Titel: Hope - unsere einzige Hoffnung
Autor: Christin Thomas
Infos: HP Christin Thomas
TB, 424 Seiten
Preis: 12,99 €
Reihe: nein
„Hope - unsere einzige Hoffnung“ von Christin Thomas
Inhalt:
Ein Science Fantasy Roman. Die Menschen haben die Erde
verlassen, weil diese mittlerweile durch Ausbeutung und Kriege unbewohnbar
geworden ist.
Auf dem Planeten Hope haben sie eine neue Heimat gefunden –
allerdings können sie nur in künstlichen Umgebungen leben, da in der Luft nicht
genug Sauerstoff existiert.
Allerdings sind sie nicht alleine auf Hope: Auch eine andere
intelligente Rasse hat sich diesen Planeten als Zufluchtsort auserkoren, da ihr
Heimatplanet unbewohnbar geworden ist: Die „Magier“ – humanoide Wesen, die
Gedanken lesen, sich telepathisch verständigen und Feuer und Eis „zaubern“ können.
Die menschlichen Siedler sind gespalten – die Techniker, das
ist der Teil, der sich dem wissenschaftlichen Fortschritt und dem Einsatz der
künstlichen Intelligenz verschrieben hat – und die Jäger, die auf alle
technischen Errungenschaften verzichten und die den Magiern fast wie Götter
hörig sind.
Samuel ist der Sohn des Wissenschaftlers Robert, dem in der
KI-Technologie ein Durchbruch gelungen ist: Er hat die R2 Serie fertiggestellt –
lebensechte Androiden, die sogar Gefühle haben und von einem Menschen fast
nicht mehr zu unterscheiden sind. Sam interessiert das nicht sonderlich – er träumt
davon, eines Tages zur Erde zurückzukehren und seine „Heimat“, die er noch nie
gesehen hat, wieder bewohnbar zu machen.
Auch andere sind nicht sehr begeistert von der Entwicklung
des gefühlsbetonten Cyborgs. Robert muss
aus seiner Heimatstadt zusammen mit der Cyborg Sky und seinem Sohn Sam fliehen
und sucht Zuflucht bei den Jägern.
Sam und Robert beobachten erstaunt die Entwicklung von Sky,
und Samuel entwickelt unerwünschte Gefühle für die Cyborg.
Sky wird zum Auslöser eines Konflikts zwischen Menschen und
Magiern, dessen Umfang und Auswirkungen sich ungeahnt erstrecken….
Beurteilung
Hope hat mir insgesamt gut gefallen. Das Genre ist irgendwo
zwischen Dystopie, Science Fiction und Fantasy anzusiedeln, so dass mir die
Bezeichnung „Science Fantasy“ ganz gut gefallen hat.
Das Buch lässt sich entspannt und flüssig lesen, die
Handlung entwickelt sich recht zügig mit wenigen Längen.
Sam und Sky sind sehr sympathische Protagonisten, in Sam
konnte ich mich beim Lesen sehr gut hineinversetzen, die künstliche Intelligenz
Sky ist für mich leider ein wenig flach geblieben, da ihre charakterliche
Entwicklung sich sehr sprunghaft gestaltet hat und man in die Gedanken und das
Gefühlsleben von Sky meines Erachtens noch etwas detaillierter hätte eindringen
können.
Sehr spannend war der Aspekt, dass tatsächlich zwei
hochentwickelte Völker mit ähnlichen Lebensvoraussetzungen aufeinander
getroffen sind, die sich jedoch für
verschiedene Entwicklungen entschieden haben.
Ob es auch uns Menschen möglich wäre, bei entsprechender
Schwerpunktverlagerung unsere geistigen Fähigkeiten zu entwickeln und auf ein
höheres Level zu gelangen?
Ein Gedanke, der so alt ist wie die Menschheit und immer
wieder für neuen Gesprächsstoff sorgt und die Fantasie von Menschen auf der
ganzen Welt anregt.
Hope greift damit sehr aktuelle Themen auf: Was wird aus
unserer Erde und aus uns? Werden wir noch die Kurve bekommen? Und was passiert,
wenn wir tatsächlich irgendwann in absehbarer Zeit auf intelligentes Leben
treffen?
Leider kommen die Menschen in Hope nicht unbedingt gut weg,
was wahrscheinlich auch leider der Realität entsprechen wird, wenn es mal
soweit kommt.
Unterhaltsam verpackt, ist Hope guter Lesestoff. Für alle,
die ein Happy End brauchen: Das Buch geht nicht traurig aus, allerdings ist
auch nicht alles am Ende Friede, Freude, Eierkuchen, also stellt Euch schon mal
darauf ein – auch hier bleibt Hope realistisch eingestellt.
Ich vergebe 4 von 5 Rezensionssternchen.
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