Titel : Zone 5
Autor : Markus Stromiedel
Verlag und Leseprobe : Droemer-Knaur
TB, 460 Seiten
Preis : 14,99 €
Rezension zu : „Zone 5“ von Makrus Stromiedel
Es handelt sich hierbei um einen dystopischen Thriller. Schauplatz ist Köln im Jahre 2060.
Inhalt :
Mehrere Jahrzehnte nach dem Klimawandel haben sich die
Stadtbilder in Europa geändert. Die großen Städte sind in Zonen aufgeteilt. In
den Zonen 1 und 2 leben und arbeiten die Reichen und Privilegierten. Die Zone 3
ist Industrie- und Agargebiet. Der Rest der Bevölkerung lebt in Ghettos und
Slums in Zone 4 – und dann gibt es noch die Exterritorialen in Zone 5 – die Wildnis
außerhalb der Städte.
Europa wird von einem Präsident regiert, der mehr oder
weniger nur die Marionette der Konzerne, allen voran des MIC ist.
Vor diesem Hintergrund verknüpfen sich die Schicksale von
Alex, die mit ihrer krebskranken Schwester und ihrer Großmutter in den Slums
von Zone 4 lebt, David, dem jungen erfolgversprechenden Anwalt, der aufgrund
seiner hervorragenden Herkunft und Ausbildung Zugang zu allen Zonen hat, und
dem allmächtigen Medizin- und Forschungskonzern MIC – der nicht davor
zurückschreckt, seine eigenen Angestellten zu eliminieren, wenn deren
Forschungsergebnisse drohen, die eigenen Umsätze zugunsten der Menschheit zu
senken.
Als Alex heimlich und verbotenerweise Zone 2 betritt, um die
Identität eines Reichen zu stehlen, um Zugang zu dem lebensnotwendigen
Krebsmedikament für ihre Schwester zu bekommen, wird sie verhaftet und ihr
droht die Todesstrafe.
Doch der Weltverbesserer David übernimmt ihre Verteidigung
und sein Arbeitgeber, der Anwalt Dr. Schoop, setzt durch seine ungeheuerliche
Strategie, mit der er Alex freibekommen will, Ereignisse in Gang, die er nicht
vorhergesehen hat und die die ganze Welt verändern werden.
Das Buch :
Eine hervorragend geschriebene Geschichte. In jedem Kapitel
wechselt der Blickwinkel zwischen verschiedenen Protagonisten : Alex, David,
Ferris, dem Chefassistenten des MiC, Charnard, dem Konzernchef, und dem Arzt von
Zoe und Alex, Dr. Niklander, sowie einigen anderen Handelnden.
Von Seite eins an wird die Handlung in einem guten Tempo
vorangetrieben. Leider fehlen mir ein wenig die detaillierten Zusammenhänge,
warum und von wo die Menschen vor dem Klimawandel in die Slums der 4. Zonen der
Großstädte ziehen – hier hätte finde ich dem Plot ein Exkurs mit weiteren
Erklärungen gutgetan.
Nichtsdestotrotz ist der Roman sehr spannend, sehr gut zu lesen – keine langwierigen
Ausschweifungen oder komplexe Schachtelsätze, die einem an so manchem Buch die
Lust vergehen lassen.
Dieses Buch ist aber nicht nur unterhaltend, sondern regt
auch zum Nachdenken an. Ich finde es immer wieder faszinierend und
beängstigend, vorgeführt zu bekommen, wie erbarmungslos wir eigentlich denen,
die an der Macht sind, und deren Willkür ausgeliefert sind – Gesetze hin oder
her.
Fazit, ich kann Zone 5 uneingeschränkt empfehlen – ich hoffe
es wird noch einen Folgeband geben, da das Ende ziemlich offen ist, habe aber
leider noch keinen konkreten Hinweis darauf gefunden.
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