Titel: Unendlich - Wie viele Leben brauchst Du?
Autorin. Nika S. Daveron
Mehr Infos: Homepage der Autorin
Wertung: 5/5 Sterne
TB, 373 Seiten
Preis: 13,90 €
VÖ: 2019
Genre: Urban Fantasy
Reihe: nein
© Nika S. Daveron
Unendlich - Wie viele Leben brauchst Du?
Inhalt
Xenia will endlich in Ihr verdientes Leben nach dem Tod - aber sie hat ihren Gegenpart, dem sie vor Jahrtausenden ewige Liebe geschworen hat, noch nicht in der heutigen Zeit gefunden.
Da der Schwur bindend ist, muss sie so lange weiterleben, bis dieser aufgelöst wird.
Verzweifelt macht Xenia einen Deal mit dem Tod und lebt fortan in einer Zeitschleife. Doch dass dies Konsequenzen hat - und nicht nur für sie - wird ihr erst später klar.
Denn sie hat nicht endlos Zeit und steht nach einigen Tagen immer noch vor einem Rätsel.
Doch endlich erhält sie einen Hinweis - doch trotzdem muss sie noch einige Hürden überwinden, um ihr Ziel zu erreichen. Zum Schluss wird aber auch dieses in Frage gestellt.
Beurteilung
Mein zweites Buch der Autorin und ich bin weiterhin total begeistert.
Als ich den Klappentext sah und das Cover war ich total verliebt.
Es hat mich auch Null gestört, dass es den Plot in diversen Geschichten so oder ähnlich schon gab - dass sich ein Tag immer wieder wiederholt, bis eine bestimmte Aufgabe gelöst wird, ist nun keine neue Erfindung.
Aber das Buch ist für mich überhaupt kein Abklatsch von irgend etwas, sondern einfach für sich eine wundervoll geschriebene Geschichte.
Xenia hat - wenn auch mit anderen Identitäten - schon so viele Leben gelebt, und immer noch darf sie ihr Leben nach dem Tod nicht antreten. Dann macht sie einen Deal mit dem Tod und darf Ihr Wissen über ihre Situation mitnehmen - dafür aber hat sie immer nur knapp 24 Stunden Zeit, um ihre Aufgabe zu lösen.
Es ist Nika S. Daveron gelungen, wirklich relativ oft den gleichen Tag abzuspulen, ohne das man beim Lesen das Verlangen hat, über bestimmte Passagen hinwegzugehen, selbst wenn sie sich wiederholen, weil man Angst hat, etwas zu verpassen. Denn es tut sich doch immer wieder etwas.
Aber für mich am Schönsten waren eigentlich die kleinen Einschübe mit dem Tod. Das hat sich im Verlauf der Zeit so toll entwickelt. Von daher kann ich der Autorin das Ende dieses Buchs nicht wirklich verzeihen - aber man kann ja als Leser nicht alles haben :-)
Was mich vor allem auch angesprochen und dafür gesorgt hat dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, war die Art und Weise der Protagonistin. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, und so bekommen wir natürlich jeden Gedankengang von Xenia mit. Und ich liebe ihre fatalistische, sarkastische Art, mit den Dingen umzugehen und über sie nachzudenken. Da hat es mir so oft die Mundwinkel hochgezogen. Trotz ihrer ungewöhnlichen Mission und der Tatsache, dass sie eigentlich schon Tausende Jahre existiert, ist sie irgendwie trotzdem nur eine ganz normale Jugendliche.
Die Faszination, was sie schon alles hinter sich gebracht hat und wie normal sie trotzdem noch ist, ist einfach mega. Das führt im Alltag auch manches mal zu komischen Situationen oder Beinahe-Katastrophen, die einen einfach immer wieder zum Schmunzeln bringen.
Es gibt aber auch ein paar ganz schön erschreckende Momente - eine Komödie ist das Buch definitiv auch nicht.
Kurzum ist Xenia eine tolle Protagonistin, die man einfach mögen muss. Ihr Verhalten in manchen Situationen ist überraschend und einfach nicht vorhersehbar.
Eine Überraschung waren auch die Flashbacks, die Xenia in einigen Situationen immer wieder hat - die sind höchst spannend aufgebaut, eigentlich eine Geschichte in der Geschichte.
Was es damit wirklich auf sich hat, lest ihr am besten selbst nach.
Fazit: Auch wenn der Plot vielleicht zuerst mal nach "kenn ich schon" klingt - lasst Euch dadurch nicht täuschen. Es ist eine wirklich megagut geschriebene, lustige, an manchen Stellen auch traurige und heftige Geschichte, die süchtig macht, mit einer Protagonistin, die ans Herz geht ohne kitschig zu werden. Von mir eine glasklare Leseempfehlung mit 5/5 Sternen.
Klappentext
Als Xenia nach ihrem Tod vor dem Tor der Unendlichkeit steht, muss sie
feststellen, dass man sie nicht einlässt. Sie hat vor Jahrhunderten
einen Liebesschwur getätigt - und solange dieser nicht erfüllt oder
eingelöst wird, bleibt ihr das Jenseits verschlossen. Dumm nur, wenn man
keinerlei Erinnerung an den Geliebten hat. Und nun gezwungen ist, noch
einmal von vorn anzufangen. Und noch einmal. Und noch einmal.
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