Montag, 31. August 2020

Das Autoreninterview - mit Lisa Lamp

 

 Das Autoreninterview - Lisa Lamp

Hallo Ihr Lieben,

und willkommen zum heutigen Autoreninterview!

Diesmal durfte mir die Autorin Lisa Lamp Rede und Antwort stehen, und ich finde Ihre Antworten äußerst erfrischend und sympathisch 😊

Ich hoffe, auch für Euch sind die Fragen und Antworten abwechslungsreich und interessant - ich habe versucht, mit den Fragen Infos zur Person, aber natürlich auch zu den Büchern zu mischen, so dass ihr am Ende ein Bild habt, was ihr in den Büchern von Lisa erwarten dürft, aber auch eine Vorstellung habt, was für ein Mensch hinter den Werken steckt.

Viel Spaß, ich hoffe wir können Euch neugierig auf Lisa und ihre Bücher machen!

Eure Buchfee 

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Welche Frage, die Du als Autorin total gerne beantworten würdest, hat Dir noch niemand gestellt? Und wie lautet die Antwort darauf

 

Xd

Das ist eine coole Frage ^^ und ehrlich gesagt fällt mir nichts dazu ein ^^ Ich bin schon so vieles gefragt worden, dass ich mich nicht mehr erinnere, was ich schon alles erzählt habe. Aber ich würde mir wünschen, dass mich irgendwann mal jemand fragt, den ich nicht leiden kann, warum ich schreibe. Einfach damit ich arrogant sagen kann: „Weil ich es kann.“ XD

 

Welche Frage nervt Dich am meisten? 

 

Keine XD Natürlich gibt es Fragen, die ich immer wieder beantworte und die mich deshalb schon langweilen, aber ich freue mich, wenn sich jemand genug für mich interessiert, um nachzufragen. Da könnte ich nicht genervt sein.

 


Erzähl uns etwas über Dich. Wer bist Du, wie lebst Du,  hast Du einen Brotjob

 

Mein Name ist Lisa, ich bin 21 Jahre alt und Wienerin. Außerdem eine Autorin, eine Leseratte, ein Serienjunkie, Tante eines Zweijährigen  und seit neuestem Lektorin bei einem Kleinverlag. Außerdem arbeite ich hauptberuflich als diplomierte Sozialpädagogin mit Kindern und Jugendlichen in einer Wohngemeinschaft, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr bei den Eltern wohnen können/ dürfen. Bei mir ist also immer etwas los ^^

 

Du sitzt lebenslang im Gefängnis und musst dich in dieser Zeit mit je einem Buch, einem Film und einem Luxusartikel deiner Wahl begnügen. Was nimmst Du mit?

 

Die Wahl des Buches ist einfach: Ein noch nicht veröffentlichtes Manuskript von mir. Dann kann ich daran feilen, bi es nahezu perfekt ist und wenn ich tot bin, können meine Erben es veröffentlichen.

Beim Film wird es schon kniffliger. Ich sehe mir nicht viele Filme an, sondern bin eher der Serientyp. Aber wenn ich mir einen aussuchen müsste, wäre es DirtyDancing. Nicht unbedingt weil der Film toll ist, sondern weil er mich an meine Mama erinnert, gleichzeitig Grund zum Tanzen gibt und Patrick Swayze nicht zu verachten ist.

 

Welche drei positiven und drei negativen Adjektive beschreiben dich und deine Persönlichkeit am Besten?

 

In erster Linie bin ich sehr stolz, was weder positiv noch negativ ist. Es zeigt mir, welchen wert ich habe, steht mir aber auch oft im Weg. Ich bin wahnsinnig stur - sehr zum Leidwesen meines Mannes – und ein großmäulig. Ich weiß einfach nie, wann es besser wäre, den Mund zu halten.

Außerdem bin ich sehr hilfsbereit und empathisch – Eigenschaften, die ich in meinem Beruf brauche.

 

»Sie wehrte sich tapfer, aber sie würde keine Chance haben. Niemand von uns hatte eine Chance.«
Als sich die glühenden Brandzeichen in Reads Haut brennen, ist der Schülerin sofort klar, dass sich ihr Leben für immer verändern wird. Mit ihren neugewonnenen Fähigkeiten reist Read ins Hexeninternat und wird prompt in einen Strudel aus Geheimnissen und Lügen gezogen. Während eine Mitschülerin in der Junghexe eine Gefahr sieht und die anderen gegen sie aufhetzt, sucht Hunter, Reads angeblicher Seelenverwandter, ihre Nähe, obwohl er in einer Beziehung steckt. Zusätzlich stiften die Alpträume der Junghexe Verwirrung und lassen sie daran zweifeln, was wahr ist und was nicht. Als plötzlich Schüler spurlos verschwinden, ist das Chaos perfekt, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.




Was ist dein größter Traum?

 

Eine Verfilmung meiner Bücher ^^

 

Da ich ja eine Dystopie-Fee bin, eine Frage aus persönlichem Interesse: Was glaubst Du: Wird die Menschheit es schaffen, sich zu berappeln und im Einklang mit der Natur zu leben, oder sich weiter zu Grunde richten?

 

Deine Frage ist suggestiv, da der Beantwortende (in diesem Fall ich) dir bei einer Antwort automatisch recht gibt, dass die Welt sich gegenwärtig zu Grunde richtet. Dieser Meinung bin ich aber nicht. Nicht die Natur wird uns irgendwann an unsere Grenzen bringen, sondern wir Menschen uns gegenseitig, weil wir durch die neuen Technologien kaum noch in der Lage sind, Kriege zu überleben.

 

Eine Frage zur aktuellen Situation: Welche Konsequenzen ziehst Du für Dich aus der Pandemie? Möchtest Du dazu etwas sagen?

 

Gerne würde ich dazu etwas sagen, aber ich wüsste nicht wirklich, was. Na ja vielleicht doch: Auch mich nerven die Masken, deshalb trage ich sie aber trotzdem. Mehr Auswirkungen hat das Virus aber derzeit nicht auf mich, worüber ich froh bin. Zur Zeit des „Lockdowns“ habe ich doppelt so viel gearbeitet, aber auch das ist inzwischen vorbei.

 

 

Jetzt aber mal zu deinen Büchern/Deinem Buch. Erzähl mal, was hast Du geschrieben und was hat Dich dazu inspiriert?  Gab es einen Auslöser?

 

Veröffentlicht wurde dieses Jahr im Juni Band 1 und 2 meiner Reihe „Wenn die Nacht stirbt“, in der es um die Junghexe Read und ihre Freunde geht. Ich habe Hexen schon immer geliebt und war eine Zeitlang wie besessen von den Hexenverbrennungen. Da war das Thema meines ersten Buches sehr naheliegend.


Am 31.08 erschien außerdem das Buch „Eiskalte Liebe“, das die Geschichte von der Königin der Eisblumen, Leandra, beinhaltetInspiriert hat mich dabei das Lied „Eisblumen“ von der Band „Eisblume“, das wiederum von „Eisblumen“ – einer Sonderform von Raureif, die am Fenster entsteht – inspiriert wurde.

 

Gibt es eine Anekdote aus Deinem Autorendasein, die Du gerne mit uns Lesern teilen möchtest? 

 

Unbedingt! Ich hätte viel zu erzählen. Als Autor bekommt man Einblicke in den Buchmarkt, den man als Leser nicht hat. Aber ich erzähle, wenn mich jemand nach meinen Erlebnissen fragt, immer dasselbe, um zukünftigen Autoren  Mut zu machen. Ich habe damals die ersten vier Kapitel  meiner Reihe „Wenn die Nacht stirbt“ an insgesamt 17 Testleser geschickt. Die erste Leserin schickte mir den Text nach zwei Tagen zurück mit Worten wie „Deine Dialoge funktionieren nicht, es wirkt als würden deine Protas den Text vorlesen“; „Du zeigst keine Gefühle, sondern formulierst nur abstrakte Beschreibungen“ und „Da gehört so viel umgeschrieben, damit es ein Buch wird“. Daraufhin habe ich die ersten knapp zwanzig Seiten umgeschrieben. Eine Woche später kamen die nächsten 5 Feedbacks zurück – alle positiv. Vier Tage später hatte ich die restlichen Rückmeldungen ebenfalls und siehe da: Bis auf das erste Feedback waren alle gut. Hier und da Anmerkungen, aber nichts Außergewöhnliches, aber ich habe der ersten Testleserin wirklich geglaubt, dass ich niemals Autorin werden würde. Doch ich habe die Geschichte geliebt – das tue ich heute noch – also wollte ich sie zu Ende schreiben. Rückblickend betrachtet die beste Entscheidung meines Lebens.

Also habe ich die von mir bereits überarbeiteten Seiten gelöscht und mir wieder das Original vorgenommen, als hätte es die erste Rückmeldung nie gegeben. Das war schwer für mich, aber notwendig, um mich nicht selbst verrückt zu machen. Meinungen sind subjektiv. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das gelernt habe, aber nun weiß ich das. Nicht jedem müssen meine Bücher gefallen. Am Ende ist es nur wichtig, dass sie mir gefallen. Inzwischen bin ich bei drei Verlagen unter Vertrag, also war es richtig, nicht alles hinzuschmeißen wegen einer Leserin.

 

Gibt es einen Aufreger, den Du mal loswerden willst? 

 

Ja! Bitte fangt an, Bücher auf den Verlagsseiten zu kaufen. Natürlich ist das zeitaufwendiger, als wenn ihr bei Amazon und Co. bestellt, aber ihr helft damit den Verlagen und das kommt uns Autoren zugute. Und am Ende kostet das Buch dasselbe, egal wo ihr es kauft.

 

Sei mal ehrlich (Du musst auch nicht ins Detail gehen^^) Hast Du mal was geschrieben, von dem Du hoffst, dass es niemals in andere Hände gelangt als in Deine? 

 

Natürlich! Es gibt da eine Kurzgeschichte, die meiner Meinung nach so schlecht ist, dass ich sie niemals jemanden lesen lassen werde. Und die Überarbeitung würde so viel Arbeit machen, dass ich sie gleich neu schreiben könnte. Aber solche Geschichten hat vermutlich jeder Autor. Nicht jeder Plot ist spitze und nicht jede Formulierung ein Meisterwerk. Außerdem sollte nicht alles veröffentlicht werden. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht gut. Fertig.

 


Sind weitere Werke schon in Planung?

 

Hahaha! Danke für den Lachflash! Wäre schön, wenn es nur ein paar weitere Werke wären, die in meiner Timeline hängen würden. 

Band 3 und 4 meiner Reihe „Wenn die Nacht stirbt“ warten auf die Veröffentlichung, genauso wie mein „Körpertauschprojekt“, bei dem ich derzeit auf die Covervorschläge des WrittenDreamsVerlags warte. Außerdem ist Band 1 meiner Dämonen ins Lektorat des „FuchsVerlags“ gewandert und ich warte auf das Feedback.

Nebenbei  sollten ganze 9 Manuskripte, die geschrieben werden. Zum einen Teil 2 und 3 von „Eiskalte Liebe“, die alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Zum anderen ebenfalls zwei weitere Bände zu meinem „Körpertauschprojekt“ und noch ein Teil zu meinen Dämonen. Außerdem arbeite ich derzeit an einer zusammenhängenden Trilogie im Bereich Urban Fantasy, deren erster Teil bereits 120 Seiten umfasst. Und als wäre das nicht genug, habe ich im Rahmen einer Challenge eine Vampirgeschichte angefangen, die auch schon knapp 100  Seiten hat, weshalb ich sie beenden möchte, auch wenn aus der Challenge nichts werden sollte.

 

Warum sollte sich ein Leser für Dein Buch/Deine Bücher entscheiden? Was ist das Besondere daran?

 

Meiner Meinung nach sind meine Bücher genauso wie alle anderen Bücher auch. Entweder man mag sie oder nicht. Ich denke, meine Leser können besser ausdrücken, weshalb man meine Bücher lesen sollte: 

 

„Ich fand die historischen Details wunderbar schaurig beschrieben.

Doch vor allem schlug mich Lisa Lamp mit ihrem Erzählstil in den Bann. So skurril es klingt, das waren meine Assoziationen: "Wenn die Nacht stirbt" erinnerte mich an die Erzählungen von Ingeborg Bachmann, an die "Geschichte der O" von Pauline Réage und an Patrick Süskinds "Parfum".

Was soll Lisa Lamps Werk mit den oben genannten gemeinsam haben?

Eine wunderschöne Sprache. Eine Sprache, die ich als Leserin in mich aufnehmen wollte, jedes einzelne Wort. Die Faszination, wie eine Autorin so sinnlich schreiben kann, so bildgewaltig und mysteriös. […]. Der Schreibstil ist jung, modern und zugleich so klassisch.“ – Alin (Amazon)

 

„Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt und begeistert. Der Schreibstil ist flüssig, man bekommt viele Informationen ohne das man erdrückt wird.

Die Stimmung selbst ist düster, was super zum Buch und dem Thema passt.

Nach und nach werden die Geheimnisse um Read und ihre Familie aufgedeckt und einiges kommt überraschend. In verschiedenen Szenen hatte ich mit etwas anderen gerechnet, aber es kam anders. […] Zum Schluss geht es noch einmal heiß und, wenn ich das sagen darf, blutig her. Aber auch das passt wiederum toll zu der Thematik, allein deshalb weil die Vergangenheit auch nicht gerade rosig war.“ – EinfachIch (Amazon)

 

„Ich lernte Mel zwar nie kennen, aber ... dass dieser Charakter schmerzlich vermisst wird, ist spürbar. Lisa ließ mich an dem Verlust, der Trauer von Read auf eine emotionale Art teilhaben. Nicht nur die Gefühle erlebte ich greifbar; durch einen bildreichen Schreibstil tauchten die außergewöhnlichen Charaktere & die atmosphärisch erschaffenen Handlungsorte vor meinen Augen auf. Grade während actionreichen Situationen konnte ich gedanklich komplett eintauchen. […]Regelrecht euphorisch kämpfte, hoffte, litt ich mit, sah mich auf der Grünen Wiese, umzingelt von schwarzen Federtieren...

Bis zum Schluss wusste ich nicht, wie es ausgeht, verfiel in den letzten Kapiteln in Schock ... bis dann, tja der fiese, miese Cliffhanger kam.“ – LeseMuffin(Lovelybooks)

 

Welche Lebensweisheit würdest Du Deinen Lesern gerne mit auf den Weg geben? 

 

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ – Nie etwas zu riskieren und nichts Neues auszuprobieren wird schnell langweilig und man findet nie heraus, was man wirklich gut kann. Ich hab mich immer geärgert, weil ich nichts hatte, worin ich überragend war. Meine Freundinnen konnten immer viel besser zeichnen, singen, Instrumente spielen, etc. als ich. Und ich musste vieles ausprobieren, bis ich mit dem Schreiben anfing und dabei hängen blieb, weil ich endlich etwas gefunden hatte, für das ich gut war.

 

Jetzt darfst Du noch ein bisschen Werbung machen: Zeig uns hier gerne Links zu deiner Homepage, Deinen Büchern oder was immer du gern zeigen möchtest :-) 

 

Hier der Link zu meiner Homepage:  http://autorin-lisa-lamp.simplesite.com/

Mehr Details zu mir findet ihr aber auf meiner Facebookseitehttps://www.facebook.com/Autorinlisalamp/

 

Meine bisherigen Veröffentlichungen findet ihr übrigens gesammelt hier: 

 

https://www.amazon.de/kindle-dbs/entity/author/B08BNS4VYD?_encoding=UTF8&node=186606&offset=0&pageSize=12&searchAlias=stripbooks&sort=author-sidecar-rank&page=1&langFilter=default#formatSelectorHeader


Vielen Dank für das Interview, liebe Lisa Lamp, und weiterhin viel Erfolg!

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