Samstag, 11. Juni 2016

Rezension: "Der verletzte Himmel" von Isa Day

Titel: Der verletzte Himmel
Autor: Isa Day
Verlag und Info: Pongü Verlag
TB, 205 Seiten
Preis: 14,96 €
Reihe: Ja, Band 1 



„Der verletzte Himmel“ von Isa Day

Inhalt 

Joshi und eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen leben auf Erriada in Angst.
Ihre Eltern wurden vor vielen Jahren von den „Weisen“, fremden Geistern, entführt und sind nie wieder zurückgekommen.
Am Himmel klafft ein Riss und droht sie jederzeit durch Feuerregen zu vernichten. Vor langer Zeit ist ihr Volk aus einem anderen Land geflohen und 20 Jahre lang durch die Welten gereist, um eine neue Heimat zu finden, da auch schon ihre alte Welt von den Geistern bedroht wurde.
Joshi, sein Bruder Marcin, die Heilerin Jenna und einige andere sind alle, die übriggeblieben sind.
Seit Jahren lebt die Gemeinschaft in Frieden, doch nun wird dieser gestört. Nachdem Joshi und sein Bruder die Gruppe lange klug geführt haben, hat nun der grobe Sinjhar die Macht an sich gerissen und will Krieg gegen die Geister führen, da die Angst wächst, das die Kinder nun auch bald vernichtet werden.
Joshi ist dagegen, wird aber nicht gehört. Er leidet, seit er Jenna vor vielen Jahren vor Feuer aus dem Himmelsriss gerettet hat, an einer unheilbaren Krankheit und sieht seinem baldigen Tod entgegen. Er sieht anders aus als die anderen und auch seine magischen Kräfte machen ihn dem Rest der Gruppe unheimlich.
Dennoch versucht er mit allen Mitteln und dem letzten Vermächtnis der Erwachsenen, einer Chronik seines Volks, die Wahrheit über die Geister und den Himmelsriss herauszufinden, um ihre Gruppe zu retten und den Frieden wieder herzustellen.

Beurteilung 

Der Titel klingt vielversprechend und der Klappentext noch mehr. Daher habe ich mich für „der verletzte Himmel“ entschieden und habe es nicht bereut.
Gleich ab Beginn des Buches wird man in Joshis Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und der Schreibstil sowie die Wortwahl sehr angenehm zu lesen.
Abgerundet wird die sehr spannende Geschichte durch die vielen tollen Details, die die Autorin sich hier ausgedacht hat: Besonders gefallen haben mir die niedlichen Irrfitzins, nervige aber zugleich auch sehr anhängliche Tiere, die sich als Haustiere halten lassen, und an irgendetwas zwischen einem Frettchen, einer Katze und einem zu klein geratenen Fuchur erinnern, und die lebenden Bäume, die sich um die Kinder kümmern und Ihnen Behausungen anbieten.
Leider erfährt man in diesem Teil des Buchs noch nicht sehr viel über die Seite der Geisterwesen, dies ändert sich jedoch zum Ende hin und wird hoffentlich in der geplanten Fortsetzung vertieft.
Viele interessante Ansätze bleiben noch ungeklärt und machen neugierig darauf, wie es weitergeht.
Dieser Roman bietet wirklich viel Potential für eine Weiterentwicklung und ich freue mich schon sehr darauf.


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