Sonntag, 1. Dezember 2019

Rezension: "Elya - Der weiße Drache" von Dana Müller-Braun

Titel: Elya - Der weiße Drache
Autorin: Dana Müller-Braun
Verlag und Info: Carlsen Verlag
Wertung: 2,5/5 Sterne
TB, 432 Seiten
Preis: 8,99 €
Reihe: Ja, Band 1
Genre: Fantasy
VÖ: 2019
© Carlsen Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Elya: Der weiße Drache - Dana Müller-Braun


Inhalt 

Elya zieht mit ihrer Mutter um und hofft ein neues Leben anzufangen. Ihre Mutter verspricht ihr, dass sie an ihrem neuen Wohnort leichter Freunde finden wird, weil dort alle "so sind wie sie", was auch immer das heißen mag - Elya ist eben nicht wie die normalen Jugendlichen in ihrem Alter.

Sie wird erstaunlich schnell aufgenommen, aber irgendetwas verbergen ihre neuen Freunde vor ihr, ergehen sich in geheimnisvollen  Andeutungen und Blicken.
Als eine Situation eskaliert, muss Elya erkennen, dass hinter ihrer Andersartigkeit weit mehr steckt als bisher angenommen. Ist sie - und ihre neuen Freunde - überhaupt noch menschlich?



Beurteilung

Schade, aber je länger ich an dem Buch gelesen habe, desto mehr musste ich leider feststellen, dass ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde.

Eigentlich hat mich das Buch von den ersten Seiten an richtig begeistert. Der Einstieg ist gut gelungen, man wird sehr neugierig auf Elya und ihre Familie, sie ist geheimnisvoll beschrieben und scheint ein interessanter und eigenwilliger Charakter zu sein. 

Auch die Andeutungen ihrer Mutter, als sie ihr neues Haus beziehen, und die Situation am Strand erscheinen sehr vielversprechend.

Doch dann gab es im weiteren Handlungsverlauf leider mehrere Dinge, die mich sehr gestört haben: Alle Menschen sind wunderschön - gut, dass lässt sich mit der Handlung noch erklären. Sehr nervig fand ich allerdings, dass Elya scheinbar ihr Hirn vergisst, sobald ein gutaussehender junger Mann in ihre Nähe kommt und mit so ziemlich jedem männlichen Wesen anbandelt, dass in ihre Nähe kommt. Ich kann einfach Geschichten mit Mädchen, die ihre Hormone nicht im Griff haben, nicht leiden.

Mit ihrem Getue geht mir Elya nach und nach mehr und mehr auf die Nerven. Zum Schluss konnte ich sie mit ihrem Gezicke wirklich nicht mehr leiden. Auch insgesamt war es mit der ganzen Geheimnistuerei zuviel des Guten - alle werfen sich immer nur vielsagende Blicke und Andeutungen zu, manchmal möchte ich die ganze Clique einfach nur schütteln damit endlich mal ein einfacher Satz statt irgendwelcher orakelhafter Äußerungen rauskommt. 

Der zweite Kritikpunkt ist, dass ich die Erklärung des "Weltenbaus" nicht gut verständlich fand. Ich habe zwar die Sache mit den verschiedenen Reichen noch verstanden, aber die unterschiedlichen Regeln und die Verwicklungen der einzelnen Personen und Personengruppen sowie die Verbindungen und auch die geschichtliche Herleitung haben in meinem Kopf einfach keine schlüssige Kette ergeben. Ich war einfach dauerhaft verwirrt und bin einfach nicht durchgestiegen.

Gut gefallen haben mir in diesem Fall die Beschreibungen der Schauplätze, das hat die Autorin hier wirklich gut gemacht, ich konnte es mir gut vorstellen und fand es auch genau passend, nicht zu ausschweifend und trotzdem so, dass man ein gutes Bild bekommen hat.

Die Handlung selbst verläuft ja recht zügig, so dass es nicht langweilig wird, trotzdem fehlt mir stellenweise eine gewisse Grundspannung, es hätte durchaus etwas aufregender sein können. Es ist halt ein ständiges Geplänkel, ohne das wirklich viel passiert, die Dialoge wiederholen sich stellenweise inhaltlich in verbalen Variationen. 

Leider muss ich weitermachen. Der Titel sagt ja schon aus, dass Drachen vorkommen könnten. Allerdings finde ich auch die Beschreibung derselben nicht besonders glaubwürdig - nichts Halbes und nichts Ganzes. Das war mir einfach zu ungenau und ich konnte mir kein Bild machen.

Fazit: Das sind mir einfach entschieden zu viele Kritikpunkte, um der Reihe noch eine Chance zu geben. Mir fehlt Spannung, mir fehlt ein guter Durchblick zum Hintergrund des Plots und die Protas nerven. Daher kann ich Elya nur 2,5/5 Sternen geben und leider keine Leseempfehlung.


Der offizielle Klappentext

Die 18-jährige Elya ist nicht der Typ Mädchen, der in einer neuen Umgebung gleich mit den Coolsten herumhängt und eine Freundschaft nach der anderen schließt. Deswegen fällt ihr der Umzug nach June Lake auch alles andere als leicht, so vertraut ihr das Seehaus ihrer Großmutter auch erscheint. Doch für ihr gewohntes Sich-Abschotten bleibt keine Zeit. Elya wird gleich vom ersten Tag an von der Ortsclique unter die Fittiche genommen und zu Strandpartys und Klettertouren geschleppt. Doch irgendwas stimmt nicht mit diesen viel zu schönen und viel zu draufgängerischen Leuten. Allem voran nicht mit dem düsteren Levyn, mit dem sie sich vom ersten Moment an wie magisch verbunden fühlt. Erst langsam beginnt Lya zu begreifen, dass ihre Welt nicht die einzige Realität ist…  

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