Montag, 1. Juli 2019

Rezension: "Hellcats - der Kampf beginnt" von Eve Pay

Titel: Hellcats - Der Kampf beginnt
Autorin: Eve Pay
Wertung: *****
TB, 197 Seiten
Preis: 7,99 e
VÖ: 2019
Genre: Dystopie
Reihe: Ja, Band 1 

Hellcats - Der Kampf beginnt  -  von Eve Pay 


Inhalt 

Ende des 22.Jahrhunderts besteht eine neue Weltordnung: Ein Großteil des Planeten ist unbewohnbar. Die neuen Nationen Europa und Amerika befinden sich im Krieg.

Im neuen Europa wohnt Ruby mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen im Ring. Da ihre Eltern Angst um sie haben, muss sie ihr Dasein allerdings als Junge James fristen, denn die Mädchen werden reihenweise entführt. 

James hat sich mit seinem Leben halbwegs arrangiert, als er eines Tages ihre Wohnung verwüstet und seine Mutter schwerverletzt vorfindet - und seine Schwester Phoebe verschwunden.

Er erfährt von einer Gruppe starker Frauen, die im Herzen, dem reichen und abgeschlossenen Teil der Nation, Widerstand gegen die ungerechten Verhältnisse leisten, und beschließt, zu ihnen Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung, seine Schwester wiederzufinden.

Als er im Herzen ankommt, entwickeln sich die Dinge jedoch anders als geplant.



Beurteilung

Diese Reihe hat mich beim Entdecken so sehr angesprochen, dass ich, obwohl ich selten eine Buchserie wirklich durchhalte, einfach zu diesem Reihenauftakt greifen musste.

Und es hat sich total gelohnt! Eve Pay hat eine tolle Art zu erzählen, man wird sofort gepackt und in den Bann der Ereignisse gezogen. 

Das politische Konstrukt ist interessant, aber nicht zu kompliziert, man kann es gut nachvollziehen und wird als Leser einfach nachvollziehbar herangeführt, so dass man sich in der Welt schnell zurechtfindet. 

Was mich immer wieder, auch in diesem Buch, fasziniert, ist, wenn sich Mädchen als Jungs ausgeben (müssen), so wie Ruby als James auftritt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man mit ein paar Männerklamotten und kurzen Haaren auf einmal nicht mehr das Geschlecht eines Menschen erkennen soll. Klar, es gibt androgyne Typen bei denen es wirklich schwierig ist, aber dass so viele auf die Maskerade hereinfallen, das will mir immer nicht eingehen. 
Andererseits: Es gibt ja viele Beispiele dafür, dass Menschen nur sehen, was sie sehen wollen bzw. zu sehen erwarten. Ich nehme es deswegen jetzt einfach mal so hin :-)

Ruby alias James ist mir total sympathisch. Keine Superheldin, auch kein graues Mäuschen, sie ist relativ normal. Ich glaube, ich würde auch austicken, wenn ich ihr Schlüsselerlebnis gehabt hätte. Und dann hat sie den Arsch in der Hose etwas zu unternehmen, auch wenn jede Menge Angst und Zweifel dabei sind.
Ihr Kennenlernen und die Entwicklung mit Finn finde ich total spannend. Ich hab mir ständig gedacht "Sags ihm, Mädel, er verstehts bestimmt, nun mach doch endlich...." 

Und die Hellcats? Nun, was ich bisher von ihnen gelesen habe, imponieren sie mir. Ich glaube, da würde ich auch dazugehören wollen. Ein Haufen starker Frauen mit Durchblick, die sich nichts gefallen lassen und eine Menge Tricks auf Lager haben und Gewalt nicht verherrlichen, aber anwenden, wenn es notwendig ist um weiterzukommen. Da bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung "Tag der Entscheidung".

Die Handlung entwickelt sich sehr zügig, aber nicht zu schnell, es ist weder zu oberflächlich noch zu komplex, da hat Eve Pay wirklich auf den Punkt getroffen und auch immer wieder überraschende Wendungen eingebaut, so dass die Spannung nicht einmal zum erliegen kommt und man einfach immer weiterblättern muss. 
Und sie versteht es, den Leser auf den nächsten Band anzufixen, denn das Ende ist natürlich so gehalten, dass man denkt "Das kann doch jetzt nicht sein, sie kann doch jetzt nicht einfach aufhören??"

Kurzes Fazit: Rundum tolles Buch, ich muss unbedingt weiterlesen, Wertung: 5/5 Sternen!

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