Titel: Azur - wenn eine Diebin liebt
Autor: Sabine Schulter
Infos: HP Sabine Schulter
TB, 260 Seiten
Preis: 12,99 € - E-Book: 2,99€
Reihe: Ja, Band 1 der Trilogie
„Azur – wenn eine Diebin liebt“ von Sabine Schulter
Inhalt:
Die junge Studentin Jessica führt ein Doppelleben: Tagsüber
ist sie eine Studentin, die sich in einem Dekoshop etwas dazuverdient und ihre
Freizeit in ihrer Lieblingskneipe, dem Rockkitten, verbringt, um Kaffee zu
trinken, zu lernen und Musik zu hören.
Nachts ist sie die Traumdiebin Azur, die im Auftrag des
Gildenanführers Saphir wichtigen Persönlichkeiten die schönen Träume stiehlt,
die sich dadurch in Albträume verwandeln, und damit massiv auf ihr Verhalten im
Wachzustand einwirkt.
Denn Saphir will nur eins: Noch mehr Macht und die totale
Kontrolle.
Doch seiner Diebesgilde steht die Gilde der Behüter
entgegen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Traumdiebe und vor allem
Saphirs Elite aufzuhalten. Sie ahnen jedoch nicht, was Saphir wirklich vorhat.
Als Azur alias Jessica im Rockkitten die Behüter trifft,
denen sie schon so oft entkommen ist, ist sie schockiert. Doch alles läuft
anders als sie es geplant hat, denn der Behüter Cedric übt eine ungeahnte
Faszination auf sie aus.
Jessica gerät in einen Zwiespalt und beginnt, über ihr
Dasein als Traumdiebin nachzudenken. Was wird stärker sein – ihre Treue zur
Diebesgilde, oder kann Cedric sie so in seinen Bann ziehen, dass sie der Gilde
abschwört?
So einfach ist es jedoch nicht, denn Saphir hat ein
Druckmittel gegen Azur in der Hand, gegen das kein Kraut gewachsen ist.
Beurteilung:
Ich habe Azur gelesen, weil mir das Buch „die Hüterin der
Welten“ von Sabine Schulter sehr gut gefallen hat.
Azur war gut zu lesen und sehr unterhaltsam, jedoch steht
für meinen persönlichen Geschmack die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund,
der Hintergrund Diebesgilde gegen Behüter ist eher Nebensache.
Dennoch ist die Beziehung zwischen Jessica und Cedric sehr
schön beschrieben und ich kann mir denken, dass es für alle Fans von
Liebesgeschichten mit Happy End eine wunderbar beschriebene Geschichte ist, die
alle beliebten Klischees erfüllt.
Jessica alias Azur ist eine extrem sympathische
Protagonistin, und auch die Behüterclique macht richtig Spaß, es handelt sich eben um verschiedene
Typen mit ihren Stärken und Schwächen, und natürlich gibt es auch ein paar
Finsterlinge und zickige Weibsbilder, so dass hier jeder seinen passenden
Charakter finden wird :-)
Langeweile kommt nicht auf. Das Buch ist sehr kurzweilig und
spannend aufgebaut, dennoch finde ich, dass es vom Schreibstil her noch etwas
unbeholfener daherkommt als die Hüterin. Das soll aber nicht heißen, das es
schlecht geschrieben ist, nur im Vergleich fand ich die Hüterin wesentlich
eleganter verfasst. Worin sich diese Meinung begründet? Schwer, den Finger
darauf zu legen – gefühlt gab es oft Wiederholungen in der Wortwahl von
Beschreibungen von Verhaltensweisen der Protagonisten, und die Dialoge fand ich
stellenweise etwas 08/15, aber auch da sind Geschmäcker verschieden.
Insgesamt wie eingangs schon geschrieben ein schöner Roman,
und es handelt sich ja um eine Trilogie: Azur endet wirklich „mittendrin“, mit
einem ziemlich gemeinen Cliffhanger, so dass man NATÜRLICH wissen will, wie es
weiter geht – und weiter geht es in „Azur – eine Diebin bricht aus“ , das
ebenfalls schon erhältlich ist.
Fazit: Fans von Liebesgeschichten werden voll auf ihre
Kosten kommen, wer Schnulzen im Fantasybereich nicht so sehr mag, sollte es
sich überlegen.
4 von 5 Rezisternchen.
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