Donnerstag, 14. Februar 2019

Rezension: "Wolf des Südens - Die Treppen der Ewigkeit" von Isa Day

Titel: Wolf des Südens - Die Treppen der Ewigkeit 
Autor: Isa Day 
TB, 268 Seiten
Preis: 10,99 €
VÖ: 2019
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 

Wolf des Südens - Die Treppen der Ewigkeit  -  Isa Day


Inhalt 

Emilio ist des Mordes für schuldig gesprochen und wird von den Richtern Eternas zum Gang auf den Treppen der Ewigkeit verurteilt. 
In irgendeiner Zeit, auf irgendeiner Welt wird sein Weg enden, und dort muss er sich beweisen, danach werden die Richter ihr endgültiges Urteil über ihn sprechen.

Emilio landet in einer rauhen, sehr kalten Welt lange vor seiner Zeit bei einer königlichen Familie. Dort wird er nicht besonders gnädig aufgenommen. 

Dennoch fasziniert ihn die Geschichte und das Schicksal der Königsfamilie, und durch seine ganz eigenen Fähigkeiten zeigt er schnell, das mit ihm zu rechnen ist. Und auch die temperamentvolle Königin Morayn hat es ihm angetan, auch wenn sie alles tut, um ihm seine Anwesenheit zur Hölle zu machen. 

Emilio muss nun alles versuchen, den Fluch, der über dem Nordland schwebt, aufzulösen, um ein gnädiges Urteil erwarten zu können. Bald weiß er nicht mehr, worauf er hoffen soll...




Beurteilung 

Der Schreibstil von Isa Day hat einen hohen Wiedererkennungswert. Wer den Weg des Heilers gelesen hat, wird schon auf den ersten Seiten ihren unverkennbaren Erzählstil wiedererkennen. 

Isa Day schafft es irgendwie, sehr schnell eine Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser anrührt und einem das Gefühl gibt, zu Hause angekommen zu sein. Familiäre Liebe und Nähe wird dem Leser spürbar gemacht. Man möchte genau dort sein, wo die Geschichte gerade spielt (wenn man nicht gerade durch eisige öde Landschaften wandert und sich die Knochen abfriert).

Emilio mag ich als Charakter sehr gerne, er sieht die Dinge zwar ernst, aber mit einer angenehmen Prise Humor, und kann Dinge mit einer gewissen Portion Sarkasmus sehen. Morayn dagegen stelle ich mir zwar bildhübsch vor (und diese Haare, ich will auch!) jedoch hätte sie manchmal am liebsten aus dem Fenster geworfen, also ehrlich wenn ich so eine Frau in der Familie oder Kollegenkreis hätte, die würde mir ziemlich schnell ziemlich auf die Nerven gehen.

Was ich immer ein bisschen schade finde und was eine größere Spannung meiner Meinung nach verhindert ist, dass zwar immer wieder Ansätze da sind, für Konflikte oder gefährliche Situationen, aber Isa Day rückt diese immer sehr schnell wieder gerade. Fragen lösen sich auf und Streits werden sehr schnell beigelegt. In Wirklichkeit lenken die meisten Menschen ja nicht so schnell ein oder gestehen sich selbst immer, nachdem sie falsch gehandelt haben, ein dass sie sich blöd benommen haben, und suchen das Gespräch. 

Insgesamt hat mich die Geschichte aber positiv überrascht, es hat mir nach den ersten Kapiteln viel besser gefallen als ich dachte. Das Geheimnis um die Fjellkrieger und die teilweise übersinnlichen Fähigkeiten der Menschen waren sehr spannend, und auch die Verbindung zu den wilden Wölfen fand ich toll. 

Meine Highlights waren die Stute Reina und die aus dem Baum wachsenden Sarkophage der verstorbenen. Das stelle ich mir ja so hübsch vor! 

Mein Fazit: Sehr unterhaltsam und gut zu lesen, einige gute Details, die die Geschichte abwechslungsreich gestalten und ein wenig Würze hineinbringen, an der Spannung hätte man noch ein bisschen was machen können, aber insgesamt gebe ich dem Auftakt der Reihe 4 Sterne.

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