Titel: Lore
Autorin: Alexandra Bracken
Verlag und Info: Arena Verlag
Bewertung: 4/5 Sterne
HC, 580 Seiten
Preis: 22,00 €
Reihe: nein
VÖ: 2022
Genre: Urban Fantasy
© Arena Verlag
Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Lore - Alexandra Bracken
Worum geht's?
Ausgerechnet in New York, Lores Wahlheimat, muss diesmal der Agon der Götter stattfinden - 7 Tage, in denen die alten und neuen Götter gegenseitig versuchen, sich umzubringen und sich ihre Macht abzujagen, im besten Fall sogar unsterblich zu werden.
Lore hatte gehofft die Welt der Götter für immer hinter sich gelassen zu haben und ein normales Menschenleben führen zu können, hatte gehofft, niemand würde je erfahren, was sich beim letzten Agon wirklich ereignet hatte - doch das Schicksal will es anders mit ihr.
Unverhofft trifft sie auf einen alten Bekannten, den sie tot geglaubt hatte - doch er hat sich verändert. Was genau geschehen ist, müssen sie herausfinden, um eine Chance zu haben, beide den diesjährigen Agon zu überleben - doch jede Antwort wirft neue Fragen auf.
Beurteilung
Weil es aus dem Klappentext nicht so klar hervorgeht: Lore ist ein Urban Fantasy Roman und spielt im New York der Jetzt-Zeit. In dieses Setting versetzt Alexandra Bracken allerdings das griechische Göttergeschlecht, das sich bis auf den Tod gegenseitig bekämpft.
Ich hatte zugegeben echt Probleme, in die Geschichte zu kommen. Alexandra Bracken hat einen guten Schreibstil, es fällt eigentlich leicht ihrer Erzählung zu folgen, aber die Anfangsszenen waren nicht dazu angetan, mich für die Story zu erwärmen. Lore fand ich irgendwie zu hart, zu kämpferisch, alles war irgendwie so kalt und emotionslos.
Ich bin jetzt auch nicht gerade der größte Fan von Göttergeschichten bzw. wenn, bevorzuge ich die nordischen Götter - aber das ist natürlich absolute Geschmackssache.
Je weiter man liest, desto rasanter und spannender wird es - und auch einen Ticken wärmer, Lore entwickelt sich als Charakter ein wenig weiter und es entspannen sich doch zwischenmenschliche Gefühle und Situationen, die der Handlung ein wenig die kalte Stimmung nehmen.
Auch wenn es durchaus kurzweilig und stellenweise sogar humorvoll war, haben mir aber doch bis zum Ende irgendwie ein paar Hintergründe gefehlt. Die Autorin erklärt zwar, was da passiert und warum die Götter sich in New York 7 Tage lang bis aufs Blut bekriegen, aber so richtig den Sinn und Zweck dessen hab ich bis zum Ende nicht verstanden. Könnte aber durchaus an mir liegen - oder vielleicht wollte die Autorin gar nicht weiter ins Detail gehen?
Was es auch ein wenig herausfordernd macht (nicht nur in diesem Buch) ist die Vielzahl der Götter, ihrer Geschichten und ihrer komplexen Familienverstrickungen, da muss man glaube ich schon vorher etwas sattelfest sein in der griechischen Mythologie - oder immer wieder in den Glossaren nachschlagen, die sich zum Glück am Anfang und am Ende des Buches befinden, um die Götter und die Familien einander richtig zuordnen zu können.
Fazit: Es dauerte länger, emotional in der Story anzukommen - ist es mal geschehen, liest sich "Lore" schnell weg und lässt keine Langeweile aufkommen. Komplett warm geworden bin ich aber mit Story und Charaktere nicht - insgesamt gibt es 4/5 Sterne.
Klappentext
Actionreiche Götter-Fantasy mit starker Heldin von #1-New-York-Times-Bestsellerautorin Alexandra Bracken.
Lore versucht, einfach nur normal zu sein und zu vergessen, dass sie dazu ausgebildet wurde, griechische Götter zu jagen. Doch dann steht die nächste Jagd bevor und jemand sucht ihre Hilfe, der sie und ihresgleichen eigentlich hasst: Athene.
Die Göttin bietet Lore ein Bündnis gegen den neuen Ares an, der vor Jahren Lores Familie ermordet hat – und seitdem noch mächtiger geworden ist.
Sieben Tage ist Ares sterblich und die Rache für ihre Familie in
greifbarer Nähe für Lore. Doch reicht das Bündnis mit Athene aus, um
Ares aufzuhalten, der die menschliche Welt in Schutt und Asche legen will?
Die Jagd auf die Götter ist eröffnet!
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