Titel: Dignity Rising - gefesselte Seelen
Autor: Hedy Loewe
TB, 465 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: Ja, Band 1 von bislang 4
"Dignity Rising - gefesselte Seelen" von Hedy Loewe
Inhalt:
Ein
paar hundert Jahre in der Zukunft. Die Menschen haben es geschafft, den
Weltraum zu besiedeln, und sich auf mehrere bewohnbare Planeten ausgebreitet.Auch
die biologische Evolution hat einen Sprung gemacht: Es gibt Telepathen
verschiedenen Grades, deren Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sind,
vom Gefühle erkennen bis zur totalen mentalen Kontrolle.Vor
allem auf diese sehr starken Telepathen ist die Regierung, der sogenannte Rat,
sehr fixiert und hat eine Methode gefunden, sie zu kontrollieren.
Shay
ist eine dieser Telepathinnen, und sie ist kurz vor einem totalen Burn-Out. Ihr
wurde übel mitgespielt vom Rat – doch sie weiß gar nichts von ihrem Schicksal,
da es ihren Erinnerungen entnommen wurde.
Als sie
versucht, sich auf der Raumstation First-Contact-3 eine Weile unsichtbar zu
machen, begegnen sie und ihr Team dort Commander Jon, und sofort spüren die
Beiden, dass sie irgendetwas verbindet.
Es
stellt sich heraus, dass beide dem Rat nicht besonders loyal gesinnt sind, und
sie beschließen, sich der Rebellion gegen die vielen Ungerechtigkeiten der
Regierung anzuschließen. Doch zuerst muss Shay für den Rat endgültig von der
Bildfläche verschwinden – und dabei ergeben sich mehr Komplikationen als
gedacht.
Und
Shays und Jons Vergangenheit beginnt sie einzuholen.
Beurteilung
Dieser
Roman ist in meinen Augen eigentlich keine Fantasy, sondern passt eher in die
Sparte Science Fiction bzw. Space Opera. Ich
finde es sehr störend, dass man auf vielen Bewertungsportalen keine halben
Sterne geben kann – ich würde hier 3,5 von 5 Sternen vergeben.
Mir hat
die Idee des Romans sehr gut gefallen und das Buch ist in einem leicht zu
lesenden und angenehmen Schreibstil verfasst, dazu durch die vielen Dialoge
sehr kurzweilig.Die
Autorin hält sich hier – im Gegensatz zu vielen Romanen in dieser Sparte –
wirklich nicht mit langatmigen Beschreibungen von Raumschiffen oder Planeten
auf, sondern beschreibt gerade so viel, dass der Leser eine ordentliche
Vorstellung bekommt.
Insgesamt
also eine sehr gute, kurzweilige Unterhaltung.
Jetzt
zu dem, was mir nicht so gefallen hat: Obwohl ich die Charaktere in den
Hauptrollen – also Jon und Shay sowie ihre rechten Hände Hawk und Hanout – sehr
mochte und sie total sympathisch und detailreich dargestellt wurden, hat mich
gestört, dass fast alle Rollen zu sehr „Gutmensch“ sind.
Immer
sind sie gutherzig, vernünftig, alle Situation zwischen den Freunden lösen sich
binnen Minuten immer in Friede,Freude, Eierkuchen, wir haben uns alle lieb auf.
Das
stört jetzt nicht allzusehr, fällt aber doch auf.
Ich mag
es, wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben und manchmal einfach nicht über
ihre Schatten können – klar kommt das hier auch vor, aber die „Gutmenschensituationen“
( mir fällt kein besseres Wort dazu ein) sind doch stark ausgeprägt und
entspricht einfach nicht der Realität des Menschen.
Aber
das mag Geschmackssache sein, genauso wie die Tatsache, dass mir persönlich die
sexuellen Begegnungen der sich bildenden Paare ein wenig zu sehr wie
Kiosk-Erotikheftchen gelesen haben. Das aber erst zum Ende hin und man kann es
noch wegstecken, auch hier möchte ich nochmal ganz deutlich sagen, dass dies
mein Geschmack ist, und es sind auch nur sehr wenige Momente gegen Ende des
Buchs.
Insgesamt
fand ich das Buch sehr gelungen und werde vermutlich auch Band 2 lesen, da mir
die Gesamtidee sehr gut gefallen hat, ich die Charaktere mag und die Autorin
hier durchaus Neugier und Spannung aufgebaut hat, wie es weitergeht.
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