Miss Peregrine's Home for Peculiar Children / AT: Peregrine's Home for Peculiars
BE/GB/US · 2016
· Laufzeit
127
Minuten
· FSK
12
·
Fantasyfilm, Abenteuerfilm, Drama
· Kinostart
06.10.2016
Filmrezension: Die Insel der besonderen Kinder
Worum geht es?
Der junge Jacob lebt mit seinen Eltern in Florida. Er ist nicht besonders beliebt bei seinen Klassenkameraden. Eines Abends fährt in eine Kollegin zu seinem verwirrten Großvater, da sein Vater, der arbeitslose Vogelbeobachter, anderweitig beschäftigt ist.
Doch er findet das Haus seines Großvaters leer und aufgebrochen. Im Wald liegt sein sterbender Großvater blutend auf dem Boden und stammelt etwas davon, dass ein Vogel im alles erklären muss und er die Schleife finden muss.
Er erinnert sich der alten Geschichten und Bilder seines Großvaters über Kinder mit merkwürdigen Besonderheiten in einem Kinderheim in Wales - doch als er alles seinen Eltern und seiner Psychologin erzählt, wird er ausgelacht.
Doch um mit dem Tod seines Großvaters abzuschließen, willigen die Eltern schließlich in einen Besuch der Insel ein, und Jacob fährt mit seinem Vater dorthin.
Tatsächlich findet er die Insel und auch die besonderen Kinder - und stellt fest, dass er der einzige ist, der sie vor den scheußlichen Hollows und ihren Experimenten mit den Hüterinnen der Schleifen bewahren kann, um ihren Tod zu verhindern.
Beurteilung
Ich muss zuerst sagen, dass es schon ewig her ist, dass ich das Buch gelesen habe, und ich daher keine direkten Vergleiche ziehen kann. So konnte ich aber auch sehr unvoreingenommen an den Film herangehen, da ich sonst normalerweise sehr dazu neige, alles direkt mit dem Buch zu vergleichen und die Filme dabei in der Regel schlecht wegkommen.
Zunächst einmal war ich sehr froh, als ich gesehen habe, dass Tim Burton sich dieser Geschichte angenommen hat, da er oft ein Garant für gute und etwas skurrile Verfilmungen ist.
Der Vorspann war sehr vielversprechend und stimmte mich richtig auf einen Fantasyfilm mit einem geheimnisvollen Thema ein.
Die mit Abstand beste schauspielerische Leistung bietet Eva Greene als Mrs. Peregrine. Fantastische Kostüme, toll geschminkt und die ganze Darbietung der geheimnisvollen Hüterinnen absolut überzeugend.
Die jugendlichen Protagonisten konnten mich leider nur teilweise überzeugen. Toll fand ich Ella Purnell als Emma mit den Bleischuhen. Die anderen Darsteller waren ok, aber nicht herausragend. Insgesamt fühlte man sich vor allem bei den besonderen Kindern ein wenig an X-Men erinnert - die eine kann schweben, die nächste Feuer legen, dafür kann ein anderer Böser vereisen, ein kleines Mädchen ist superstark, ein weiteres kann Pflanzen wachsen lassen... aber was solls :-)
Etwas zu kitschig dargestellt waren die böse gewordenen Hüter mit den weißen Augen, dafür waren die Hollows ziemlich gut animiert.
Natürlich geht von der Atmosphäre und den vielen Beschreibungen eines Buches immer viel verloren, wenn man es verfilmt. Meies Erachtens aber für einen Film in der Fantasysparte, die ja sehr schnell kitschig wirken können, sehr gut umgesetzt, die Drehorte sehr gut ausgewählt und die Atmosphären - in der Jetzt-Zeit düster und mystisch, in der Schleife von 1943 sonnig und idyllisch, gut umgesetzt.
Mit relativ weng bombastischen Special-Effects, sondern eher kleineren Besonderheiten, kommt der Film aus. Trotzdem von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und spannend, auch wenn ich glaube, dass jemandem, der das Buch überhaupt nicht kennt, das Ende vermutlich ein wenig verwirren wird - ich bin mir nicht sicher, ob der reine Film das Thema mit den alternativen Zeitschleifen ausreichend erklärt hat, da hätte man vielleicht noch etwas mehr Erklärung einbringen müssen.
Mein Fazit:
Eine sehr gut gelungene Verfilmung, leider nicht alle Schauspieler herausragend, aber die Atmosphäre wurde gut eingefangen und keine großen Abweichungen vom Buch, und die Geschichte an sich ist sowieso was Besonderes. Darf man sich also gerne anschauen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden dieses Kommentars werden personenbezogene Daten an den Betreiber dieser Plattform (blogger.com) übermittelt, die vom Betreiber dieses Blogs nicht beeinflusst, eingesehen oder gelöscht werden können. Bitte sende diesen Kommentar nur, wenn Du damit einverstanden bist. Danke!
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.