Sonntag, 29. Mai 2022

Rezension: "Ring Shout" von P. Djèlí Clark



Titel: Ring Shout
Autor: P. Djèlí Clark
Verlag und Info: Festa Verlag
Bewertung: 3/5 Sterne
HC, 249 Seiten
Preis: 19,99 €
Reihe: nein
Genre: Horror
VÖ: 2022
© Festa Verlag 

Ring Shout - P. Djèlí Clark

Worum geht's?

Die drei Freunde Sadie, Maryse und Chef sind Ku-Klux-Jäger. Und damit sind nicht einfach nur Ku-Klux-Anhänger gemeint - nein, denn die Ku-Kluxe sehen nur oberflächlich aus wie Menschen, sind aber eigentlich Monster. 

Wo sie herkommen und was der große Plan hinter ihrem Erscheinen ist - das weiß keiner so genau. Bis Maryse auf einmal einen sehr merkwürdigen Mann kennenlernt, der ein größeres Ziel zu verfolgen scheint und auf eine merkwürdige Art versucht, dazu die Hilfe der Drei zu erlangen. 

Auf einmal scheint nicht mehr klar, wer eigentlich der Jäger und wer der Gejagte ist und es ist mehr als unsicher, wie dieser Kampf ausgehen wird.

 

Beurteilung

Ring Shout und ich sind leider keine Freunde geworden. Das zeigt mal wieder was mir schon so oft passiert ist - Bücher, die irgendwelche Preise gewinnen und hoch gelobt werden, mit denen kann ich oft nicht viel anfangen. Ich bin halt eine Literaturbanause.

Meine Meinung sage ich trotzdem. Hauptsächlich lag es wohl daran, dass ich mit den Protagonistinnen nicht warm geworden bin. Mit ihrer Art zu sprechen, wie sie dargestellt wurden und sich verhalten haben, das war mir einfach unsympathisch und ich bin überhaupt nicht an sie rangekommen, konnte sie mir auch nicht vor Augen malen, trotz dass sie beschrieben wurden. Das ist für mich immer eine schlechte Voraussetzung.

Es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis ich überhaupt halbwegs verstanden habe, was da eigentlich Inhalt der Geschichte sein sollte. Ku-Klux-Clan ist mir natürlich ein Begriff, und ich finde das Thema Rassismus auch nach wie vor sehr wichtig, und die Idee, aus dem Thema einen Horrorroman mit Monstern zu machen, finde ich erstmal toll. 

Ich muss auch sagen, dass mich bei dem Buch vor allem die Szenen bei der Stange gehalten haben, bei denen diese beschrieben werden oder Interaktionen zu den drei Jägerinnen entstehen. Also kurz gesagt gibt es durchaus Highlight-Szenen in dem Buch, manche Beschreibungen sind richtig schön grausig explizit und mir hats auch gefallen, wie es denen teilweise an den Kragen geht.

Ganz witzig waren auch die Szenen in der, ich nenne es mal, Traumwelt mit den Tanten von Maryse, ich fand sie bemerkenswert und schön schrullig eigen, aber auch liebenswert, und ich war immer gespannt, wie sie sich verhalten und was sie als Nächstes offenbaren. 

Die Geschichte war also kein Totalreinfall für mich, aber ganz weit weg von den Highlights, die sich sonst meistens hinter den für die Festa Spezial Reihe ausgewählten Titeln verbergen. Ich bin ganz sicher, dass das Buch seine Awards verdient hat, aber meinen Geschmack hat es insgesamt einfach nicht richtig getroffen, und wie gesagt, hauptsächlich lag das an den Protas und daran, dass ich den Einstieg eher konfus und verwirrend fand und lange nicht richtig in die eigentliche Story gekommen bin.

Daher gibt es von mir diesmal leider nur eher schwache 3/5 Sterne.  

 

Klappentext

USA, 1915: Der Ku-Klux-Klan wird neu gegründet, aber diesmal mit echter Hexenkraft und dunkler Höllenkunst. Aus den Kapuzenträgern werden Monster – und das wortwörtlich. Ihr Zauber schürt Hass in den Köpfen der Menschen.
Einige Jahre später jagen Maryse und ihre Freunde die »Ku-Kluxe« mit Sprengstoff und magischen Schwertern. Dabei kennen sie keine Gnade.
Doch die Zeit drängt. Die dämonischen Schergen des Klans läuten bereits das Ende der Welt ein ...

Fantastische Alternativwelt-Geschichte, die dem Schrecken des Rassismus ein monströses Gesicht verleiht. Gewinner des Locus und Nebula Award.

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