Sonntag, 15. Mai 2022

Rezension: "Die Hexen von Woodville - Rabenzauber" von Mark Stay



Titel: Die Hexen von Woodville - Rabenzauber
Autor: Mark Stay
Verlag und Info: Heyne Verlag
Bewertung: 3/5 Sterne
TB, 380 Seiten
Preis: 12,00 €
Reihe: Band 1
Genre: Urban Fantasy
VÖ: 2022
© Heyne Verlag

Die Hexen von Woodville: Rabenzauber - Mark Stay

Worum geht's? 

Faye findet ein altes Buch ihrer verschwundenen Mutter. In diesem sind seltsame Sprüche und Namen eingezeichnet - war ihre Mutter etwa eine Hexe?

Zeitlich mit Fayes Fund und ihren Versuchen, damit etwas anzufangen, häufen sich unheimliche Begebenheiten im Dorf: Lebendige Vogelscheuchen, seltsames Verhalten der Erwachsenen, noch nie dagewesene Naturphänomene. Und irgendwie scheint sich hinterher keiner daran erinnern zu können außer sie selbst...

Hat Faye das etwa alles ausgelöst oder ist da etwas anderes am Werk? Faye setzt alles daran, mehr über ihre Mutter und die Vergangenheit der anderen herauszufinden, beißt aber zunächst auf Granit.

Beurteilung 

Endlich wieder was mit richtigen Hexen, dachte ich, als ich auf das Buch gestoßen bin. Es war auch ganz nett, aber insgesamt für mich doch eher etwas zu weichgespült und unspektakulär.

Der Klappentext erzählt eigentlich schon den Großteil dessen, was passiert. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf, in dem nicht viel passiert und in dem die junge Faye lebt, die schon immer ein bisschen anders war als der Rest der Welt. Ihre Mutter ist verschwunden, ihr Vater will nicht über die Mutter reden, und dann findet Faye einen Hinweis darauf, dass ihre Mutter wohl etwas mehr gemacht hat als nur einen Haushalt zu führen.

Was mich an Faye die ganze Zeit irritiert hat war, dass sie mir von der Geschichte, ihren Gedanken und ihren Handlungsweisen her viel jünger vorkam, als sie tatsächlich in der Geschichte ist. Wenn dann so Sachen vorkommen wie dass sie mit im Pub arbeitet und mit Jungs flirtet, fand ich das total seltsam, bis ich mich wieder daran erinnert habe, wie alt sie sein soll.

Vielleicht liegt es daran dass ich schon zu alt bin um mich selbst an dieses jugendliche Alter gut zu erinnern, aber für mich hat es einfach nicht gepasst.

Die Story plätschert dann auch ziemlich lang vor sich hin, ab und an passiert mal eine Kleinigkeit, aber insgesamt fand ich alles sehr langgezogen. An sich ist die Idee des Plots nicht schlecht, zuviel will ich hier nicht verraten, ich hätte es jedoch vorgezogen wenn die Geschichte nicht ganz so kindlich gewesen wäre. Ja, es kommen auch ein paar recht morbide Szenen vor, aber insgesamt ist das Buch für mich doch sehr auf sehr viel jüngere Leser zugeschnitten, und ich rede hier nicht mal von Young Adult oder Coming of Age, sondern noch jünger.

Dem bin ich glaube ich entwachsen. Es gibt ein paar "erwachsenere" Szenen wie oben erwähnt, und damit meine ich keine Sexszenen, sondern eher wie jemand umgebracht oder gequält wird. Aber selbst das ist relativ zahm erzählt. Die Hexerei und die Zauber sind nur am Rande erklärt und gleichen auch eher einer Kinderserie als einen wirklich ernst gemeintem Hexenroman. 

Kurz zusammengefasst - es lässt sich schon lesen, war mir aber zu kindlich und zu langweilig und daher denke ich, dass ich auf den Rest der Trilogie ganz gut verzichten kann. Vielleicht lese ich aus Neugier mal noch den nächsten Band an, der im Juni erscheint, mal sehen wie es sich entwickelt - versprechen kann ich es aber nicht. Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne.


Klappentext

Faye Bright hatte schon immer das Gefühl anders zu sein, als die anderen Mädchen in Woodville. Als sie das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, erfährt sie auch endlich warum: Fayes Mum war eine Hexe und hat ihre magischen Fähigkeiten an ihre Tochter vererbt. Jetzt muss Faye nur noch lernen, diese auch einzusetzen, und das ein bisschen plötzlich, denn als eine Armee von verzauberten und äußerst angriffslustigen Vogelscheuchen auf Woodville zumarschiert, ist in dem beschaulichen kleinen Dorf im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ...

 

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