Samstag, 24. September 2022

Rezension: "Aya und die Hexe" von Diana Wynne Jones





Titel: Aya und die Hexe
Autorin: Diana Wynne Jones
Verlag und Info: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Bewertung: 5/5 Sterne
HC, 110 Seiten
Preis: 15.00 €
Reihe: nein
Genre: Fantasymärchen
VÖ: 2022
© Verlagsgruppe Droemer Knaur

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Aya und die Hexe - Diana Wynne Jones 

Worum geht's?

Die kleine Aya will auf gar keinen Fall adoptiert werden. Doch dann wird sie trotzdem mitgenommen, egal, wie böse sie sich anstellt. Doch ihre seltsame Pflegemutter will gar keine Tochter, sondern nur eine Arbeitshilfe - und die Arbeit, der sie nachgeht, ist äußert unheimlich. Sie ist eine Hexe! 

Aya beschließt, das Beste draus zu machen. Neugierig und widerspenstig, wie sie ist, bringt sie das aber in abenteuerliche Situationen und einige Schwierigkeiten. Ob sie sich in diesem Hexenhaushalt behaupten kann?

 

Beurteilung

Mit seinen zarten 107 Seiten muss man ja aufpassen, dass man nicht mehr Text in die Rezension schreibt als das Buch Text hat :-)

Die kleine Geschichte von Aya ist einfach zauberhaft. Zunächst ist das Buch wundervoll gestaltet, mit vielen Bildern und Zeichnungen, die perfekt zur Geschichte passen und die Situation von Aya perfekt untermalen und visualisieren. Es gibt so viel zu Entdecken auf diesen Bildern, dass man sich damit länger aufhalten kann als mit dem Lesen der Erzählung.

Was soll ich sagen - Ayas Geschichte ist gleichzeitig irgendwie ziemlich traurig, gleichzeitig aber Mut machend, aufbauend und auch lustig. Sie erzählt davon, wie unterschiedlich Kinder Situationen erleben können, wie herzlos Erwachsene sein können, dass man sich nicht immer von Oberflächlichkeiten täuschen lassen sollte - so viele Botschaften kann man dieser kleinen Geschichte entnehmen.

In erster Linie aber unterhält sie, ist spannend und passt für mich auch gerade jetzt irgendwie perfekt in die Vorfreude auf Halloween - es passt irgendwie, mit der Hexe und den Zaubern und den seltsamen Ereignissen im Haus ihrer schrecklichen neuen Pflegemutter.

In der kurzen Geschichte passiert Aya so viel, dass es eigentlich locker für ein dreimal so dickes Büchlein reichen würde, so war es leider viel zu schnell vorbei, dabei hätte ich gerne noch so viel mehr Abenteuer mit Aya erlebt. 

Mein Highlight als Tierfreundin ist natürlich Thomas, der magische Helfer - auch wenn ich so wirklich noch nie eine Katze in einem Zauberroman charakterisiert erlebt habe. Ich hatte eigentlich ein Dauerschmunzeln im Gesicht und schon nachdem ich wenige Worte gelesen habe, hat mein Herz total für die kleine Aya geschlagen, obwohl sich Diana Wynne Jones sich alle Mühe gegeben hat, sie so unleidlich erscheinen zu lassen.

Also mit der Geschichte macht man definitiv keinen Fehler - 5/5 Sterne!  

 

Klappentext

Auf gar keinen Fall will die 10-jährige Waise Aya adoptiert werden: Nirgendwo könnte es so schön sein wie im St.-Morwald-Waisenhaus, wo alle immer ganz genau das tun, was sie sich wünscht. Dummerweise taucht eines Tages ein seltsames Paar auf, das sich durch nichts davon abbringen lässt, Aya mitzunehmen. Eigentlich ist Ayas neues Zuhause gar nicht so schlecht: Es steckt voller unsichtbarer Räume und geheimnisvoller Zauberbücher, und einen sprechenden Kater gibt es auch. Kein Wunder: Aya ist im Haus der mächtigen Hexe Bella Yaga gelandet! Dass sie der Hexe als Assistentin zu Diensten sein soll, geht dann aber doch entschieden zu weit für ein Mädchen, das seinen eigenen Kopf hat …

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