Sonntag, 9. August 2020

Rezension: „Rabenaas“ von Sarah Adler

Titel: Rabenaas - Wie man die Schatten fängt 

Autorin: Sarah Adler

Verlag und Info: Drachenmond Verlag

Bewertung: 2/5 Sterne

TB, 376 Seiten

Preis: 14,90  €

Reihe: nein

Genre: Fantasy

VÖ: 2017

© Drachenmond Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.


Rabenaas: Wie man die Schatten fängt - Sarah Adler

Inhalt

Carl ist Koofgeldjäger. Doch er hat nur eine Passion: Corax fangen, auf dessen Konto abscheuliche Gräueltaten gehen und der eine misslungene Ausgeburt wissenschaftlicher Experimente ist.

Dazu stellt Carl sich nach jahrelanger erfolgloser Jagd ein außergewöhnliches Team unterschiedlichster Wesen zusammen.

Zunächst scheint der Erfolg dem neuen Team recht zu geben, doch dann erlangt das Team neue Erkenntnisse, die dazu führen, dass sie unterschiedlicher Meinung sind, was den Umgang mit Corax angeht.

Werden die Hexe und die Banshee recht behalten? Wird Nix sich als Köder bewähren? Auf welche Seite werden die Vampirin Jamie und der Wer-Stier Aleksander schlagen?

Und wie gegen den gemeinsamen Konkurrenten vorgehen? Eine Jagd und eine Reise quer durch das Universum beginnt. 


Beurteilung

Leider bin ich mit dem Humor in dieser Geschichte überhaupt nicht klargekommen.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite hauptsächlich angestrengt. Wobei ich die Idee zur Story an sich eigentlich recht gut finde, und Corax, das gejagte Rabenwesen, das letzte seiner Art, um das es hier geht, hat mich im Herzen berührt und mein Mitleid erweckt, mich bei der Stange gehalten - wenn ich nicht so gehofft hätte das es für Corax gut ausgeht, ich weiß nicht ob ich das Buch zu Ende gelesen hätte.

Auch die Gruppe an Protagonisten war eigentlich abwechslungs- und ideenreich gestaltet - eine Banshee, eine Hexe, ein krankheitsverbreitender Geist, eine Vampirin, ein Wer-Stier, eine picklige naive Jugendlicce, ein Koofgeldjäger, eine Anti-Sphinx. Und mich einige andere skurrile Gestalten, denen sie begegnen. Abwechslungsreiches Setting durch die verschiedenen Planeten und Welten, die die Gemeinschaft erlebt.

Also eigentlich alles Stoff mit großartigem Potential für eine fulminante Geschichte. Woran also hat es gelegen, das mich das Buch zum größten Teil nicht getoucht hat? Ich denke, der Schreibstil insgesamt, die Sprache der Protagonisten, die Dialoge.

Es ist gewesen wie in diesen albernen Komödien von Die nackte Kanone bis American Pie, Spaceballs oder Waynes World - ich habe keine Miene verzogen, wo andere wahrscheinlich Tränen lachen. Komik ist eine sehr subjektive Sache, und da liegen Sarah Adler und ich mit diesem Buch definitiv nicht auf einer Wellenlänge. Vermutlich auch deswegen, weil ich. - mit Ausnahme von Corax - keinerlei emotionale Verbindung zu den Protas aufnehmen konnte. Sie blieben mit sowohl optisch als auch charakterlich zu fern, zu zweidimensional, zu flach. Und ohne Emotionen auch keine Freude an der Geschichte, finde ich.

Zum allergrößten Teil fand ich es auch einfach nicht spannend. Es ist kein Leseflow entstanden, oft zogen sich Passagen für mich in die Länge, und auch wenn ich den Handlungsablauf nicht als vorhersehbar bezeichnen würde, war ich einfach nicht gespannt darauf was geschieht. 

Die Dialoge waren oft entweder flach oder zu schwülstig-philosophisch. Die hatten für mich keinen wirklichen Mehrwert für die Handlung.  Und zu guter Letzt mag ich auch keine Space-Operas - und Teile von „Rabenaas“ spielen sich im Weltraum ab, was mir dann teilweise auch zu albern-futuristisch war.

Das Ende fand ich ganz nett, da hat mich die Autorin tatsächlich kurz noch geschockt und auf eine falsche Fährte gelockt. Leider war es relativ kurz und konnte das Ruder nicht rumreißen.

Fazit: Rabenaas ist voll mit bunten, skurrilen und fantasiereichen Figuren, Welten und Ideen. Leider konnten mich die Charaktere und der Schreibstil absolut nicht packen und der Humor ist definitiv nicht meiner. Ich empfand die Lektüre überwiegend als anstrengend. War leider nichts für mich. 


Klappentext 

Wo der Himmel schwarz ist, finden wir ihn.

Eine Banshee. Eine Hexe. Ein Seuchenbringer. Ein Wer-Stier. Eine Vampirin. Ein Cowboy. Eine Anti-Sphinx. Ein Teenager. Und ein Rabe.
Dreitausend Jahre in der Zukunft sucht man nach Antworten in der Dunkelheit. Denn irgendwo in der Unendlichkeit des Universums lauert der meistgesuchte Dieb, Meuchelmörder und Betrüger seiner Generation und das seit über siebenhundertsiebenunddreißig Jahren. Zeit, das zu ändern, findet der Cowboy, und trommelt die aberwitzigste Truppe Kopfgeldjäger zusammen, die man sich vorstellen kann. Es warten Ruhm und Geld. Es wartet eine Reise voller fremder Sterne, Intrigen, Weltraumpiraten, atemberaubender Kämpfe und Drachen mit Sonnenbrillen.
Und es wartet eine Jagd auf Leben und Tod.
Denn Corax ist gefährlich. Corax kennt keine Gnade. Und Corax wird nicht davor zurückschrecken, erneut zum Mörder zu werden. Oder?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Absenden dieses Kommentars werden personenbezogene Daten an den Betreiber dieser Plattform (blogger.com) übermittelt, die vom Betreiber dieses Blogs nicht beeinflusst, eingesehen oder gelöscht werden können. Bitte sende diesen Kommentar nur, wenn Du damit einverstanden bist. Danke!

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.