Donnerstag, 27. Mai 2021

Rezension: "Andromenda" von Michael Crichton



 Titel: Andromeda
Autor: Michael Crichton
Verlag und Info: Heyne Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne 
TB, 320 Seiten
Preis: 14,99 €
Reihe: Band 1
Genre: Thriller, SciFi
© Heyne Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Andromeda - Michael Crichton

Inhalt

Eine Routineangelegenheit droht außer Kontrolle zu geraten: Nach der Landung einer Sonde in einem kleinen Dorf sterben alle Dorfbewohner - bis auf einer.

Ist das der langersehnte Durchbruch bei der versuchten Kontaktaufnahme mit fremden Kulturen, oder eine Bedrohung?

Eine kleine Gruppe Wissenschaftler versucht es herauszufinden - und begeht dabei eine Reihe fataler Fehler. 

Beurteilung  

Als ich das Buch lesen wollte, war mir zunächst gar nicht bekannt, dass die Geschichte Anfang der 1970er Jahre geschrieben wurde.

Da es sich um eine Art dystopische Science Fiction handelt, war es natürlich spannend, wie sich so ein Thriller, der heute gesehen dann doch schon in der Vergangenheit spielt, gestaltet - hat man ja nicht alle Tage.

Die Geschichte ist aus einer stark wissenschaftlichen Sicht geschrieben. Das beinhaltet natürlich auch Forschungsstandards und Gerätschaften, die heute vermutlich schon wieder veraltet sind, und damals (teilweise) noch Zukunftsmusik und/oder von Militär und Regierungen geheimgehaltene technische Möglichkeiten waren. Ich weiß es schlicht nicht, weil ich von sowas keine Ahnung habe. Man merkt es aber natürlich daran, dass der beschriebene Forschungsstandard in den 60er Jahren aufhört.

Der Schreibstil aber ist sehr angenehm, trotz des wissenschaftlichen Aspekts gut und einfach zu verstehen, modern und flüssig und die Handlung an sich trotzdem nicht verstaubt, sondern eigentlich auch in die moderne Zeit versetzbar. Alles ist so gestaltet, als würde der Autor hier eine tatsächliche Geheimsache der amerikanischen Regierung gelüftet und nachträglich den Tathergang beschrieben hat.

Etwas, das die Menschen auch heute noch beschäftigt und fasziniert - Kontakt mit einem außerirdischen Keim oder Ähnlichem, dem die Menschheit nichts entgegenzusetzen hat. Die Handlung zieht sich über 5 Tage, die sehr detailliert und teilweise minutiös in einer geheimen Forschungsbasis der Regierung ablaufen. 

Gruseliger fand ich aber den Anfang, nämlich bevor alle verstehen, was eigentlich passiert ist - der Ort, den es trifft, und wie die Zustände dort beschrieben werden. Das war immer richtig gut. Und immer diese kleinen Andeutungen am Rande, dass da noch was passiert ist, was noch keiner weiß, wenn man als Leser mehr weiß als die Protas, finde ich das immer ganz unerträglich packend.

Der Autor baut sehr geschickt Spannung auf, da er oft am Ende eines Kapitels zwar darauf hinweist, dass den Wissenschaftlern oder Militärs Fehler unterlaufen - aber nicht genau, welche und mit welchen Folgen. Also wartet man natürlich die ganze Zeit auf die Auflösung, auf den großen Knall, wird aber bis zum Ende auf die Folter gespannt. 

Ich fand die Geschichte auf jeden Fall trotz der Tatsache, dass sie schon über 50 Jahre alt ist, total spannend und es hat mir Spaß gemacht zu versuchen, mich gedanklich in diese Zeit und in den Stand reinzuversetzen. Nur Schade, dass es sich wieder - typisch - in Amerika und abgeschottet durch Regierung und Militär stattfindet, wie so oft bei solchen Romanen. Das normale Leben fehlt. 

Dennoch gibt es von mir noch 5/5 Sterne.


Klappentext

Eine unbemannte Raumsonde des US-Militärs entdeckt einen außerirdischen Organismus in der oberen Atmosphäre und nimmt eine Probe. Doch bei der Rückkehr zur Erde geschieht das Unfassbare: Die Sonde stürzt in der Nähe der Stadt Piedmont in Arizona ab. Kurze Zeit später sind alle Bewohner der Kleinstadt tot. Die Regierung aktiviert das Project Wildfire und ruft die vier besten Biophysiker in einem unterirdischen Labor zusammen. Sie haben nur wenig Zeit, ein Mittel gegen den extraterrestrischen Organismus zu finden, denn der hermetisch abgeriegelte Bunker wird sich selbst zerstören, wenn die Wissenschaftler versagen ...

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