Samstag, 2. Februar 2019

Rezension: "Der Atem einer anderen Welt" von Seanan McGuire

Titel: Der Atem einer anderen Welt
Autor: Seanan McGuire
Verlag und Info: S. Fischer Verlage
HC, 464 Seiten
Preis: 19,99 €
Genre: Jugendbuch
Reihe: Nein

Der Atem einer anderen Welt - Seanan McGuire 


Inhalt 

Unsere Welt ist nicht die einzige Welt. Immer wieder öffnen sich Türen überall auf dem Planeten, vor allem für Kinder und Jugendliche, die in alle möglichen anderen Welten führen - ob diese unter Wasser liegen, von Skeletten bevölkert werden oder aus Süßigkeiten bestehen und vieles mehr - alles ist möglich.

Doch manchmal wird man wieder zurückgeworfen auf seine Geburtswelt - und so sehr man sich auch nach seiner Parallelwelt sehnt, man findet einfach keine Tür mehr. 

Auf Eleanor Wests Schule können solche Kinder, die von den meisten anderen Menschen als verrückt abgeschrieben werden, versuchen, sich wieder zu normalisieren. Dazu gehören auch Nancy, Kade, Jack und Jill, Christopher und Sumi.


Doch auf einmal passieren Dinge, die alle Schulbewohner erschüttern und alle Welten beeinflussen könnten - und so tun sich einige der Jugendlichen zusammen und versuchen das Unmögliche. Was sie dabei erleben, sprengt teilweise die Grenzen ihres menschlichen Verstandes...


Beurteilung 

Also, von diesem Buch habe ich zuerst den Titel und dann den Klappentext gelesen und dann war es vorbei. Ich MUSSTE es haben und habe dem Buch wirklich über mehrere Monate entgegengefiebert. Bevor ich anfing zu lesen, habe ich schon einige Meinungen aufgeschnappt und war um so mehr gespannt, da diese doch sehr unterschiedlich ausfallen.

Hier ist meine: Ich unterteile das Buch für mich in drei Abschnitte: Die ersten ca. 100 Seiten - schwierig. Irgendwie passierte nicht wirklich was und ich bin nicht warm geworden mit den Charakteren. Zweiter Abschnitt: Die Geschichte von Jack und Jill. Ich dachte: Megageil. Jetzt verstehe ich, warum das Buch so viele Preise bekommen hat. Dritter Abschnitt: Sumi, Rini und der ganze Rest: Schwierig bis nervig, ich hab mich zum Ende hin teilweise durchgequält.

Die Grundidee mit den Türen und den verschiedenen Welten ist erstmal echt gut. Auch Hut ab, was hier alles kreiiert wurde, auf diese Kombinationen muss man erstmal kommen, vor allem in den Details, man merkt, dass hier alles mit viel Detailliebe entwickelt wurde. 
Aaaaber: Was ich wirklich vermisst habe, waren die Welten, die wir alle Kennen - ich wäre so gerne dem Wunderland, dem Nimmerland oder der unendlichen Geschichte begegnet - was der Klappentext ja auch teilweise irgendwie andeutet - aber die hier beschriebenen Welten sind beliebig und lehnen in keiner Weise an die von uns so geliebten Geschichten an.

Dazu kommt dann der doch sehr eigenwillige Schreibstil der Autorin - es ist teilweise nicht einfach zu verfolgen, irgendwie klingt es altmodisch und hochgestochen teilweise, als würde man eine 100 Jahre alte Ausgabe von Frankensteins Monster oder eine altertümliche Version von Alice im Wunderland lesen. Es ist zwar nicht ganz so schlimm wie Herr der Ringe, aber manchmal, wenn seitenweise irgendwelche Süßigkeitenlandschaften beschrieben werden, hat mein Hirn schon ausgesetzt. 

Die Geschichte von Sumi und Rini fand ich irgendwie einfach nur doof. Aber das ist absolut subjektiv und Geschmackssache. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich außer mit Jack und Jill, deren Story in ihrer Welt mich wirklich gepackt hat, mit keinem der Protagonisten wirklich warm geworden bin.

Aus dieser Idee hätte man viel, viel mehr rausholen können - daher kann ich leider, auch wenn ich es gerne anders gehabt hätte, nur 3 Sterne vergeben.

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