Donnerstag, 26. April 2018

Rezension: "Dämonengrab" von Jörg Benne

Titel: Dämonengrab
Autor: Jörg Benne 
Verlag und Info: Mantikore Verlag
TB, 306 Seiten
Preis: 13,95 €
Genre: Fantasy
Reihe: Nein

Dämonengrab - Jörg Benne


Inhalt 

In der Nähe des Dorfs Brensacker liegt eine verschüttete Tempelanlage, die immer wieder Schatzsucher anlockt, die Dorfbewohner jedoch glauben, die Anlage sei verflucht. 

Die zwei Jungen Ordo und Varjan finden nach einem Unwetter einen Eingang in die verschüttete Anlage und steigen trotz ihrer Angst hinein, fliehen jedoch schnell wieder, als sie unheimliche Dinge sehen und hören. Doch etwas scheint mit ihnen aus den alten Stollen an die Oberfläche gelangt zu sein. 

Kurz darauf verschwinden Menschen aus Brensacker
und das Gerücht, dass die Tempelanlage wieder zugänglich ist, verbreitet sich in Windeseile. Fremde Menschen kommen allein und in Gruppen ins Dorf und eine Expedition aus Dorfbewohnern und Fremden steigt in die verschütteten Gänge, um die verschwundenen Menschen wiederzufinden und in der Hoffnung auf wertvolle Funde.

Doch was sie schließlich finden, sind Schrecken und unheimliche Gestalten, die ihnen nach dem Leben zu trachten scheinen. Immer tiefer geraten die so verschiedenen Charaktere in die Tempelanlage hinein und kämpfen schließlich nur noch ums Überleben.


Beurteilung 

Obwohl ich jetzt nicht so der typische Schatzsucher-Roman-Leser bin, hat mich dieses Buch sofort vereinnahmt. 
Jörg Benne hat eine total unterhaltende Art zu Schreiben, ich war sofort mitten im Geschehen und hatte auch direkt einen "Draht" zu den Charakteren. 

In dieser Geschichte werden viele unterschiedliche menschliche und nichtmenschliche Gestalten zusammengebracht und obwohl sie sich eigentlich alle aus den unterschiedlichsten Gründen nicht kennen und teilweise auch nicht mögen, schweißt sie das Abenteuer unter Tage doch schnell zusammen und zeigt, was für Charaktere sie wirklich sind. 

Magier, Menschen, Zwerge, Krieger, Dämonen und Golems- dieses Buch bietet fast alle Gestalten der Fantasy, die das Herz begehrt, und sorgt so immer wieder für eine Überraschung und unerewartete Wendungen.
Sehr gut gelungen ist es dem Autor auch, die Spannung aufrecht zu erhalten, da man den Ausgang der Geschichte und auch, was tatsächlich unter der Erde vor sich geht, nicht vorausahnen kann und man wirklich erst recht spät herausbekommt, was wirklich vor sich geht. 

Es handelt sich hierbei allerdings nicht um einen "Ende gut, alles Gut" Roman, und es ist auch kein Buch, in dem nur die unbedeutenden Nebenfiguren von der Bildfläche verschwinden. Das sollte man vielleicht vorher wissen. 

Wirklich gegruselt habe ich mich beim Lesen allerdings nicht, es war zwar spannend, aber einen Horrorfaktor muss ich dem Buch absprechen - vielleicht bin ich durch meinen Horrorkonsum aber auch einfach schon zu abgestumpft :-)

Auf jeden Fall hab ich das ganze Buch in einem Rutsch gelesen, und ich kann es jedem Fantasyfan nur wärmstens empfehlen, es hat mich wirklich exzellent unterhalten. Daher gibt es hier auch die volle Punktzahl.

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