Titel: Andromedas Fluch - Die Clans von Faircrest
Autorin: Lara Lavenza
Verlag und Info: Piper Verlag
TB, 424 Seiten
Preis: 17,99 €
Genre: Urban Fantasy
VÖ: Mai 2019
Reihe: unbekannt
© Piper Verlag
Werbung - Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt
Andromedas Fluch - Die Clans von Faircrest - Lara Lavenza
Inhalt
Faircrest ist eine malerische, eingeschworene kleine Stadt, die hauptsächlich von 3 Clans beherrscht wird: Chevally, Lennox und Endress. Ganz grün sind sie sich nicht, vor allem die jüngere Generation kommt eigentlich gut miteinander aus.
Doch die privilegierte Clanwelt wird von einem angeblichen Fluch überschattet: Andromeda, die angeblich Faircrest aus den Sternen schuf, nimmt sich jedes Jahr abwechselnd aus jedem Clan ein Opfer, das zum Andromeda-Fest sterben muss. Meistens trifft es alte oder kranke Menschen und immer nur einen, doch es gab leider auch schon Ausnahmen.
Nachdem Lizzies Vater sterben musste, nimmt sie sein Lebenswerk auf und beginnt Nachforschungen darüber anzustellen, wie man Andromedas Fluch vielleicht brechen könnte, denn sie hat Angst um Ihre Familie und Freunde. Schwierig nur, dass die meisten nicht wirklich an den Fluch glauben und außerdem die Bürger Faircrests, die nicht dem Clan angehören, ihnen nicht unbedingt freundlich gesonnen sind.
Lizzie und einige Freunde lassen sich dadurch aber nicht aufhalten und bohren weiter daran, das alte Geheimnis aufzudecken und die wirklichen Hintergründe zu offenbaren.
Beurteilung
Ich muss zugeben dass ich nach den ersten Seiten erstmal vollkommen überrascht war, da ich nach dem Klappentext ein total anderes Setting vermutet hatte.
Ich dachte, dass das Buch eher in einer altmodischeren Umgebung spielt, vielleicht spätes Mittelalter oder frühe Neuzeit, und war überrascht, mich in einer modernen Welt der heutigen Zeit wiederzufinden.
Trotzdem ist in Faircrest irgendwie die Zeit stehengeblieben bzw. die Kinder der Clans werden irgendwie merkwürdig großgezogen - denn die Jugendlichen haben zwar Smartphones und Computer, aber wenn ganze Cliquen sich am liebsten in Museen oder Bibliotheken herumtreiben und klassische Literatur lesen, finde ich das doch etwas befremdlich, auch wenn grundsätzlich nichts dagegen spricht, finde ich es irgendwie unwahrscheinlich.
Aber das kann wie gesagt an dem sehr altmodisch geprägten familiären Umfeld liegen - man hat irgendwie das Gefühl, dass die Clans irgendwo im 19. Jahrhundert leben statt im Einunzwanzigsten.
Gut, wenn man sich dann mal auf dieses Setting eingelassen hat, liest sich "Andromedas Fluch" recht flüssig und angenehm, nach den ersten paar Dutzend Seiten wurde ich allerdings etwas ungeduldig, denn es dauert ziemlich lange, bis die Handlung etwas Fahrt aufnimmt.
Schwerpunkt in dem Buch sind tatsächlich die Beziehungen der Clans untereinander, insbesondere die Entwicklungen zwischen den Kindern der jüngeren Generation, ihren Freundschaften, Feindschaften und Beziehungen.
Ich hatte mir da deutlich mehr Spannung und Mystery erwartet. So geht es übrigens auch die ganze Geschichte entlang weiter - natürlich ist Andromedas Fluch und dessen Erforschung der Hauptplot, aber mir fehlte da irgendwie der rechte Thrill dahinter.
Es ist eine schöne Familiensaga mit einem abergläubischen Geheimnis, das weit in der Vergangenheit ruht, und es gibt relativ zum Schluss auch noch einen recht spannenden Showdown, trotzdem ist es für mich so ein bisschen wie ein Lied im Radio, das man 1000 mal hört und das in der Masse untergeht.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman mit sehr netten Protagonisten, tollen Freundschaften und einer wirklich süßen Romanze, der Fluch ist das würzende Beiwerk, aber es ist halt nichts was mich jetzt total umhaut.
Eine schöne Geschichte, die zwar sehr gut geschrieben ist, bei der mir aber der Fantasy-/Mysteryaspekt und die Grundspannung zu kurz kam und die ziemlich an meiner Erwartungshaltung vorbeiging, daher gibt es von mir "nur" 4/5 Sternen.
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