Freitag, 23. September 2022

Rezension: "Code X - Das Erwachen der Cybertechs" von Lucinda Flynn



Titel: Code X - Das Erwachen der Cybertechs
Autorin: Lucinda Flynn
Verlag und Info: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 384 Seiten
Preis: 14,99 €
Genre: Dystopie / SciFi
Reihe: nein
VÖ: 2022
© Verlagsgruppe Droemer Knaur

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Code X: Das Erwachen der Cybertechs - Lucinda Flynn

Worum geht's?

Jace will raus aus der Bedeutungslosigkeit und Stupidität seines schlecht bezahlten Jobs.

Das gelingt ihm auch - aber anders, als er es sich erträumt hat. Innerhalb nur weniger Tage ist er von einem Arbeiter für einen der größten Techkonzerne zu einem Rebellen geworden, der zusammen mit den berüchtigsten Hackern und einer KI versucht, die aktuelle Ordnung zu stürzen. 

Denn er ist ein Cybertech - eine Mischung aus Mensch und Daten, die unerkannt beim großen Systemabsturz 2097 entstand. Was das bedeutet, weiß allerdings niemand so genau. Jace findet jedoch Mitstreiter, die schon etwas erfahrener sind als er. Ob sie jedoch die gleichen Absichten haben, bleibt zunächst unklar.

 

Beurteilung

Ein beliebtes Thema im SciFi Genre wird aufgegriffen: Die künstliche Intelligenz. Wie wird sie sich entwickeln? Momentan ist sie in aller Munde - aber von der Entwicklung eines wirklich selb- und eigenständigen Bewusstseins ist diese Technologie heutzutage wohl noch meilenweit entfernt.

Kann es wirklich passieren, dass uns eines Tages KIs überlegen sind und versuchen, die Kontrolle über die Menschheit zu übernehmen? Und können menschliche Körper wirklich eine Symbiose mit einem Datennetz eingehen?

Um diese Fragen geht es weitestgehend, jedoch werden diese nicht wirklich wissenschaftlich betrachtet, sondern in sehr actionreicher und hollywoodreifer Manier dargestellt. Man kommt sich vielfach vor wie in einem bunten Computerspiel und teilweise an Szenarien wie in Ready Player One und ähnlichen Büchern und Filmen erinnert, wenn man die hier beschriebene Welt versucht zu visualisieren. 

Auch wenn das nicht die Art von Zukunft ist, an die ich wirklich glaube, sind doch die hier zur Diskussion gestellten ethischen und technischen Fragen für mich sehr interessant. Die Geschichte fand ich unterhaltsam und kein Stück langweilig. Vor allem der Einstieg war gelungen, mit der tristen zukünfigen Bürowelt, über die der Protagonist Jace hier als nichtsahnender Normalo eingeführt wird, machte ihn für mich interessant und nahbar. Die Welt hat sich noch deutlich mehr als heute in Arm und Reich aufgeteilt, Riesenkonzerne haben die absoluten Machtpositionen. 

Ich muss zugeben ein bisschen absehbar ist die Handlung schon - es ist halt so typisch, es gibt die großen reichen Konzerne, es gibt einige die im Untergrund gegen sie rebellieren, rivalisierende Splittergruppen, Alleingänger und ein paar nette Leute, die gegen ihren Willen in alles reingezogen werden. Es ist in dem Genre schon ein sehr klassischer Aufbau, hat mich aber nicht gestört, die Geschichte ist einfach zu gut und spannend, um sich an so was aufzuhalten. 

Also wer es gerne bunt, schillernd, abgespact und ein bisschen trashig mag, ist mit diesem Buch richtig aufgestellt - bei mir reicht es für 5/5 Sterne! 


Klappentext

Ein bildgewaltiges Cyberpunk-Abenteuer der Newcomerin Lucinda Flynn für die Fans von Marie Lu und Marie Graßhoff

2097 ist der Data Space zusammengebrochen. Ein Ort unendlich vieler Datenströme, auf den die Menschen seit jeher nur mit bestimmter Hardware zugreifen konnten. Dieser Zusammenbruch hat viele Menschenleben gefordert, doch die Überlebenden haben besondere Fähigkeiten erhalten: Sie können den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren.

Jace ist einer von ihnen, ein sogenannter Cybertech. Doch die Megakonzerne machen Jagd auf die Cybertechs, die sie nur als Forschungsmaterial sehen. Währenddessen plant eine KI, das Massaker zu wiederholen. So müssen Jace und seine Verbündeten nicht nur die KI aufhalten, sondern auch noch vor den Konzernen flüchten und der Kampf weniger Individuen gegen das System beginnt …

In einer Welt, in der Menschen, Maschinen und Daten sich immer ähnlicher werden, stellt sich die Frage, wer das Recht auf ein freies Leben hat. Ein mitreißender Cyberpunk-Roman, der die Menschlichkeit in einer bedrohlichen Zukunft voller Geld, Hardware und Daten sucht.

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