschen.

Insgesamt würde ich dennoch sagen, es lohnt sich, nicht zu schnell aufzugeben nach den ersten Seiten, die Story konnte mich mehr und mehr catchen und ich bin jetzt auch neugierig, was weiter passiert! Für mich konnten die letzten zwei Drittel des Buches es echt noch rausreißen, daher gibt es von mir insgesamt auch 4/5 Sternen.

 

Klappentext

Blutrünstig, voller Action und perfekt in Szene gesetzt: Robin Martine ist ein YouTube-Star – ihrem Kanal »Malus Domestica« folgen Tausende, die Robin für ihre erschreckend realistischen Hexenjagd-Videos feiern. Doch was niemand ahnt: Robins Videos sind nicht inszeniert – sie sind real! Die junge Hexenjäger-Punkerin reist mit ihrem Lieferwagen durchs Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. Aber als Robin ihrem Ziel so nah wie nie ist, erkennt sie, dass die wahre Bedrohung von jemand anderem ausgeht: dem dämonischen Roten Lord, dessen Ankunft die Hexen preisen und der enger mit Robins Familiengeschichte verbunden scheint, als ihr lieb ist …

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