Dienstag, 21. Juni 2016

Projekt Aurora: Interview mit der Autorin Ann-Kathrin Karschnick




"Liebe Ann-Kathrin, erstmal vielen Dank dass Du Dir die Zeit nimmst, unsere Fragen zu beantworten.

Wir haben versucht die Fragen thematisch etwas zu unterteilen, und hoffen es sind nicht zu viele ! Wenn Du etwas nicht beantworten magst oder kannst, lass es einfach weg."
 Die Redaktion möchte darauf hinweisen, dass Frau Karschnick alle Fragen ausführlichst beantwortet hat :-)





  1. Vielleicht zuerst ein paar Eckdaten zu Dir:  Erzähl uns ein bisschen was über Dich! Woher kommst Du, wie bist Du aufgewachsen bzw. wie hast Du Deine Kindheit verbracht ?


Ich stamme aus Schwarzenbek, wo ich im 8. Stock eines Hochhauses (quasi die Dachterrasse) aufgewachsen bin, zusammen mit meinen Eltern und meinen beiden jüngeren Geschwistern. Meine Kindheit habe ich immer damit verbracht, möglichst viel zu lesen, Musik zu hören oder heimlich die Kreuzworträtsel meines Vaters zu lösen. Wenn meine Mutter mich mal bestrafen wollte, hat sie mich rausgeschickt. ;) Ich war so ein richtiger Stubenhocker. Das hat sich erst gewandelt, als ich der Wasserwacht beitrat und schwimmen lernte. Seither bin ich im DRK aktiv und bringe Kindern Erste- Hilfe bei. :-)



     2.  Wie bist Du zum Schreiben gekommen, was hat Dich inspiriert und warum Fantasy?


Zur Fantasy bin ich gekommen, weil der Strom in meiner Wohnung damals ausgefallen war. Ich hatte keinen Rechner, keinen Fernseher und keine ungelesenen Bücher zuhause. Mein damaliger Freund war mit dem Auto unterwegs und ich konnte nirgendwo hin. Also schnappte ich mir Zettel und Stift und malte eine Landkarte über Stunden hinweg, bis der Strom wieder ging. Und am nächsten Tag dachte ich mir, was, wenn Charakter A in der Stadt lebt und dorthin muss. Warum sollte sie das tun? Na ja, und schon war meine erste Trilogie geboren. 

 Die Redaktion möchte nach dieser Antwort auf ein Foto aus Ann-Kathrin Karschnicks Facebook-Profil hinweisen: Hier arbeitet unsere Autorin am liebsten!




3. Hast Du direkt angefangen zu schreiben oder hast Du auch einen anderen Beruf  
    erlernt?


Ich habe zunächst einen anderen Beruf erlernt. Achtung, ein total typischer Beruf für Autoren: Bankkauffrau. Ich kenn dutzende von Journalisten, ITler oder Germanistikstudenten, die schreiben, aber eine Bankkauffrau ist mir bisher noch nicht untergekommen. ;) 


4 Was ist Dein absolutes Lieblingsbuch, Lieblingsautor(en/innen), Romanfigur?


Mein Lieblingsbuch ist „Die letzte Zauberin“ von Mary H.Herbert. Die liebste Romanfigur daraus ist Gabria, die Hauptfigur. Eine tolle Charakterentwicklung über die 5 Bände hinweg  

5.  Was macht Ann-Kathrin Karschnick, wenn Sie nicht schreibt, in ihrer Freizeit?


Oh, wie viel Platz hast du? Fangen wir mal mit dem an, was ich wohl am meisten mache:  Zeit mit der Familie und Freunden verbringen. Wir sind eine totale Spielerfamilie. Siedler, Canasta, Monopoly, Kniffel, nichts ist vor uns sicher. Danach kommt wohl Serien gucken. Ich bin ein totaler Serienjunkie und versuche so oft wie möglich auf dem Laufenden zu bleiben bei den meisten meiner Lieblingsserien. Dann arbeite ich noch im DRK und im Jugendrotkreuz mit und bin Geocacherin. Das sind so die Dinge, die ich am häufigsten mache.



      6. Wie würdest du Dich in 2 Sätzen charakterisieren?


Ich bin eine lebensfrohe Persönlichkeit mit einem Helfersyndrom. Mit mir befreundet zu sein bedeutet, Wissen über Serien zu besitzen, die dich nicht einmal interessieren. ;)
 Die Redaktion möchte nach dieser Antwort auf ein Foto aus Ann-Kathrin Karschnicks Facebook-Profil hinweisen: 






      7.   Meine Lieblingsfrage: Welche 5 Dinge nimmst Du mit, wenn es Dich für lange Zeit auf eine einsame Insel verschlägt! Ein Schiff mit Mannschaft zählt übrigens nicht :-)


Ein Buch zum Thema: Überleben in der Wildnis für Dummies

Meinen Mann

Einen mit Wasser betriebenen Generator

Meine Heizdecke (falls die Insel nicht in der Karibik liegt), damit der Generator auch einen Sinn hat

Ein Kartenspiel



     8.   Welches Fabelwesen ist Dein liebstes und warum?


Da habe ich eigentlich keines, das hervorsticht. Ich finde die Mythologie im Allgemeinen sehr interessant und befasse mich gerne mit den Fabelwesen verschiedener Kulturen und suche Übereinstimmungen zwischen den einzelnen Wesen.



      9.   Wenn Du Dir auf der ganzen Welt eine Wahlheimat aussuchen könntest – in welchem Land bzw. welcher Stadt wäre die und warum?

Das wäre wohl Kahului auf Maui. Ich war vor 4 Jahren dort und bin immer noch in die Insel verliebt. Sie ist so entspannt und gleichzeitig so unterschiedlich, dass sie einen dauerhaft inspirieren könnte.



      10.  Glaubst Du an Leben im Weltall?

Ich glaube an Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es kein Leben woanders gibt, ist verdammt gering. Es wird anders sein, als wir es uns im Moment vorstellen können, aber ja, ich denke, in den unendlichen Weiten des sich weiter ausdehnenden Weltalls gibt es sicher anderes Leben. Irgendwo muss ja dieser verrückte Mann in seiner blauen Notrufzelle herkommen, oder? ;) 
 Die Redaktion möchte nach dieser Antwort auf ein Foto aus Ann-Kathrin Karschnicks Facebook-Profil hinweisen: 





     11.  Glaubst du generell an übersinnliche Dinge – Geister, Dämonen, das Leben nach dem Tod? 


Nicht zwangsweise. Ich denke, dass das, was wir als übersinnlich wahrnehmen, nur Dinge sind, die wir mit dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht erklären können. Vielleicht Wesen, die sich unsichtbar machen können und die wir nur als Schimmer im Augenwinkel wahrnehmen können, weil unsere Sehnerven nicht ausgeprägt genug sind. Es gibt viele Dinge, die vor hunderten von Jahren als gegeben galten (Erde Mittelpunkt des Universums sag ich da nur) und heute widerlegt wurde, dass ich gerne mal Mäuschen im 25. Jahrhundert spielen würde, um zu sehen, wie es sich entwickelt hat.



     12.  Hast Du ein Lebensmotto und wie lautet es?

Gehe mit einem Lächeln durchs Leben, dann lächelt es zurück.



     13.  Wenn Du die Möglichkeit hättest, zur gesamten Menschheit zu sprechen, aber nur 30 Sekunden Zeit.  Was möchtest Du sagen?


Ehrlich: Ich würde denen sagen, kauft mehr Bücher, damit die Autoren leben können, klammert euch nicht ständig an irgendwelche Social Media-Kanäle, sondern trefft euch einfach mal wieder im Café mit Menschen. Viel mehr hätte ich in der Sekunde gar nicht zu sagen. Den Menschen Kriege auszureden klappt eh nicht. :-)


 

Fragen rund um Projekt Aurora 



     1.    Wie kam es zu diesem Projekt?

Es gab ein Telefonat zwischen dem Verleger des Papierverzierer Verlags und mir. Er sagte, er hätte sich mit einer anderen Kollegin unterhalten und wollte gerne eine Novellenreihe machen, hätte aber noch keine Idee dazu. Da meinte ich, ich hätte noch ein Konzept im Schreibtisch zu einer Superheldenschule. Aus der Schule ist dann etwas anderes geworden und nach 20 Minuten Telefonat stand ein grobes Konzept zu dem Aurora-Projekt. Dass es dann immer größer wurde, das ist irgendwie historisch gewachsen.



      2.   Warum nimmst Du am Projekt Aurora teil?

Nun, da es mit meine Idee war, wollte ich natürlich auch eine Geschichte dazu schreiben. :-)



     3.  Was hat Dich inspiriert, Yin-Yang als Charakter zu entwickeln?


Ich wollte einen rationalen Charakter haben, der polarisiert. Sie ist jemand, der nicht heldenhaft entscheidet, sondern danach, was am besten mit der Zukunft zu vereinbaren ist. Ich fand es interessant einen Charakter zu entwerfen, der genau das rüberbringt und über den die Leser diskutieren können. ;)



     4.   Verrätst Du uns, welches der Utensilien aus dem Bloggerpaket zu Yin-Yang gehört und was es damit auf sich hat? Ein klitzekleiner Tipp?


Yin Yang würde niemals etwas verraten, was ihre Vergangenheit angeht. Es gibt auch nur eine einzige Erinnerung, die sie an ihre Vergangenheit hat, doch selbst die hält sie vor der Öffentlichkeit geheim. Wenn ihr im Roman lest, was ihr das liebste aus ihrer Vergangenheit ist, werdet ihr den Gegenstand erkennen, wenn er auch anders aussieht, als im Buch beschrieben. ;)



      5.  Finden wir etwas von Dir in Yin-Yang wieder?


Tatsächlich bisher nichts. Ich habe normalerweise immer eine Kleinigkeit von mir eingebaut, aber diesmal ist der Charakter tatsächlich weit von mir selbst entfernt. Zwar würde ich gerne so gut kämpfen können wie sie, aber tatsächlich habe ich mir in einer Probestunde Tae-Kwon-Do den Zeh gebrochen und wieder aufgehört. *g*



     6.   Wie findest Du die Idee, während des Projekts ein Treffen aller Autoren, Blogger und Verlagsmitarbeiter zu organisieren? Es wäre bestimmt für alle Teilnehmer und auch die Fans ein tolles Event.


Das wäre eine absolut geniale Idee. Ich bin Fan von solchen Treffen. Man arbeitet über das Internet zusammen, hat sich vielleicht schon mal auf einer Messe getroffen, aber das war es dann auch schon. Man sieht die Menschen hinter den Blogs, hinter den Büchern so selten. Das wäre schon mal ein witziges Event.



     7.  Wird es für die Fans des Projekts auch die Möglichkeit geben, mitzumachen? Dürfen Fans Euch als Autoren Feedbacks und Ideen schicken mit der Chance dass diese in die Weiterentwicklung der Story und der Charaktere einfließen?


Bisher ist das noch nicht angedacht, da zumindest bei einigen schon die ersten 3 Episoden des Projekts stehen und geplottet sind. Feedback ist natürlich aber gerne gesehen, sogar willkommen. Ich liebe es, wenn Fans bei einem Fortsetzungsroman raten, wie es weitergeht. Da reibe ich mir immer im Evil-Overlord-Modus die Hände und denke mir: Wenn ihr wüsstet. ;.)


"Liebe Ann-Kathrin, vielen Dank dass Du Dir die Zeit für uns genommen hast!"



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