Sonntag, 24. April 2016

Rezension : "Vampire Cocktail" - Geschichten aus der Vampirwelt - Art Skript Phantastik Verlag

Titel : Vampire Cocktail -  Geschichten aus der Vampirwelt
Autor : Diverse
Verlag und Info : Art Skript Phantastik Verlag
TB, 279 Seiten
Preis : 12,10 €
VÖ : 2012
Reihe : nein


 „Vampire Cocktail“ – Geschichten aus der Vampirwelt

 Wieder einmal eine wunderbare Geschichtensammlung aus dem Art Skript Phantastik Verlag und sogar die allererste Anthologie, die veröffentlicht wurde ! 

In „Vampire Cocktail“ handelt es sich um Kurzgeschichten rund ums Thema Vampire – wie der Titel schon erahnen lässt.
Auch wenn es nicht der Hauptinhalt der Stories ist, sind doch in jeder Geschichte Cocktails oder andere Getränke mit im Spiel und Bars oder ähnliche Lokalitäten einer der Hauptspielorte, womit wir auch schon die Begründung für die Titelzusammensetzung hätten :-)

Auch wenn ich kein Vampirfan bin weiß ich mittlerweile, dass dieser Verlag wirklich nur erstklassige Geschichten auswählt, egal um welches Thema es sich dreht, und habe somit auch diese Zusammenstellung wieder mit Begeisterung verschlungen.  Manche Vampirmythen werden bestätigt, manche wiederlegt, neue kommen hinzu, und die unterschiedlichsten Situationen werden dargestellt, und zwar in den meisten Fällen aus Sicht des Vampirs bzw. der Vampirin, so dass diese regelrecht sympathisch werden, trotz der unangenehmen Nahrungsgrundlage !
 

Sehr beeindruckt hat mich zum Beispiel „Garvamore, der beste Single Malt der Welt“ von Nina Sträter.   An einem Ort, der angeblich verflucht sein soll, weil dort vor langer Zeit ein Vampir gelyncht wurde, stand einmal eine Destillerie. Diese gab, vom Fluch verfolgt, bald auf. Und nun sind einige 1000 Flaschen des damals abgefüllten Whisky aufgetaucht – und der Verkaufsstart wird nun einer illustren Gesellschaft von Reichen und Reportern in einem besonderen Verkostungsevent verkündet. Der Event verläuft für die 2 Reporter, aus deren Sicht die Story spielt, nicht ganz so wie erwartet.
Sehr spannend geschrieben und mit vielen kleinen humoristischen Elementen schön ausgeschmückt.

 Auch als positiv aus dem Rahmen fallend empfunden habe ich „Pisco Sour, Pishtaco Sour“ von Sabrina Zelezny – weil diese kleine Geschichte sich nicht nur um Vampire, sondern auch noch andere mystische Gestalten dreht, in einer urtümlichen Umgebung spielt und trotz der Kürze der 16 Seiten doch sehr viel Atmosphäre aufbaut und unerwartete Wendungen nimmt. 

Ebenso bietet „Spielhölle“ von Olaf Lahayne eine Abwechslung zu den üblichen Blut trinkenden Übeltätern, denn hier hat der Unsterbliche eine Gabe, die er – ganz ohne Blut zu trinken – weitergeben kann. 

Als letztes hervorheben möchte ich hier auch noch „der perfekte Cocktail“  von Jana Oltersdorff – eine gelungene Verknüpfung der Möglichkeiten der modernen Welt mit der jahrtausendealten Tradition des Bluttrinkens und ein findiger vampirischer Barbesitzer, der die Lebensmittelkontrolleurin optimal einzusetzen weiß…;-) Eine Zapfstation an den Blutspender zu hängen, auf die Idee muss man auch erst einmal kommen.

Generell ist auffallend in diesen Geschichten, dass des Öfteren die Autoren Gnade vor Klischee haben ergehen lassen und einige der Vampire doch in der Lage sind, ihre Opfer lebend und bei guter Gesundheit zu hinterlassen, immerhin ! 

Wie schon gesagt kann ich hier leider nicht jede Geschichte im Detail ansprechen – ich kann jedoch nur allen Autoren, die hier ausgewählt wurden, mein Lob aussprechen : Generell ist es, könnte ich mir vorstellen, nie leicht, auf so wenig Seiten eine vollständige Geschichte zu entwickeln, die trotz der Kürze nicht abgeschnitten und oberflächlich daherkommt, sondern Tiefe besitzt und Spannung sowie Stimmung erzeugt. Das haben hier eindeutig alle geschafft. 

Und ganz nebenbei bekommt man beim Lesen wirklich Lust, auf den einen oder anderen Cocktail – vor allem den Pisco Sour muss ich glaube ich wirklich mal selbst probieren, die Beschreibungen in den Geschichten machen manchmal echt Durst J
Für alle, die es nach dem Lesen gar nicht mehr aushalten, enthält das Büchlein am Ende noch das vollständige Rezept für eine perfekte Bloody Mary, eine Kurzvorstellung aller Autoren inklusive deren Homepages, so dass man sich bei denen, die einem besonders gefallen, auch direkt nach weiteren Werken erkundigen kann. 

Vielen Dank liebe Grit Richter für diese weitere wundervolle Zusammenstellung und ich hoffe, es werden noch viele, viele Weitere folgen !




 

Samstag, 23. April 2016

Rezension : "Der geheimnisvolle Bannfluch" - Edgar E. Nimrod

Titel : Der geheimnisvolle Bannfluch
Autor : Egar E.Nimrod
Verlag und Leseprobe : Der Kleine Buchverlag
TB, 253 Seiten
Preis : 13,90 €
Reihe : Band 1 der Eichenwaldsaga
VÖ : März 2016



  „Der geheimnisvolle Bannfluch“ – Egar E.Nimrod


Es handelt sich hierbei um den ersten Band der „Eichenwaldsaga“ – eine wunderbare All-Age-Reihe ( Anzahl der Bände noch unbekannt ), erschienen in „Der kleine Buchverlag“. 

Wo befinden wir uns ?

In Deutschland, und zwar mitten im Hartwald – aber in einer geheimen Welt, dem Eichenwald, der nur durch einen geheimen, sehr versteckten Zugang zu erreichen ist. Hier lebt das Volk der Eichnoks in seinem Dorf.
Allerdings gibt es im Eichenwald einen verbotenen Ort, die „dunkle Ruine“ – ein uralter Bannfluch verbietet den Eichnoks, die Grenze zu diesem Waldgebiet zu überschreiten.

Der Inhalt 

Die Eichnoks sind etwa 10-15 cm große menschenähnliche Wesen, die in einer alteingesessenen Dorfgemeinschaft im Eichenwald leben.
Unter anderem auch die Jugendlichen Gnork und Arun, wobei Arun ein Außenseiter ist – weil er ein Findelkind ist und anders aussieht als die anderen Eichnoks.
Die meisten Menschen der Dorfgemeinschaft sind gutmütige Wesen – bis auf den selbstsüchtigen Großbürger Rogat, der nichts lieber möchte, als sich endlich für die ganzen erduldeten Demütigungen durch die beiden Jugendlichen zu rächen.
Mit seinem besten Freund Gnork lebt Arun bei dessen Oma und die beiden beglücken die Dorfgemeinschaft mit allerlei Streichen. Als sie es eines Tages etwas übertreiben und unwissentlich die Versorgung der ganzen Gemeinschaft gefährden.
Als sie zur Strafe bei der alten Kräuterweisen Grima Strafarbeit leisten müssen, überschlagen sich auf einmal die Ereignisse. 

Beide werden durch eine Wiederholung des Streichs, der zur Strafarbeit geführt hat, auf Zeit aus dem Dorf verbannt. Das kommt der weisen Grima sogar gelegen – denn sie will das Geheimnis des Bannfluchs, dessen Ursache niemand mehr kennt, endlich ergünden.
Und so begeben sich die drei auf die abenteuerliche Reise. Dabei werden sie von merkwürdigen Träumen begleitet. Arun entdeckt an sich immer neue erstaunliche Fähigkeiten und die drei Reisenden müssen so manche Gefahr auf ihrem Weg meistern – wilde Tiere, unüberwindbare Hindernisse, heimliche Verfolger und natürlich die Erforschung der Ursprünge des Bannfluchs.

Meine Meinung zu diesem Buch 

Als ich das Buch zur Hand genommen habe, fand ich schon den Titel und die ganze Aufmachung sehr ansprechend und hatte sofort Lust, mit Lesen zu beginnen.  Endlich mal wieder ein schöner Fantasyroman für jedes Alter, nachdem ich in letzter Zeit eher düstere Romane „konsumiert“ habe.
Am Anfang fühlte ich mich doch ein wenig an die Schlümpfe oder an Hobbits erinnert, vor allem dadurch, dass der Autor die Leser im Prolog direkt anspricht. Ihr werdet sehen, nach der Lektüre ertappt ihr Euch auch dabei, zwischen den Wurzeln des nächsten Baumes nach geheimen Durchgängen in den Eichenwald zu spähen ! Die Parallelen geben sich aber sehr schnell wieder. Die Faszination eines im Geheimen lebenden Minivolks stirbt eben nie aus und kann jede neue Generation wieder mit einer neuen Idee begeistern.
Die Verbindung mit unserer „echten“ Menschenwelt stellt zu Beginn der Lektüre gleich eine ganz besondere Beziehung zum Buch her, ganz anders, als wenn man von Anfang an keinen realen Bezug zur Geschichte hätte.

Die Geschichte ist sehr einfach zu verdauen und daher etwas für jedes Alter – hat jedoch auch genügend Komplexität, um auch ältere Leser wie mich ( 37 ) noch in ihren Bann zu ziehen. Die Beschreibungen der Hauptpersonen konzentrieren sich auf die charakterliche Darstellung und Entwicklung und nicht so sehr auf das Äußere. Das bewirkt, dass man sehr schnell die Guten und die Bösen sortieren kann und seine Sympathien und Antipathien entwickelt – das wirkt am Anfang sehr „schwarz/weiß“ , was sich jedoch mit der weiteren Entwicklung wieder etwas verändert, ich will hier nicht zu viel verraten.

Das Buch lässt sich in einem Rutsch lesen, macht Lust auf mehr und endet auch sehr offen, so dass man einfach nur gespannt sein kann darauf, wie es weitergeht.
Da bleibt mir nur zu sagen, eine sehr schöne Lektüre für ein verregnetes ( oder auch sonniges ) Wochenende wie dieses, gut verdaulich, aber nicht oberflächlich, ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen !


 


Dienstag, 19. April 2016

Rezension : "Roter Mars" - Kim Stanley Robinson

Titel : Roter Mars
Autor : Kim Stanley Robinson
TB, 811 Seiten
Preis : 14,99 €
Reihe : Ja, Band 1 der Trilogie 




Roter Mars - Kim Stanley Robinson


Zum Inhalt : 

Im Jahre 2026 verschlechtern sich die Zustände auf der Erde zusehends : Verknappung der Rohstoffe, steigende Überbevölkerung, Terror und Kriege überall.
Die Wissenschaft und die Technologie ist aber endlich soweit : Eine Kolonisierung des Mars ist möglich. Und so startet nach einer langen Auswahlprozedur ein Team aus 100 Frauen und Männern aus Amerika und Russland auf die einjährige Reise auf den jungfräulichen Planeten.
Als sie ankommen, müssen Sie erst beginnen, sich dort Lebensräume aufzubauen.
Doch schnell weicht die anfängliche wissenschaftliche Fasizination und Eifer der Realität : Der Mars wird nur noch als Wirtschaftsobjekt gesehen und ausgebeutet – sowohl im wortwörtlichen als auch im politischen Sinne.
Die Geschwindigkeit, mit der die „Mars-Kolonisten“ in der Anzahl zunehmen und gleichzeitig Unternehmen und politische Gemeinschaften versuchen, die meiste Macht und den meisten Profit zu erringen, nimmt wahnsinnige Ausmaße an und droht die ersten 100 Kolonisten, die alle reine Wissenschaftler sind und der Zerstörung des Mars fassungslos zusehen, zu überrollen.
Der Versuch, Probleme wie Religion, Hautfarbe oder Kapitalismus hinter sich zu lassen, scheitert schnell.
Und so stellt sich die Frage, ob der Mars in rekordverdächtig kurzer Zeit der Zerstörungswut der Menschen zum Opfer fällt oder ob es den Menschen tatsächlich gelingen wird, die alten Probleme, die zur Beinahe-Zerstörung der Erde geführt haben, hinter sich zu lassen.

Zum Buch : 

Also mal ganz ehrlich : 500 der 800 Seiten hätten es auch getan. Ich habe das Gefühl, den Mars jetzt auf den Meter genau kartographieren zu können !
Auf der anderen Seite muss ich dem Autor hier ein großes Lob aussprechen, da ich das Gefühl habe, hier wurde nicht einfach irgendeine Science Fiction hingeschrieben, sondern so oder ähnlich könnte es sich tatsächlich in einigen Jahren zutragen. Es ist alles extrem gut recherchiert und lässt einen das Geschriebene wie Kopfkino miterleben.
Die Charaktere der ersten 100, die die „Hauptrollen“ spielen, sind lebensnah beschrieben und man kann sich da echt sehr gut hineinversetzen – soweit das möglich ist, ohne auf dem Mars gewesen zu sein.
Allerdings war es für mich sehr schwer, durch die langen Phasen detailliertester Beschreibungen von jedem laufenden Meter Mars und aller möglichen physikalischen Prozesse im Rahmen des Terraformings noch die Lust am Lesen beizubehalten.  Teilweise hab ich diese Abschnitte wirklich nur noch überflogen und bin geistig abgedriftet .
Für meinen Geschmack hätten dem Roman hier wie schon geschrieben 2-300 Seiten weniger gut getan, um die eigentliche Geschichte der ersten Kolonisten mehr in den Vordergrund zu stellen.
Aber das kommt vermutlich auch darauf an, mit welcher Intention man an so ein Werk herangeht – möchte man einen wissenschaftlich fundierten Roman mit detaillierten Landschaftsbeschreibungen mit ein bisschen Handlung als Beiwerk, ist man hier goldrichtig.
Es handelt sich im Übrigen um eine Trilogie, die mit „grüner Mars“ und „blauer Mars“ fortgesetzt wird – ich bin sehr gespannt, ob das Gleichgewicht zwischen Handlung und Ortsbeschreibung sich etwas zu Gunsten der Spannung verschiebt.
Lesenswert auf jeden Fall – aber auf gar keinen Fall etwas für jemand, der gerne schnell liest und „leichte“ Kost vorzieht – hier muss man sich wirklich konzentrieren. 


Dienstag, 12. April 2016

Rezension : "Endgame-die Hoffnung" - James Frey

Titel : Endgame - die Hoffnung 
Autor : James Frey
Verlag und Leseprobe : Oetinger Verlagsgruppe
HC, 592 Seiten
Preis : 19,99 €
Reihe : Ja, Band 2 der Trilogie 
VÖ : Oktober 2015

"Endgame - die Hoffnung"  - James Frey



Der Erdschlüssel ist gefunden. Die ersten Spieler sind tot. Der Rest spielt entweder alleine weiter oder in Teams.
Nun gilt es, den Himmelsschlüssel zu finden. Doch irgendwie läuft Endgame nicht fair : Die Schöpfer selbst greifen ein und mischen die Karten neu.
Die Spieler bekommen Hinweise und Hilfsmittel, um die anderen Spieler und den Himmelsschlüssel aufzuspüren.
Bei einigen Spielern beginnt sich aufgrund der bislang sehr grausamen und blutigen Ereignisse die Frage zu stellen : Kann ich Endgame aufhalten ? Was ist wichtiger – die Menschheit zu retten oder selbst Mensch zu bleiben?
Und es kommt noch schlimmer : Nachdem der Erdschlüssel gefunden wurde und die Spieler dem Himmelsschlüssel auf der Spur sind, steht „das Ereignis“ kurz bevor : Ein Asteroid taucht aus heiterem Himmel auf – er droht in 90 Tagen mit der Erde zu kollidieren.
Die Informationen sickern an die Öffentlichkeit, die langsam beginnt in Panik zu geraten. Parallel dazu entscheiden sich tatsächlich auch Spieler, die Tatsache von Endgame, den 12 Spielern und den 12 Geschlechtern den Menschen publik zu machen.
Doch die meisten glauben den Botschaften und Youtube-Videos nicht.  Und immer noch überstürzen sich die Ereignisse : Eine sehr gut organisierte Kampfeinheit der Regierung schafft es tatsächlich, einige der Spieler zu identifizieren und zu lokalisieren.
Parallel dazu treibt auch noch direkt auf der Erde einer der Schöpfer sein Unwesen – und er muss ausgerottet werden.  Dies ist die Mission von Hilal – und es tauchen immer noch mehr Geheimnisse auf…

In Endgame – die Hoffnung geht es wie gewohnt weiter mit dem rasanten Bäumchen-Wechsel-Dich in kurzen Kapiteln, die zwischen den einzelnen Spielern hin und herspringen. Die Kombinationen verändern sich im Lauf der Handlung, weil die Spieler immer mehr aufeinandertreffen, da sie alle dem gleichen Ziel zustreben.
Insgesamt ist Endgame-die Hoffnung deutlich ereignisreicher als der erste Teil, und vor allem vielfältiger, was die einzelnen Handlungsstränge angeht. Das bringt die Komplexität in die Geschichte, die der erste Teil für manche noch etwas vermissen ließ.
Dennoch lässt sich das Buch mit seinen knapp 600 Seiten superleicht und schnell lesen, man fliegt geradezu über die Seiten, langatmige Teile und weitschweifige Erzählteile sucht man hier absolut vergebens, was Endgame zu einem richtigen Reißer werden lässt. Das Buch kann man locker an e1-2 Abenden weglesen und wer möchte, kann sich zwischendurch noch an den eingebauten Rätseln vergnügen, die die Reihe ebenso wie der Erzählstil zu etwas ganz Besonderem machen.
Was ich sehr gut finde am zweiten Teil ist, dass teilweise die Geschichte der einzelnen Geschlechter und vor allem auch die Entstehung teilweise beschrieben wird, und ebenso wie es zur jetztigen Situation kam, wo die Schöpfer herkamen. Hier werden einige Mythen wieder aufgenommen, die wir aus der bekannten Menschheitsgeschichte kennen.
„Die Hoffnung“ ist für mich eine absolute Steigerung zu Band eins und wie ich entdeckt habe, erscheint im Herbst Band 3, das Finale der Trilogie : „Die Entscheidung“.
Ich für meinen Teil freue mich total das es weiter geht und kann es nicht erwarten zu erfahren, was mit dem Himmelsschlüssel passiert und wie Endgame ausgeht ! Ich kann das Buch jedem Fan von Panem & Co. nur ans Herz legen !



Sonntag, 10. April 2016

Rezension: Lil Frost: Fluch aus dem Jenseits von Nova Weetman







Titel: Lily Frost: Fluch aus dem Jenseits
Autor: Nova Weetman
Seiten: 235 Seiten
Verlag: Beltz, J
Preis: Gebundene Ausgabe 14,95 €



Darum gehts:



Lily ist 15 und führt eigentlich ein typisches Teenager Leben. 
Leider kommt dieses ein ein leichtes Chaos da ihr Vater keinen Job findet und ihre Eltern deswegen sich nicht mehr das Haus in dem sie wohnen leisten können. 
Lily gefällt das gar nicht denn sie muss ihre gewohnte Umgebung, ihre Schule und vorallem ihre beste Freundin Ruby verlassen.
Kaum im neuen Zuhause passieren seltsame Dinge.
Lily kommt dahinter das in diesem Haus ein Mädchen verschwunden ist, sie merkt das jemand bei ihr ist den sie aber nicht sehen kann...was ist in diesem Haus passiert? Wäre sie doch bloß nie hier eingezogen....


  -Wenn du nicht bereit bist, Dinge zu finden, die du nicht finden willst, darfst du nicht suchen gehen.- [Seite 40]




Mir persönlich hat das Buch ganz gut gefallen, einige Dinge allerdings blieben für mich etwas ungeklärt. Auch hätte ich es gut gefunden wäre vielleicht mal aus der Sicht des verschwundenen Mädchens erzählt worden, so hätte man einiges etwas besser erklären können.
Zu Lily...ja was soll man da sagen, ein typisches Teenager Verhalten legt die junge Dame an den Tag.
Tätsächlich auch etwas zu verstehen denn, wer wird schon gerne aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen um in ein grusel Haus zu ziehen? Zudem muss sie ihre beste Freundin zurücklassen, was auch nicht gerade einfach ist in diesem Alter.
Allerdings hat sie mich auch an einigen Stellen an den Rand des Wahnsinns getrieben da sie doch extrem Zickig und bockig wirkt. Gerade ihrer Mutter gegenüber. Auch als sie in ihrere neuen Schule gleich eine Masse an Schülern gegen sich aufbringt...fragte ich mich nur...was läuft da schief bei diesem Mädchen?!

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, so dass man das Buch gut durchlesen kann.
An einigen Stellen bekam ich wirklich Gänsehaut und es gruselte mich.

Fazit:


Lesen lohnt sich trotz einiger Teenie Allüren der Hauptprotagonistin.

Samstag, 9. April 2016

Rezension : "Soul Seeker 3 - Im Namen des Sehers - Alyson Noël


Titel : Soul Seeker - Im Namen des Sehers
Autor : Alyson Noël
Verlag und Leseprobe : Goldmann Verlag 
TB, 374 Seiten
Preis : 9,99 €
Reihe : Ja - Band 3 von 4

 Soul Seeker 3 – im Namen des Sehers - Alyson Noël



Mit Hilfe des Mystikers Alex sind Dace und Daire dem Tod knapp entronnen – allerdings lebt auch Cade noch.

Daire gelingt es, in Ihre Dimension zurückzukehren. Doch Dace ist verschwunden – und seine Seele ebenfalls.

Wie sich herausgestellt hat, muss auch Cade am Leben bleiben, da sein Leben unmittelbar mit Dace Leben verbunden ist.


Und dann betreten auch noch Phyre und ihr geistig offensichtlich völlig gestörte und vom baldigen Weltuntergang überzeugter Vater die Bildfläche und scheinen über die aktuellen Geschehnisse mehr zu wissen, als zu ahnen war.

Also macht sich Daire auf die Suche nach Dace, der von Cade in irgendeiner düsteren Dimension der Mittelwelt seinem Schicksal überlassen wurde – lebendig, doch seelenlos. Daire findet ihn mit Hilfe ihrer Freundinnen, doch wo ist seine Seele ?

Hat Phyre etwas damit zu tun ? Und ist der Mystiker Alex aus der Oberwelt, der immer wieder auftaucht und der anscheinend ausgerechnet an Lita einen Narren gefressen hat, ein guter oder ein böser Mitspieler ? Daire weiß bald überhaupt nicht mehr, wer auf welcher Seite steht, und verlässt sich nur noch auf sich.

Alle anderen Personen geraten in den Hintergrund, während Daire sich auf eine gefahrvolle Mission  nach der anderen begibt. 


Wie sich herausstellt, wurde Phyre von ihrem Vater, dem irren Prediger, derartig gehirngewaschen, dass Sie nun auch darauf aus ist, einen Richter zu töten – ob Cade oder Dace, ist ihr dabei fast schon gleichgültig. Im letzten Moment können Daire und Dace das schlimmste verhindern.

Doch währenddessen geschieht in Daires Familie ohne Ihr Wissen ein schlimmer Schicksalsschlag.


Auch in Band 3 kommt es am Ende zu einem ziemlich fulminanten Showdown – doch die Richters sind immer noch im Spiel, und der Kampf zwischen Gut und Böse geht weiter.

Durch den dritten Band bin ich förmlich durchgeflogen – auch in diesem Band reißt die Spannung nicht ab und die Autorin versteht es, den Leser mit einer Wendung nach der anderen in Atem zu halten. Es kommt keine Langatmigkeit auf, und auch wenn einige Ereignisse von den Lesern sicherlich schon vorher erahnt werden konnten, bleibt der Ausgang nach wie vor ungewiss.


Wir bleiben gespannt und widmen uns bald dem finalen vierten Band der Reihe – Licht am Horizont !