Titel: Slayer - Das Erbe der Jägerin
Autor: Kiersten White
Wertung: 4/5 Sterne
TB, 400 Seiten
Preis: 14,90 €
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1
VÖ:2019
© Drachenmond Verlag
Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Slayer - Das Erbe der Jägerin - Kiersten White
Inhalt
Buffy hat die Portale zwischen den Welten zerstört und dafür gesorgt, dass die Magie aus unserer Welt verschwunden ist - die Dämonen sind leider geblieben und stecken jetzt auf der Erde fest.
Durch Buffys Aktionen sind viele Wächter gestorben. Nina und ihre Schwester Artemis leben mit ihrer Mutter zusammen mit ein paar anderen übrig gebliebenen Wächtern auf einer versteckten Burg und tun - nichts, anstatt sich aktiv auf die Suche nach den Jägerinnen zu begeben und diese zu unterstützen.
Doch dann kommt der Prophet zum Berg und die kleine Wächtergemeinschaft wird von unerwarteten Ereignissen kräftig wachgerüttelt. Nina erkennt, dass sie durch einen Schlag des Schicksals anscheinend die letzte Jägerin ist, die jemals existieren wird - und hadert stark damit. Eigentlich will sie es selbst nicht - doch dass es ihr alle anderen auch missgönnen, stinkt ihr gewaltig.
Sie wird jedoch schneller als ihr lieb ist gezwungen ihren Job zu tun, und deckt dabei eine unglaubliche Verschwörung auf.
Beurteilung
Was habe ich Buffy früher geliebt. Keine Folge habe ich verpasst. Als dann die Serie "Angel" kam, habe ich auch die noch geschaut, allerdings mit gedämpfter Begeisterung. Die Comics habe ich nicht verfolgt.
Daher ist es ganz gut, dass das Buch durch eine sehr gute Zusammenfassung des bisherigen Handlungsverlaufs des Buffyversums eingeleitet wird. So bekommt man einen klaren Überblick was passiert ist, auch wenn man die Serie nicht kennt oder mittendrin ausgestiegen ist, und weiß, was man zu erwarten hat.
Die Autorin stellt sich da einer sehr großen Herausforderung, denn so gut wie jeder, der zu dem Buch greift, denkt natürlich erstmal an Buffy und Angel und vielleicht noch Giles - also an die Schauspieler, ich zumindest.
Daher fiel es mir relativ schwer, mich mit der Protagonistin Nina anzufreunden. Ich habe, genauer gesagt, gut die Hälfte des Buches und sogar noch etwas mehr gebraucht, um warm zu werden mit der Geschichte.
Es liegt nicht am Schreibstil von Kiersten White - der ist eigentlich recht locker und angenehm. Ich habe einfach keinen Draht zu Nina, ihrer Schwester Artemis und dem ganzen Wächterclan bekommen. Zum Glück gab es immer mal wieder nette und interessante Highlight-Szenen, die mir über das Manko an positiven Emotionen hinweggeholfen haben. Gewöhnungsbedürftig war für mich wohl auch, dass mir ein wenig die sarkastische Art von Buffy gefehlt hat, besonders im Umgang mit den "bösen" Wesen. Nina war mir irgendwie einfach zu unschuldig und zu naiv - grundsätzlich habe ich mich anfänglich mit der Sicht aus der Wächter- statt der Jägerperspektive etwas schwergetan.
Ganz allgemein hätte der Story etwas mehr Humor gut getan - es gibt zwar ein paar Szenen bei denen man Schmunzeln kann, aber irgendwie hatten die Original-Buffy und ihre Freunde einfach mehr Witz.
Erst im letzten Viertel des Buches konnte ich sagen "Wow, jetzt reißt es mich mit". Die Autorin hat eine richtig gute Handlung aufgebaut, bei der man das Ende nicht voraussieht. Sehr gut fand ich auch, dass sie immer wieder Anspielungen und Hinweise vor allem auf die Angel-Zeit macht, da kamen bei mir während des Lesens immer so kleine Erinnerungsblitze an die Serie an, auch wenn es natürlich schon lange her ist.
Das allerbeste an dieser Geschichte waren für mich Sean und sein Geschäft mit den Dämonen. Ich fand es zwar nicht toll, aber die Kreativität der Autorin hat mir hier imponiert, vor allem mit dem seltsamen Ladengeschäft und was da tatsächlich abläuft.
Und ja, ich hatte teilweise Mitleid mit den Wesen der Unterwelt. Ich dachte mir nur, dem Menschen ist es letztendlich egal, womit er sein Geld verdient - der unterwirft sich sogar noch die todbringenden Dämonen, Hauptsache der Rubel rollt. Echt eine krasse Geschichte.
Auch die Beziehung zwischen Nina und Leo fand ich ziemlich interessant und gut geschrieben. Ich wäre am Anfang im Leben nie darauf gekommen, was da noch passieren wird, und das meine ich nicht ironisch!
Das Ende ist dann wirklich genial und hat mir außerordentlich gut gefallen. Schön mit Cliffhanger und einem "na zu Glück ist da jetzt noch was passiert" -Gefühl.
Fazit: Keine leichte Geburt, Slayer und ich, eher eine Liebe auf den dritten Blick, aber dafür kann die Autorin und die Geschichte nichts, ich denke es liegt wirklich einfach daran dass ich erst lernen musste die Welten und den Blickwinkel zu wechseln und Nina zu verzeihen, dass sie nicht Buffy ist.
Inhaltlich ist der Plot eigentlich genial und hat viele coole Highlights und Ideen verbaut, die es richtig spannend machen und jetzt freue ich mich sogar auf die Fortsetzung.
Aber weil mir der Einstieg wirklich, wirklich schwer gefallen ist, kann ich trotzdem diesmal nur 4 von 5 Sternen geben.
Klappentext
Aus jeder Menschengeneration wird ein Mädchen auserwählt…
Nina
und ihre Zwillingsschwester Artemis sind alles andere als normal.
Kunststück, wenn man an der Akademie für Wächter aufwächst. Hier läuft
alles etwas anders als auf gewöhnlichen Internaten. Die Teenager der
Akademie werden zu Ratgebern für Jägerinnen ausgebildet – jene Mädchen,
die mit übernatürlichen Kräften gegen die Mächte der Finsternis kämpfen.
Doch obwohl Ninas Mutter ein bedeutendes Mitglied im Rat der Wächter
ist, hat Nina den gewalttätigen Lebensstil der Wächter nie selbst
angenommen. Stattdessen folgt sie dem Wunsch, Menschen zu heilen, und
sucht sich ihre Nische als Sanitäterin an der Akademie.
Bis zu dem
Tag, an dem sich Ninas Leben für immer verändert. Dank Buffy – der
berühmten (und berüchtigten) Jägerin, für deren Überleben Ninas Vater
sein eigenes Leben opferte, ist Nina die neue Auserwählte. Mehr als das:
Sie ist die letzte Jägerin – für immer!
Schon während Nina ihre
Fähigkeiten mit Leo, ihrem Wächter in spe, trainiert, hat sie alle Hände
voll zu tun mit illegalen Monsterkämpfen, einem Glücksgefühle
fressenden Dämon und einer schattenhaften Gestalt, die sich in Ninas
Träumen herumtreibt … Doch erst, als die ersten Leichen auftauchen,
werden Ninas neue Kräfte wirklich auf die Probe gestellt – denn jemand,
den sie liebt, könnte das nächste Opfer sein.
Eins ist klar: Auserwählt zu werden ist einfach. Selbst eine Wahl zu treffen ist jedoch verdammt schwer.
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