Rezension zu „Schneerot“ von Anna Hauer
Mein erster Gedanke nach den ersten Seiten : Das soll ein
Erstlingswerk sein ? :-)
Zum Inhalt :
Es herrscht Krieg. Das Militär in England entführt
Jungendliche und inhaftiert sie in einer geheimen Anstalt, in der mit verschiedenen
Drogen experimentiert werden, die verschiedene psychische und physische
Eigenschaften verstärken oder hervorbringen
( mit erheblichen Nebenwirkungen ).
Die so veränderten Jugendlichen müssen verschiedenste
Arbeiten für das Militär verrichten, so wie Crystal Levine alias „die Henkerin“
. Sie ist seit 2 Jahren in der Anstalt und hat, abgesehen von ihren
Zukunftsvisionen, die Fähigkeit, durch
eine kurze Inspektion für jeden Neuankömmling in der Anstalt die passende Droge
zu benennen.
Sie gehört zu den vier Auserwählten, die durch die Droge
mehr als eine besondere Fähigkeit entwickelt haben. Ihr bester Freund Ace kann
Gedanken hören.
Eines Tages kommt ein Neuling in die Anstalt : Cameron
Walden. Er ist anders. Er überredet Crystal und einige andere, den Ausbruch aus
der Anstalt zu wagen.
Es beginnt eine abenteuerliche Flucht durch England, bei der
sich herausstellt, dass Cameron der schottischen Untergrundaktion Requiem
angehört. Dennoch beginnt sich eine Romanze zwischen Crystal und Cameron zu
entwickeln.
Aber wie sich herausstellt, war der Horror in der
Anstalt nichts im Vergleich zu dem, was
auf der Flucht noch auf die Gruppe wartet….
Das Buch
Ein großes Lob vorneweg : Nach den ersten Seiten habe ich
erstmal im Internet nachgeschaut, ob das wirklich der erste Roman von Anna
Hauer ist. Niemals hätte ich gedacht, dass es sich hier um ein Erstlingswerk
handelt.
Dieses Debut kann ohne Probleme neben bekannten Werken wie „die
Bestimmung“ oder „die Tribute von Panem“ bestehen !
Kleine ( wirklich klitzekleine ) Kritik : Die Handlung ist
etwas zu langezogen durch sehr ausführliche wiederholte schwärmerische
Beschreibung von Camerons Augen und Haaren. Hier hätte man die eine oder andere
Betrachtung vielleicht weglassen können – es ist ab und zu für meinen Geschmack
ein bisschen zu viel des Guten, was leider den Spannungsbogen ein bisschen
flach hält.
Aber das sollte einen keinesfalls vom Lesen abhalten. Das
Buch ist wirklich gut und lässt sich wunderbar lesen - Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil,
der wohl schon fleißig in der Mache ist !
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