Donnerstag, 7. Juli 2016

Rezension: "Hope - unsere einzige Hoffnung" von Christin Thomas

Titel: Hope - unsere einzige Hoffnung
Autor: Christin Thomas
TB, 424 Seiten
Preis: 12,99 €
Reihe: nein



 „Hope - unsere einzige Hoffnung“ von Christin Thomas

Inhalt:

Ein Science Fantasy Roman. Die Menschen haben die Erde verlassen, weil diese mittlerweile durch Ausbeutung und Kriege unbewohnbar geworden ist.

Auf dem Planeten Hope haben sie eine neue Heimat gefunden – allerdings können sie nur in künstlichen Umgebungen leben, da in der Luft nicht genug Sauerstoff existiert.
Allerdings sind sie nicht alleine auf Hope: Auch eine andere intelligente Rasse hat sich diesen Planeten als Zufluchtsort auserkoren, da ihr Heimatplanet unbewohnbar geworden ist: Die „Magier“ – humanoide Wesen, die Gedanken lesen, sich telepathisch verständigen und Feuer und Eis „zaubern“ können.
Die menschlichen Siedler sind gespalten – die Techniker, das ist der Teil, der sich dem wissenschaftlichen Fortschritt und dem Einsatz der künstlichen Intelligenz verschrieben hat – und die Jäger, die auf alle technischen Errungenschaften verzichten und die den Magiern fast wie Götter hörig sind.

Samuel ist der Sohn des Wissenschaftlers Robert, dem in der KI-Technologie ein Durchbruch gelungen ist: Er hat die R2 Serie fertiggestellt – lebensechte Androiden, die sogar Gefühle haben und von einem Menschen fast nicht mehr zu unterscheiden sind. Sam interessiert das nicht sonderlich – er träumt davon, eines Tages zur Erde zurückzukehren und seine „Heimat“, die er noch nie gesehen hat, wieder bewohnbar zu machen.
Auch andere sind nicht sehr begeistert von der Entwicklung des gefühlsbetonten Cyborgs. Robert  muss aus seiner Heimatstadt zusammen mit der Cyborg Sky und seinem Sohn Sam fliehen und sucht Zuflucht bei den Jägern.
Sam und Robert beobachten erstaunt die Entwicklung von Sky, und Samuel entwickelt unerwünschte Gefühle für die Cyborg.
Sky wird zum Auslöser eines Konflikts zwischen Menschen und Magiern, dessen Umfang und Auswirkungen sich ungeahnt erstrecken….

Beurteilung 

Hope hat mir insgesamt gut gefallen. Das Genre ist irgendwo zwischen Dystopie, Science Fiction und Fantasy anzusiedeln, so dass mir die Bezeichnung „Science Fantasy“ ganz gut gefallen hat.

Das Buch lässt sich entspannt und flüssig lesen, die Handlung entwickelt sich recht zügig mit wenigen Längen.
Sam und Sky sind sehr sympathische Protagonisten, in Sam konnte ich mich beim Lesen sehr gut hineinversetzen, die künstliche Intelligenz Sky ist für mich leider ein wenig flach geblieben, da ihre charakterliche Entwicklung sich sehr sprunghaft gestaltet hat und man in die Gedanken und das Gefühlsleben von Sky meines Erachtens noch etwas detaillierter hätte eindringen können.
Sehr spannend war der Aspekt, dass tatsächlich zwei hochentwickelte Völker mit ähnlichen Lebensvoraussetzungen aufeinander getroffen sind,  die sich jedoch für verschiedene Entwicklungen entschieden haben.

Ob es auch uns Menschen möglich wäre, bei entsprechender Schwerpunktverlagerung unsere geistigen Fähigkeiten zu entwickeln und auf ein höheres Level zu gelangen?
Ein Gedanke, der so alt ist wie die Menschheit und immer wieder für neuen Gesprächsstoff sorgt und die Fantasie von Menschen auf der ganzen Welt anregt.
Hope greift damit sehr aktuelle Themen auf: Was wird aus unserer Erde und aus uns? Werden wir noch die Kurve bekommen? Und was passiert, wenn wir tatsächlich irgendwann in absehbarer Zeit auf intelligentes Leben treffen?
Leider kommen die Menschen in Hope nicht unbedingt gut weg, was wahrscheinlich auch leider der Realität entsprechen wird, wenn es mal soweit kommt.
Unterhaltsam verpackt, ist Hope guter Lesestoff. Für alle, die ein Happy End brauchen: Das Buch geht nicht traurig aus, allerdings ist auch nicht alles am Ende Friede, Freude, Eierkuchen, also stellt Euch schon mal darauf ein – auch hier bleibt Hope realistisch eingestellt.
Ich vergebe 4 von 5 Rezensionssternchen.



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