Titel: Eiskalter Atem
Autor: Alyxandra Harvey
Verlag und Info: Papierverzierer Verlag
TB, 440 Seiten
Preis: 14,95 €
Reihe: Ja, Band 1
Genre: Mystery/Fantasy
"Eiskalter Atem" - Alyxandra Harvey
Inhalt
Im frühen
19. Jahrhundert leben die Cousinen Emma, Penelope und Gretchen in London.
Sie sind
Debütantinnen im Begriff, in die feine Gesellschaft eingeführt zu werden, und
Ihre Mütter bzw. Tanten beschäftigen sich nur noch damit, Ihnen die passenden
Bewerber für die Ehe herauszusuchen.
Emma
fühlt sich jedoch in diesem Leben nicht heimisch – sie möchte mehr. Und ihr
Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen, denn um sie herum häufen sich die
Merkwürdigkeiten.
Als sie
entdecken, dass sie in Wahrheit zu einem uralten Hexengeschlecht gehören, ihre
männlichen Gegenparts in der feinen Gesellschaft zum größten Teil ebenfalls
Hexer sind und dem Club der Bewahrer angehören, und hinter dem Vorhang der
Gesellschaft eine zweite, von Magie durchdrungene Welt existiert, verändert
sich das Leben der drei Debütantinnen schneller, als sie zusehen können.
Vor allem
Emma scheint im Fokus der Aufmerksamkeit übernatürlicher Wesen zu stehen. Emma
versucht mit Hilfe Ihrer Cousinen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Beurteilung
Der Titel
und das Cover haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht – impliziert doch
beides irgendwie, dass es um Geister oder andere übersinnliche Themen gehen
muss, für die ich mich sehr begeistern kann.
Um so
enttäuschter war ich allerdings erst einmal nach den ersten Seiten.
Die
Geschichte fängt sehr wirr an und man findet sich in Handlungen und Ereignissen
mit Personen wieder, die wie zusammenhangslos erscheinen und hat beim Lesen das
Gefühl, das einem irgendwo 50 Seiten fehlen. Wie ich festgestellt habe war ich
auch nicht die Einzige, die bei diesem Buch so empfunden hat.
Ich konnte
auch den handelnden Personen, in diesem Teil hauptsächlich Emma und ihrem
heimlichen Schwarm Cormac, kaum etwas abgewinnen, ich habe einfach keinen Bezug
zu den Personen bekommen und die beschriebene Welt hat mich nicht mitgerissen.
Mein
Aha-Effekt kam nach ungefähr einem Viertel des Buchs – in dem Moment, als sich
die Cousinen miteinander besprechen und feststellen, dass sie Hexen sind und
herausfinden, welcher Familie sie in Wirklichkeit angehören.
Ab diesem
Moment hat die Handlung auch einen logischeren und nachvollziehbareren Verlauf.
Ab da fand ich den Teil der Story, der sich um Emma drehte, zunehmend
interessant, konnte aber mit den anderen Protagonisten immer noch nichts
anfangen.
Die Idee
der Handlung an sich – die Zeit, in der wir uns befinden, London und eine
verborgene magische Gesellschaft – fand ich aber an sich zauberhaft, so dass
ich dem Buch weiterhin eine Chance gegeben habe und das Fazit ziehen kann, dass
es sich in seinem Verlauf zum Ende hin wirklich steigert und zum Ende hin auch
noch wirklich spannend wird.
Allerdings
dauert dieser Spannungsaufbau, bis man wirklich die Zusammenhänge alle
verstanden hat und genug über die Protagonisten weiß, um mit Ihnen mitfiebern
zu können, so lange, dass das Buch dann auch fast schon zu Ende ist.
Glücklicherweise
wird es eine Trilogie, so dass der zweite Teil, „das Flüstern der Toten“, eine
Chance verdient hat – wenn er da ansetzt, wo der erste Teil aufgehört hat, ist
das sehr vielversprechend.
Für „eiskalter
Atem“ vergebe ich 4 von 5 Sternen – Abzug
für den wirklich sehr schwierigen,
langwierigen Einstieg und die über lange
Phasen fehlende Spannung, den vierten Stern hat sich das Buch für die positive
Entwicklung zum Ende hin wieder dazuverdient.
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