Dienstag, 29. Juni 2021

Rezension: "Haus aus Salz und Tränen" von Erin A. Craig



Titel: Haus aus Salz und Tränen
Autorin: Erin A. Craig
Verlag und Info: Festa Verlag
Bewertung: 3,5/5 Sterne
HC, 480 Seiten
Preis: 22,99 €
Reihe: nein
Genre: Horror, Fantasy
VÖ: 2021
© Festa Verlag

Haus aus Salz und Tränen - Erin A. Craig

Inhalt

Annaleigh und ihre Schwestern leben sehr abgeschieden auf Highmoor. Ihr Vater hat sich nach dem Tod seiner Frau eine neue Gefährtin gesucht, die seinen Sohn unterm Herzen trägt und versucht, den Schwestern eine neue Mutter und Freundin zu sein, was nicht bei allen auf Gegenliebe stößt.

Das Unglück scheint Annaleighs Familie zu verfolgen, denn mehrere Schwestern sterben kurz hintereinander und Annaleigh hat seltsame Erscheinungen. Ein Fluch, oder doch nur Zufall? Zum Glück entdecken die Schwestern eine Ablenkungen und durchtanzen die Nächste auf wunderbaren Bällen, in denen sie alles vergessen können.

In einem Rausch zwischen Traum und Wirklichkeit weiß Annaleigh bald nicht mehr, was echt ist und was sie sich vielleicht doch nur einbildet. Wird sie vielleicht wahnsinnig? Hat sie Mitschuld am Tod ihrer Familie? Ist sie die Nächste?

Beurteilung

Zu Beginn hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, mich einzufinden. Ich fand es recht unaufgeregt und die Story entwickelt sich nur sehr langsam.

Haus aus Salz und Tränen ist eine Mischung aus Romance, Fantasy und Horror, wie ich während dem Lesen noch erfahren habe, auch ein Stück weit Märchenadaption, wobei ich das Märchen nicht erkannt hatte und auch nicht kannte.

Es blieb beim Lesen ein Auf und Ab - manche Passagen habe ich inhaliert, manche zogen sich ein wenig. Für mich war da immer wieder viel unnötiges Geplänkel dabei, und immer wenn ich dachte, es tut sich endlich mal was, ebbte die Spannung dann recht schnell wieder ins Nichts ab.

Ich meine damit jetzt nicht, dass es total öde war - es war schon ganz okay zu Lesen, aber ich habe halt schon lange warten müssen, bis endlich mal etwas mehr Schwung und Action reinkam. Das lag wohl auch daran, dass sich bei mir die Stimmung für eine etwas unheimliche Geschichte nicht so recht übertragen hat. Die Atmosphäre wurde beschrieben, aber sie kam nicht ganz bei mir an.

Leider setzt sich die mittelmäßige Beurteilung bei den Charakteren fort, die die Handlung bestimmt haben. Annaleigh ist eine der älteren 12 Schwestern, die gemeinsam mit ihrem Vater recht einsam auf Highmoor am Rand des Meeres leben. 

Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, sie muss erst den Tod ihrer Mutter, dann den von einer und dann der nächsten Schwester verkraften. Ich finde ehrlich gesagt die ganze Familie ein wenig seltsam, aber das ist an sich nicht schlimm, nur konnte ich mich einfach weder in Annaleigh, noch in jemand anderen richtig reinversetzen. Dadurch blieb beim Lesen eine Distanz zur Geschichte aufrecht, die verhindert hat, das ich mich da so richtig reinspüren konnte.

Es gibt einige richtig gute, schaurige Passagen, die mich immer wieder mitgerissen haben, vor allem die merkwürdigen Dinge, die Annaleigh spürt und die ihre Schwester sieht, sind sehr gelungen beschrieben. Vor allem die Bilder, die machen richtig Gänsehaut, und auch die Auswirkungen der Bälle, die die Schwestern besuchen, geben einem schon zu denken.

Das Ende fand ich allerdings dann auch eher mau, für mich wurden da auch nicht so wirklich alle Fragen beantwortet - nach dem Beginn und dem Verlauf der Geschichte hätte ich da mit etwas völlig anderem gerechnet.

Schwer, da jetzt ein Fazit zu ziehen, da ich so hin- und hergerissen bin - es war insgesamt okay zu lesen, hat aber meine Erwartungen nicht komplett erfüllt und hatte schon deutliche Schwächen. Da wäre spannungstechnisch noch einiges an Luft nach oben gewesen. Es gibt von mir 3,5/5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

 

Klappentext

Es waren einmal zwölf Schwestern. Die wunderschönen Töchter des Herzogs von Highmoor. Bis eine nach der anderen starb …

Wie schrecklich muss es gewesen sein, als Eulalie von den Klippen vor Highmoor in das kalte Meer hinabstürzte? Annaleigh kann nicht fassen, was ihrer Schwester zugestoßen ist. Vor allem nicht, weil schon drei ihrer älteren Schwestern ebenso plötzlich aus dem Leben gerissen wurden.
Jeder Tod war tragischer als der vorherige, und in den umliegenden Dörfern wird gemunkelt, dass ein Fluch über der Familie liegt.
Als ihre Schwestern erzählen, sie schleichen sich jeden Abend hinaus, um mit Prinzen auf prunkvollen Bällen bis zum Morgengrauen zu tanzen, wird Annaleigh misstrauisch: Mit wem – oder was – tanzen sie wirklich?


Fantasy mit einem Hauch Gothic-Horror. 

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