Titel: Darwin City - die Letzten der Erde
Autor: Jason M.Hough
Verlag und Infos: Droemer Knaur
TB, 605 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: nein
Genre: Dystopie/SciFi
Darwin City - die Letzten der Erde - Jason M.Hough
Inhalt:
Darwin, Australien, im Jahr 2283.
Die zivilisierte Welt ist nicht mehr. Nach dem ersten
Kontakt mit einer außerirdischen Spezies
sind alle Menschen an einem unheilbaren Virus erkrankt und gestorben.
Die einzige Zone, in der die Menschen überleben, ist ein
kleiner Teil der Stadt Darwin. Hier ist das irdische Ende des Weltraumlifts
gelandet, dass seinen Ursprung in den Ruinen des Alienschiffs hat, dass im
Orbit der Erde liegt.
Ein paar wenige Immune haben sich zu einem Expeditionsteam
aufgetan – mit alten Flugobjekten suchen Sie auf der ganzen Welt nützliche
Gegenstände und schmuggeln sie in die Raumstationen entlang des Weltraumlifts
oder nach Darwin City.
Es gibt zwei Sorten von Menschen bei diesen Resten der
Zivilisation: Die Idealisten – sie glauben, dass die „Erbauer“ noch einmal
kommen. Was werden sie bringen? Die Heilung des Virus? Einen weiteren
Weltraumlift? Die Teams auf den Raumstationen forschen fieberhaft.
Und die Einwohner von Darwin City – sie kämpfen ums
überleben oder um die Macht, die man in so einer Welt noch haben kann.
Die Menschen auf der Erde und im Weltraum bekriegen sich
gegenseitig, und müssen gleichzeitig damit kämpfen, dass das Virus scheinbar
auch vorm Weltraum nicht mehr halt macht und die Infizierten, die außerhalb von
Darwin leben, sich zu verändern scheinen.
Gibt es noch eine Hoffnung für die letzten Menschen, oder
werden sie sich zu guter Letzt gegenseitig ausrotten?
Beurteilung
Der Titel hat mich spontan angesprochen.
Darwin City ist
eine Mischung aus Dystopie und Science Fiction.
Am Anfang habe ich mich ein
bisschen schwer getan, in die Story reinzukommen und einen Bezug zu den
Protagonisten zu bekommen. Das hat sich aber nach den ersten paar Dutzend
Seiten gebessert und nach der Hälfte konnte ich es nicht mehr weglegen.
Man lernt, die Charaktere zu mögen – allen voran Skyler, der
immune Abenteurer, und die Mannschaft seines Bergungsschiffs Melville. Aber
auch der Industrielle Neil Platz und seine Assistentin Tanja werden sind sehr
gut dargestellt und charakterisiert.
Es gibt ja nun schon einige Dystopien, bei denen die
Menschheit an einem Virus zugrunde geht – neu ist hier, dass wir es nicht mit
Zombies zu tun bekommen bei den überlebenden Erkrankten, sondern die Erkrankten
degenerieren und quasi nur noch über die Gefühlsebene agieren, wo ein
bestimmtes Gefühl – nach dem Zufallsprinzip – hervorsticht und die maßgebliche
Grundlage für das Handeln des Infizierten wird.
Etwas gestört hat mich, dass am Ende nicht wirklich alle
Fragen, die sich während des Lesens ergeben, aufgelöst werden (ich will hier
nicht zuviel verraten).
Es handelt sich bei Darwin City definitiv um einen Roman für
Erwachsene, die Protagonisten sind auch fast alle eher mittleren oder
gehobeneren Alters.
Dennoch kann man es sehr flüssig lesen, es ist nicht zu
verschachtelt und in einer gut zu verstehenden Wortwahl geschrieben.
Keine Schnulzen und kein wirkliches Happy End, für alle die
am Ende eines Buches gerne Friede, Freude, Eierkuchen haben wollen, ist es
eigentlich nichts. Das Ende ist sogar ein bisschen deprimierend.
Dieses Buch hätte eine Fortsetzung verdient, leider kann man
derzeit noch nicht sagen, ob es eine geben wird.
Auf jeden Fall alles in allem sehr lesenswert und eine gute
Erweiterung dystopischen Literatur.
4 von 5 Sternen!
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