Titel: Andrew im Wunderland - Toranpu Town
Autorin: Fanny Bechert
Verlag und Info: Sternensand Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 460 Seiten
Preis: 14,90 €
Reihe: Band 2 der Dilogie
Genre: Märchenadaption
VÖ: 2021
© Sternensand Verlag
Andrew im Wunderland: Toranpu Town - Fanny Bechert
Inhalt
Andrew kann es nicht fassen - er ist schon wieder im Wunderland gelandet, trotz Psychopharmaka und Therapiestunden. Doch gegen seine Gefühle kommt er nicht an - er liebt Lola, und da sie verschwunden ist, will er Ginger und Vincent dabei unterstützen, sie zurückzuholen.
Das scheint zunächst gar nicht so schwierig - allerdings ist der Weg nach Toranpu Town nicht so einfach zu bewältigen, wie es erst klingt. Und so erleben Andrew, Ginger und ihre Begleitung so einige Abenteuer, bis sie ihr Ziel erreichen - aber auch das läuft völlig anders als geplant.
Beurteilung
Nachdem ich so begeistert vom ersten Teil von Andrew war, war ich sehr neugierig, was er diesmal in Toranpu Town erlebt. Auch bei dieser Fortsetzung hat mich Fanny Bechert wieder sehr begeistert, eigentlich sogar noch ein bisschen mehr als im ersten Band, denn das Ende ist total genial.
Kein Alice im Wunderland - Fan darf an diesen Büchern vorbei. Diese Mischung aus bekannten Elementen des Klassikers und von, sagen wir mal, sehr freien Interpretationen von Personen und Wesen, die in der Originalgeschichte vorkommen, ist einfach herrlich und einmalig.
Das absolute Highlight ist natürlich auch hier wieder der Protagonist Andrew. Das Buch ist ja aus seiner Sicht geschrieben, und man darf als Leser an seinen Gedanken und seinen innerlichen Diskussionen mit sich selbst teilhaben, was einem einfach ein Dauergrinsen ins Gesicht tackert beim Lesen, weil man sich glaube ich wirklich wiedererkennt (also nicht in der Gesamtsituation, aber was solche inneren Diskussionen angeht). Für mich ist Andrew trotzdem cool, auch wenn er ein absoluter Nerd ist und eigentlich 50% der Zeit (gefühlt) in diesem Buch mit seinen unteren Extremitäten denkt.
Besonderen Gefallen hat die Autorin übrigens scheinbar an der Teeparty gefunden, denn diese Szenerie wird wirklich ausgiebig als Setting genutzt, aber natürlich dürfen wir auf dieser Reise ins Wunderland auch viele andere geliebte Schauplätze wieder besuchen und begegnen diesmal auch der roten Königin höchstpersönlich. Was Fanny Bechert aus DER gemacht hat, ist übrigens auch genial, aber das muss nun jeder selbst lesen...
Auch sonst bietet die Geschichte, abgesehen von der freien Interpretation, einige überraschende Storytwists, mit denen man wohl eher nicht gerechnet hätte. Wer also meint, Alice wie seine Westentasche zu kennen, dem sei gesagt, dass man sich auf sein kundiges Märchenwissen hier lieber nicht veralssen sollte. Denn da sind auch einige ganz neue Elemente dabei.
Ich persönlich finde es auf jeden Fall schade, dass die Alice-Adaption nach diesen zwei Bänden enden soll. Gerade dieses Finale böte jetzt in meinen Augen ein Megapotential für eine Fortsetzung, die nochmal ganz neue Welten und Möglichkeiten eröffnet. Falls die Autorin das liest *bittebittebittebittedenkdochnochmaldrübernach*.
Mich hat "Andrew in Toranpu Town" von der ersten bis zur letzten Seite hervorragend unterhalten, mir die Röte ins Gesicht getrieben, mich zum Lachen, hoffen und Bangen gebracht und ja, es sind auch einige traurigere Szenen dabei und, auch wenn das Buch das nicht vermuten lässt, zwischendurch auch mal richtig blutige und metzlige Stellen, auch wenn die zugleich irgendwie witzig sind.
Für mich ist das ein Erfolg auf der ganzen Linie und da vergebe ich sehr gerne 5/5 Sternen!
Klappentext
Sei ein letztes Mal mein Held, Andrew. Ich brauche dich. Du musst mein Retter sein.
Hey,
ich bin’s noch mal – ihr kennt mich noch? Ja, genau, der nerdige Idiot,
der sexy Hasenmädchen hinterherrennt, mit grinsenden Katzenschwestern
flirtet und nebenbei sein Leben riskiert.
Dachtet ihr, mein skurriles
Abenteuer in diesem ›Wunderland‹ sei vorbei? Ähm, jap, ich auch … aber
da kannte ich Toranpu Town noch nicht. Denn eben dorthin ist mein
Hasenmädchen verschwunden. Und was macht der heldenhafte Andrew? Naaaa?
Genau, er rennt hinterher, um es vor der bösen Roten Königin zu retten,
deren Schloss sich dort befinden soll.
Den Rest müsst ihr selbst lesen, sorry. Sonst glaubt ihr mir ebenso wenig wie mein Psychiater.
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