Titel: In den Tiefen der Ewigkeit
Autor: Isa Day
Verlag und Infos: Pongü Verlag
TB, 203 Seiten
Preis: 14,96 €
Reihe: Ja, Band 2
Genre: Fantasy
„In den Tiefen der Ewigkeit“ von Isa Day
Inhalt:
Der verletzte Himmel ist nicht mehr aufzuhalten – der Riss
kann nicht mehr geheilt werden. Als letzte Hoffnung machen sich die Brüder
Marcin und der todkranke Joshi auf zu den „Geistern“ auf der nahe gelegenen
Burg, um mit ihnen zu sprechen, denn nur noch gemeinsam scheint es möglich, dem
unaufhaltsamen, tödlichen Sonnenlicht zu trotzen.
Denn trotz den schrecklichen Geschehnissen, die die
Waisenkinder in zwei Gruppen zerissen haben, den Tod der Heilerin Jenna und die
bösartige Entwicklung ihres Kindkönigs, sie müssen irgendwie versuchen, den
Riss am Himmel aufzuhalten, da sie das Sonnenlicht sonst töten wird.
Doch leider gelingt es nicht – Weise und Menschen müssen
gemeinsam ihr Überleben in der Flucht suchen. Ihre Welt und ihre Behausungen
drohen vom Licht zerstört zu werden.
Ob sie ihre Welt noch retten können? Sie suchen Hilfe bei
den Drachen, doch es ist ein Wettlauf um ihr Leben.
Während Menschen wie Weise wider Willen zusammenarbeiten
müssen, lernen Sie sich besser kennen – und fördern erstaunliches über ihre
Vergangenheit und ihre Absichten zu Tage.
Ob die Welt mit ihren geeinten Kräften und der Hilfe der
Drachen gerettet werden kann und ob Joshi seine Krankheit weiterhin erfolgreich
bekämpfen kann…lest selbst.
Beurteilung
„In den Tiefen der Ewigkeit“ setzt nahtlos fort, wo „der
verletzte Himmel“ aufgehört hat.
Man findet relativ schnell wieder in die Geschichte, es gibt
auch ausreichend Rückblenden für diejenigen, die sich an Teil eins vielleicht
nicht mehr so im Detail erinnern können.
Den Spannungsgehalt fand ich beim zweiten Teil wesentlich
höher – irgendwie passiert mehr, und es gibt unerwartete Wendungen oder auch
Enthüllungen, der Ausgang ist absolut nicht vorhersehbar.
Jetzt bin ich auf den dritten Teil richtig gespannt.
Ein kleines Manko muss ich dennoch ansprechen, ich weiß
nicht mehr ob ich das beim ersten Teil auch schon getan habe: Irgendwie sind
mir die Menschenkinder zu „gut“, zumindest die meisten – es gibt hier ziemlich
viel schwarz und weiß, aber wenig grau, und so sind Menschen finde ich einfach
nicht. Ich kann nicht beurteilen, ob dies Absicht ist, weil ja zumindest die
menschliche Hälfte der Protagonisten aus Kindern besteht, die noch nicht
unbedingt so vielschichtig denken wie Erwachsene und eher gefühlsbetonter sind,
oder ob es sich einfach um den Stil der Autorin handelt.
Ich möchte das aber auch nicht überbewerten, ich stelle es
lediglich fest, es hat dem Buch aber nicht sehr geschadet, es macht vielleicht
auch erst die Atmosphäre aus, die in dem Buch entsteht.
Und die ist wirklich einzigartig, das kommt ganz anders an
als in den üblichen Fantasyromanen – irgendwie stiller, vollkommener, und man
bekommt durch Andeutungen eine Ahnung, wie vielschichtig diese Welt noch werden
kann, die uns die Autorin hier malt.
Alles in allem eine schöne Fortsetzung, der Lesefluss ist
okay, mit ein paar kleinen Längen, aber dennoch flüssig lesbar. Die
Hauptfiguren sind ganz lieb charakterisiert, aber zu „schwarz/weiß“ für meinen
persönlichen Geschmack, das muss letzten Endes dann jeder für sich selbst
entscheiden.
Auf jeden Fall durchaus eine Chance wert.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen.
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