Titel: The Inheritance Games
Autorin: Jennifer Lynn Barnes
Verlag und Info: cbj & cbt Jugendbücher
Bewertung: 4/5 Sterne
Genre: Jugendthriller
Reihe: Band 1
HC, 390 Seiten
Preis: 13,00 €
VÖ: 2021
© cbj & cbt Verlage
The Inheritance Games - Jennifer Lynn Barnes
Worum geht's?
Die 16jährige Avery wird unverhofft Milliardenerbin eines ihr völlig unbekannten Menschen. Verständlicherweise ist seine Familie davon alles andere als begeistert - und Avery muss einige Bedingungen erfüllen, um das Erbe rechtsgültig zu erlangen.
Schnell merkt sie, dass das alles kein Spiel ist und es echt lebensbedrohliche Ränke gibt, um ihr das Erbe abspenstig zu machen - und doch scheint es für den Erblasser Tobias Hawthorne ein einziges großes Spiel zu sein, denn er hat ihr und den anderen Familienmitgliedern jede Menge unmögliche Rätsel hinterlassen.
Beurteilung
"Eigentlich" fand ich die Geschichte größtenteils sehr unterhaltsam. Ein bisschen was hat "The Inheritance Games" von den Träumen jedes jungen Mädchens - auf einmal nie wieder Geldsorgen haben, ein märchenhaftes Herrenhaus mit vielen Annehmlichkeiten erben, auf einmal Mitglied der High Society sein und von Schönen und Reichen umgeben zu werden, sich alles leisten können, was man will, die ganze Welt steht einem offen.
So ein bisschen hat mich das am Anfang genervt. Avery war mir von Beginn an sympathisch, ein bodenständiges Mädchen, mit anständigen Zielen, die sich nicht überschätzt und schon ein paar Schicksalserfahrungen machen musste. Doch dann das vorläufige Knock-out für mich: Wieso müssen die männlichen Protagonisten und Gegenspieler Averys alle unbedingt wieder so verdammt heiß und die schönsten Männer auf Erden sein? Ganz ehrlich, da konnte ich nur mit den Augen rollen.
Das ist auch genau der Grund, weshalb es von mir keine 5 Sterne gibt. Alles andere fand ich nämlich richtig gut, hat mich ein bisschen an Locke & Key erinnert, nur nicht mit Schlüsseln, sondern mit Rätseln, für mich wäre es glaube ich der Himmel auf Erden, in einem Anwesen wie Hawthorne House zu sitzen und ich würde es nie wieder verlassen, wenn ich nicht müsste. Fürs Setting gibts also auf jeden Fall mal die volle Punktzahl.
Die Handlung an sich - die Erbschaft, die Auflösung der Rätsel, die düsteren Familiengeheimnisse - ist okay, auch wenn ich gegen Ende hin den Eindruck hatte, dass die ganzen Rätsel und deren Zusammenhänge mit Ereignissen in der Vergangenheit nicht mehr wirklich schlüssig sind und mir so ein bisschen, trotz der Erklärung, die die Autorin durchaus liefert, ein paar Dinge unklar geblieben sind, oder sich vielleicht die Autorin irgendwie verzettelt hat? Das stört jetzt nicht wirklich, der Unterhaltungswert ist auf jeden Fall da, aber ob der Plot so hundertprozentig bis zum letzten logisch ist, bezweifle ich Stand jetzt. Vielleicht bringt aber die Fortsetzung die Auflösung.
Man fragt sich gegen Ende schon, was da jetzt noch kommen soll, und dann kommt doch noch der Cliffhanger, also keine Sorge, es geht auf jeden Fall weiter! Da noch viele Fragen offen sind, Jennifer Lynn Barnes wirklich gut schreibt und ich Rätsel liebe, werde ich auf jeden Fall die Fortsetzung liefern.
Kleines Manko ist allerdings noch, zumindest in meiner limitierten Hardcoverversion des Buchs, das ich das Lesen ein klein wenig anstrengend fand, weil die Seiten leicht durchsichtig sind und die Schrift irgendwie einen Tacken zu klein. Das fließt aber nicht in meine Bewertung ein.
Also kurzes Fazit: Abzug für die "natürlich" megaheißen Typen, mit denen Avery umgehen muss (Achtung Klischee!!) und die für mich vorhandenen Logiklücken, volle Punktzahl für die Idee, das Setting, die Protagonistin und den Unterhaltungswert - empfehlenswert und Ende macht neugierig auf die Fortsetzung - 4/5 Sterne!
Klappentext
50 Milliarden Dollar – Eine unbekannte Erbin – Vier mörderische Nachkommen
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen in dieser schillernden Welt aus Reichtum und Privilegien, muss Avery sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen, wenn sie überleben will.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden dieses Kommentars werden personenbezogene Daten an den Betreiber dieser Plattform (blogger.com) übermittelt, die vom Betreiber dieses Blogs nicht beeinflusst, eingesehen oder gelöscht werden können. Bitte sende diesen Kommentar nur, wenn Du damit einverstanden bist. Danke!
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.