Mittwoch, 25. Dezember 2019

Rezension: "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor

Titel: Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe
Autorin: Laini Taylor 
Verlag und Info: Bastei Lübbe Verlag (One)
Wertung: 5/5 Sterne 
HC, 380 Seiten
Preis: 15,00 €
Reihe: Ja, Band 2
Genre: Fantasy
VÖ: 2019
© Bastei Lübbe 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe - Laini Taylor 


Inhalt 

Strange und die Gelehrten sind zusammen mit dem Götterschlächter in Weep angekommen und versuchen nun jeder auf ihrem Gebiet, eine Lösung dafür zu finden, wie die Zitadelle und die Anker aus dem geheimnisvollen Metall der Götter entfernt werden kann.

Die überlebende "Götterbrut", die im Geheimen in der Zitadelle überlebt hat, rüstet währenddessen zum Kampf gegen die Menschen, da sie ahnen, dass diese ihnen gefährlich werden können.

Doch als Sarai während einem ihrer Traumbesuche bei Lazlo feststellt, dass dieser sie wahrnehmen kann, nähern sich die beiden in Lazlos Träumen einander an - und sind auf dem besten Weg, sich ineinander zu verlieben. 

Lazlo ahnt jedoch nicht, wer Sarai ist und dass er durch seine Aufgabe daran beteiligt ist, Sarais Leben und das ihrer Geschwister in ernste Gefahr zu bringen.


Beurteilung 

Diese Fortsetzung hat mir noch besser gefallen als der erste Teil. 

Im ersten Teil haben mir die Parts mit den überlebenden Kindern der Götter nicht so gut gefallen, doch in der Fortsetzung lernt man sie allmählich etwas besser kennen. Auch wenn ich bei der blauen Haut immer unwillkürlich an Avatar denken musste (hollywoodverseucht^^), finde ich diese Mixtur aus alten Göttermythen und fast schon science-fiction-artigen Elementen in der Geschichte einfach nur faszinierend. 

Laini Taylor hat es auf ihre ganz eigene Weise geschafft, trotz ihrer teilweisen etwas sehr malerischen und sogar philosophischen Art und Weise zu erzählen, Lazlos Geschiche einen ganz eigenen Sog zu geben, eine atmosphärische Spannung, der man sich nicht entziehen kann.

Die Entwicklung der Protagonisten Lazlo und Sarai ist der Autorin wirklich gut gelungen. Es ist faszinierend, zu verfolgen, wie die beiden sich unabhängig voneinander durch das, was sie sehen und erleben, weiterentwickeln, selbständig und selbstbewusster werden und es schaffen, sich von ihren Abhängigkeiten abzunabeln und ihre eigenen Wege zu gehen. 

Parallel dazu habe ich gespannt die Bemühungen der verschiedenen Gelehrten verfolgt, vor allem die des Alchemisten. Ich erwähnte es schon in der letzten Rezension, ich finde die "Wissenschaft" der Alchemie faszinierend und konnte mir bis heute noch keine abschließende Meinung darüber bilden, ob alles Mumpitz ist oder ob etwas dran sein kann. Das Buch hat mir auf jeden Fall wieder mehr Lust auf das Thema gemacht. 

Und auch wenn es zu dieser eher tragischen Erzählung einfach nicht passt, gibt es, ganz unerwartet, doch immer wieder ein paar humorvolle Augenblicke, nicht albern, aber sie zaubern einem ein Schmunzeln ins Gesicht, vor allem weil man diesen Humor einfach an den Stellen, wo er auftritt, nicht unbedingt erwartet - echte Überrasschungsmomente.

Die Welt, die Laini Taylor uns Lesern hier bietet, bietet einfach alles, was das Leserherz sich wünscht: Sehr spezielle Protagonisten, die vielschichtig und interessant sind und die sehr komplex charakterisiert sind (wobei ich bei Lazlo schon eine Vorahnung hatte, auf was das in etwa hinausläuft...), eine traumhafte Welt mit fantastischen Gestalten und Menschen und eine wahnsinnig detaillierte, aber nicht langweilig beschriebene Umgebung, in der alles möglich scheint. 

Die Geschichte von Lazlo, dem Träumer, und Sarai, der Götterbrut, ist vor diesem Hintergrund einfach nur wunderschön, ästhetisch, voller Zauber und Unschuld und Emotionen, von denen jede einzelne beim Leser ankommt. Das zu verfolgen, ist einfach wunderbar. Zu kitschig wird es allerdings nicht - dafür sorgen schon die mehr oder weniger blutrünstigen Geschwister Sarais und die erbarmungslosen Tizerkan-Krieger, die die Vergangenheit einfach nicht abschütteln können.

Fazit: Es ist eine Kunst, trotz einer sehr blumigen Ausdrucksweise eine kurzweilige und spannende Fantasygeschichte zu schreiben, und Laini Taylor hat sie auf ganzer Linie gemeistert.

Die Reihe um Lazlo und Weep wird ja bald in die nächste Runde gehen, und nach diesem unglaublich herzzerreissenden und atemlos machenden Finale des zweiten Bands kann ich es kaum erwarten. 
Ein Traum von Liebe erhält von mir 5/5 Sterne! 


offizieller Klappentext

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien – so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance? 

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