„Endgame“ von James Frey
( Verlag Oetinger, Dystopie )
Inhalt :
Vor zehntausenden von Jahren erwählte das Himmelsvolk zwölf
Menschengeschlechter auf der Erde, von denen jeweils ein Auserwählter in jeder
Generation zwischen 13 und 20 Jahren zum Spieler ausgebildet wird : Eine extrem
trainierte Killermaschine – sie wurden seit ihrer Geburt im Geheimen auf die Teilnahme
von Endgame vorbereitet, sowohl körperlich als auch geistig, während Sie
offiziell ein normales Leben lebten.
Keiner der ausgebildeten Spieler weiß, ob es in seiner
Generation so weit ist -nur einer der 12 erwählten Spieler kann gewinnen und so
das Überleben seines Geschlechts sichern – alle anderen Menschen auf der Erde
werden sterben.
Aber nun ist es soweit : An zwölf verschiedenen Orten, dort,
wo die derzeitig ausgebildeten Spieler leben, gibt es furchtbare
Meteoriteneinschläge : Endgame beginnt ! Alle Spieler erkennen das Zeichen und
begeben sich auf die Reise zum Startpunkt von Endgame – China.
Die zwölf Spieler werden auf geheimnisvolle Weise von dem
Wesen Keppler22, ein Angehöriger des Himmelsvolks, ins Spiel eingeführt.
Daraufhin beginnt die erbarmungslose Hetzjagd der Spieler aufeinander sowie die
Suche nach den drei Schlüsseln, die es ermöglichen sollen, Endgame zu gewinnen.
Der Aufbau des Buchs
Der grandiose Start der Endgame-Reihe ist von der ersten bis
zur letzten Seite spannend – in kurzen Abständen switcht die Sicht des Lesers
zwischen den zwölf Spielern. Je nachdem sind die Spieler allein oder in
verschiedenen Personenkombinationen an der nächsten Station in Endgame, während
sie aufeinander Jagd machen oder Bündnisse eingehen – oder sich sogar
ineinander verlieben, obwohl sie wissen, dass nur einer am Ende überleben darf.
Die Handlung wird stetig weitergetrieben, durch die jeweils
kurzen Episoden und die immer wieder eingebauten Rätselseiten für das parallele
Spiel „Engame“ für alle Leser ist der Roman ohne Pause aufregend und es fällt
extrem schwer, es aus der Hand zu legen.
Die Gegenwartsform macht die Story zu einem durchgehenden „Live“-Erlebnis
für den Leser – und wer weiß, ob nicht Endgame tatsächlich in der einen oder
anderen Form näher kommt ? Die Protagonisten sind sehr eindrucksvoll
porträtiert, und man kann sich sehr schnell in die Charaktere einfühlen und
diese visualisieren.
Fazit :
Muss man gelesen haben ! In dieser aktuell beliebten Form
des dystopischen Romans wird sehr atemberaubend unsere Gegenwart mit mystischen Elementen verknüpft, und wird
auf keiner Seite langweilig.
Mir gefällt besonders gut die Kombination mit uralten
Mythen, die die Menschen schon seit langer Zeit beschäftigen – man wird an
viele mystische Orte der Erde geführt und es werden unter anderem Stonehenge,
die Pyramiden und die Terrakottaarmee in China besucht, die ungeahnte
Geheimnisse bergen.
Der Cliffhanger am Ende macht Lust, sofort mit Band zwei
weiterzumachen.
5 Sterne !
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