Titel : Drachengift
Autor : Markus Heitz
Verlag und Leseprobe : Piper Verlag
HC, 556 Seiten, VÖ 14.01.2016
Preis : 19,99 €
Rezension zu „Drachengift“ von Markus Heitz
Nun endlich die Rezension zum 3. Band und somit zum
vorläufigen Finale der Drachentrilogie um Silena und die Geschuppten !
Inhalt :
Nach dem Tod von Grigorjis Eltern ist er der Zar von
Russland und regiert das Land zusammen mit Silena alias Anastasia Zadornova. Er
versucht, die Unruhen, die durch die ungerechte Regentschaft seines Vaters
zugenommen haben, durch eine gerechte Regierung wieder zu ersticken.
Doch der heimliche Regent Russlands, der schwarze Drache
Tugarin, schafft es, Grigorji von einer bösartigen Droge, die nur er ihm
beschaffen kann, abhängig zu machen – und Grigorji ist nurmehr eine Marionette
des Drachen.
Silena ahnt davon nichts. Da sie auch mit ihrem neu
geborenen Kind merkwürdigerweise keine Liebe verbindet, überlässt Sie dieses
einer Amme und macht sich auf die Suche nach ihrem Freund Ichneumon, der in
Amerika die mysteriösen Erfolge der Firma Rescaro untersucht. Diese haben ein
für Menschen unschädliches Gift erfunden, dass allen Drachen den Garaus machen
soll – was allerdings für die Gilde der Drachenjäger das Aus wäre.
Doch Ahmed Fayence sendet merkwürdige Botschaften an seine
Freundin Silena, da er auf Ungereimtheiten gestoßen ist – und dann verliert
sich seine Spur.
So jagt Silena in Amerika seinen Spuren nach. Angeblich hat
Rescaro in Amerika die Drachen schon völlig ausgerottet und in Europa ist
Rescaro derzeit auf Siegeszug.
Doch auf einmal taucht eine neue Drachenart auf – die aztekischen,
gefiederten Schlangen aus Mexiko, die von Drachenfreunden auch nach Amerika
eingeschleust wurden und auch Europa infiltrieren sollen. Und diese scheinen
völlig immun gegen Resacro zu sein !
Und im Hintergrund spinnen weiterhin die übriggebliebenen
Altvorderen ihre Intrigen und mischen die Machtverhältnisse in Europa auf.
Wird der endgültige Sieg über die Drachen gelingen und
Silena endlich ein normales Leben führen können ?
Zum Buch
Die Äußerlichkeiten :
Die neuen Cover der Drachenserie sehen
einfach toll aus und gefallen mir viel besser wie die alten Bücher. Auch Band 1
und 2 wurde im Rahmen des Erscheinens von „Drachengift“ ein passendes Cover
verpasst, wie ich – leider zu spät – gesehen habe.
Auf den Covern sind wirklich schöne Zeichnungen von Drachen
vor dem Hintergrund der Schauplätze zu sehen.
In gewohnter Manier und Schreibstil führt uns Markus Heitz
diesmal in die faszinierenden Anfänge der Chemie im späten 20. Jahrhundert und
bindet den berühmten Forscher und Erfinder Nikolas Tesla mit seinen
Elektrizitätsversuchen mit ein, was für mich der Geschichte einen zusätzlichen
Reiz gibt.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie flüssig und
passend Heitz es schafft, historische Gegebenheiten durch die Herrschaft der
Drachen und die Arbeit derer Feinde in einem völlig neuen Licht vor dem
historischen Hintergrund erscheinen zu lassen.
Auch in Band 3 erleben wir meines Erachtens eine Steigerung
im Lesefluss, ein Highlight der Geschichte jagt hier das nächste, ohne dass man
jedoch durcheinanderkommt, da auch vergangene Ereignisse aus den vorherigen
Bänden immer wieder reflektiert werden, kann man auch nach einer längeren
Lesepause wieder leicht Anschluss an die Geschehnisse finden.
Das Ende von Drachengift bleibt relativ offen – die aktuelle
Haupthandlung wird zwar mehr oder weniger zum Abschluss gebracht, dennoch
bleibt noch einiges offen und der letzte Drache ist noch nicht vernichtet….ich
würde mich sehr freuen, wenn es hier irgendwann noch weitergeht, und so wie es
sich im Nachwort des Autors liest, ist dies wohl auch im Rahmen des Möglichen.
Also, wem die ersten 2 Bände gefallen haben, der sollte sich
Drachengift nicht entgehen lassen – bislang das beste Buch der Reihe !
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