Dienstag, 3. Dezember 2019

Rezension: "Bloodleaf" von Crystal Smith

Titel: Bloodleaf
Autorin: Crystal Smith
Verlag und Info: Piper Verlag
Wertung: 4/5 Sterne 
TB, 390 Seiten
Preis: 15,00 €
Genre: High Fantasy
Reihe: nein
VÖ:2019
© Piper Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.


Bloodleaf - Crystal Smith


Inhalt 

Prinzessin Aurelia steht kurz vor ihrer Hochzeit mit einem ihr unbekannten Prinzen eines benachbarten Reichs, um endlich einen Frieden zwischen den Ländern herzustellen. Doch dann muss sie, um ihr Leben zu retten, Hals über Kopf aus ihrem zu Hause fliehen, da sie als Hexe verfolgt wird und findet sich mittellos und allein außerhalb der schützenden Mauern wieder mit dem Wissen um ein perfides Komplott, Ihre Familie zu stürzen.

In dem Reich, dessen Königin sie eigentlich werden sollte, ist sie gewzungen, sich inkognito durchzuschlagen. Es ist gefährlich und um ihre Mutter zu befreien und sich ihre Stellung wiederzuerobern, muss sie mehr als einmal ihr Leben riskieren. Auch wenn Hexerei in Achleva nicht so streng verfolgt wird wie in iihrem Reich, muss sie dennoch um ihr Leben fürchten - denn ihre Feinde sind ihr gefolgt.



Beurteilung 

Zunächst wurde ich zu Beginn der Lektüre positiv überrascht. Man steigt Hals über Kopf in die Story ein mit einer richtig deftigen Szene, leider entwickelte sich die Spannung im Verlauf des Buchs sehr schwankend und blieb nicht auf dem gleichen Level wie zu Beginn.

Obwohl die Autorin hier einen sehr guten Lesefluss erzeugt, sind doch viele Weiternetwicklungen in der Handlung zu vorhersehbar, um richtig mitzureißen. 

Ich habe mich sehr gefreut, mal wieder ein Buch zu lesen, in dem es um Hexerei geht- für meinen Geschmack ist die "Hexerei", die hier beschrieben wird, aber etwas zu einseitig und daher schnell nicht mehr so interessant. 

Rausgerissen hat es hier für mich wirklich die Protagonistin Aurelia, die mich von Beginn an überzeugt hat und die mit ihrer Art zu Denken und zu Handeln authentisch, bewundernswert und lebensnah daherkommt. Ihre Emotionen kamen zu 100% bei mir an und somit konnte mich auch die ganze Geschichte emotional mitnehmen. 
Ich schwöre, ich bin ein Mensch der sehr, sehr weit weg vom Wasser gebaut ist, aber dieses Buch birgt einige Szenen, bei denen ich tatsächlich schniefen musste vor Rührung - aber es ist NICHT kitschig! 

Ja, ein bisschen Romance steckt in diesem Buch auch drin, aber ich finde es nicht übertrieben und es gibt der Handlung ein wenig Menschlichkeit und Wärme, ohne diesen Teil wäre die Story sonst wahrscheinlich etwas kalt und gefühlsarm geraten.

Vom Setting her spielt "Bloodleaf" in einer High Fantasy Welt, die wie so viele einen mittelalterlichen Schauplatz darstellt - nur eben noch mit Magie. Wir erfahren aber nicht allzuviel über die Welt, da sich die Story zwischen zwei Städten abspielt und man sonst nicht wirklich viel mitbekommt. Die Autorin hält sich auch nicht lange mit Örtlichkeitsbeschreibungen auf, zugunsten der Entwicklung der Protagonisten und der Verflechtung ihrer Schicksale, was mir ja eigentlich gefällt. 

Die Magie - oder Hexerei, wie man es nimmt - hat mich jetzt nicht so sehr geflasht, es ist zwar so beschrieben, das man es sich gut vorstellen kann, aber wahrscheinlich habe ich schon zuviele Romane mit Blutmagie gelesen, um da noch wirklich schockiert zu sein.

Wie schon eingangs gesagt, ist die Handlung eigentlich schon spannend, aber mir fehlten so die richtig überraschenden Plottwists - die, die kamen, hatte ich irgendwie schon vorhergeahnt, da fand ich mich also eigentlich nur bestätigt und nicht überrascht. 

Fazit: Ich muss mal wieder sagen: Im Großen und Ganzen ein gutes Buch - es hat mich gut unterhalten, aber der richtige letzte Kick hat gefehlt. 
Obwohl mich die Geschichte gut unterhalten hat, fehlte mir stellenweise die Spannung, das Atemlose beim Lesen - positiv ist aber, dass die Plotidee an sich wirklich gut ist und auch die Charaktere authentisch und glaubwürdig rüberkommen. 
Insgesamt gibt es von mir 4/5 Sterne.


Der offizielle Klappentext

Aurelia ist nach 200 Jahren die erste Prinzessin, die in die Königsfamilie in Renalt geboren wird. Daher muss sie einen uralten Pakt erfüllen und Prinz Valentin aus dem verhassten Nachbarland Achleva heiraten. Zumindest Achlevas liberale Einstellung zur Magie kommt Aurelia zugute: In ihrer Heimat ist diese strengstens verboten und Aurelia als Hexe verschrien. Sie lebt in ständiger Gefahr – und das nicht zu Unrecht: Als sie sich bei einem Mordanschlag mit Magie zur Wehr setzt, muss sie, um dem wütenden Mob zu entkommen, nach Achleva fliehen. Allerdings haben ihre Fluchthelfer eigennützige Ziele und hintergehen Aurelia. Mittellos in einem fremden Land muss sie nun die Pläne ihrer Widersacher vereiteln, um die beiden Königreiche zu retten.

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