Sonntag, 1. November 2020

Rezension: "Die Nebel von Skye" von Katharina Herzog



Titel: Die Nebel von Skye

Autorin: Katharina Herzog 

Verlag und Info: Loewe Verlag

Bewertung: 5/5 Sterne

TB, 400 Seiten

Preis: 14,95 €

Genre: Romantasy

Reihe: nein

VÖ: 2020

© Loewe Verlag 

  Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Die Nebel von Skye - Katharina Herzog 

Inhalt 

Den überraschend gesponserten Familienaufenthalt auf einem alten schottischen, zum Hotel umfunktionierten Schloss will Enya nutzen, um einen Kurzfilm über die berühmte schottische Ahnherrin Finola McLeod zu entwerfen.

Auf dem Schloss angekommen, ist sie zunächst überwältigt von den neuen Eindrücken und den seltsamen Mitgästen, sowie den merkwürdigen  Situationen, die sich von Beginn an häufen.

Dann lernt sie auch noch den seltsamen Jungen Jona kennen, der immer wieder auf dem Schlossgelände herumzuschleichen scheint, mit unbekanntem Grund.

Nach und nach findet sie erstaunliche Dinge heraus, die unter anderem auch mit ihrer eigenen Familie zu tun haben. Sie ist entschlossen, herauszufinden, was genau hinter den Spukgeschichten über die alte Schlossherrin steckt - und hinter den seltsamen Dingen, die ihr selbst wiederfahren...

Beurteilung 

Nach der Beschreibung "Romantasy in den schottischen Highlands" war ich ja ehrlich gesagt auf eine ziemlich kitschige Schnulze eingestellt :-) Aber ich wurde doch sehr positiv überrascht.

Katharina Herzog hat mich mit ihrem Buch direkt von Beginn an in eine tolle Atmosphäre zwischen kultiger Vergangenheit und moderne gezogen, mit einer frischen und unterhaltsamen Protagonistin.

Wenn man schon mal in Schottland war, kann man sich die Settings auch wunderbar vorstellen - die Highlands haben einfach ein ganz eigenes Flair, es ist Natur pur, rauh, ursprünglich und trotzdem wunderschön und erfrischend. Überall findet man zauberhafte Eckchen und man muss nicht lange suchen, um einen passenden Mythos über einen Geist oder ein Fabelwesen zu finden. Das ist Schottland, und der Schauplatz der Geschichte, ein altes Schloss, ist natürlich perfekt gewähtl für diese mysteriöse Story.

Enya und ihre Schwester Jenny werden zusammen mit ihren Eltern auf das Schloss eingeladen, und auch wenn sie eigentlich lieber was anderes machen würden - die Geldsorgen ihrer Eltern zwingen sie dazu, mitzufahren, denn die Tante, die den Urlaub bezahlt, winkt auch mit mehr Geld. 

Das Hogmanay-Fest sollen sie dort verbringen, und von Beginn des Urlaubs an beginnen die Vorbereitungen darauf, der Schlossherr ist im Stress. Ich finde die Autorin hat die Spannung und die Handlung sehr geschickt aufgebaut - am Anfang ein paar seltsame Ereignisse, die geisterhaft erscheinen, aber mit etwas Mühe auch ganz realistisch erklärt werden können.

Doch auch einige der Gäste des alten Schlosshotels verhalten sich sehr merkwürdig, und für Enya wird immer klarer, dass hier eine alte Geschichte entdeckt werden will

Katharina Herzog schafft eine einzigartige Atmosphäre mit einer Mischung aus altem Setting und einer Familiengeschichte, mit geschickt eingesetzten Elementen, die schon an sich ein geheimnisvolles Flair haben - wie zum Beispiel alte Fotoalben oder die verschrobene Wahrsagerin in ihrem Wohnwagen vor dem Schloss - aber sie überrascht auch immer wieder mit Wendungen, wenn sich immer wieder Dinge als etwas ganz anderes herausstellen, als sie scheinen.

Ich fand auch die "Romantasy" in der Geschichte gar nicht so vordergründig - diese versteckt sich nämlich gar nicht so sehr im Jetzt, sondern in der Vergangenheit, und es ist einfach wunderschön und geschmackvoll beschrieben, wenn auch immer wieder pikante Details durchblitzen. 

Fazit: "Die Nebel von Skye" lässt sich toll lesen, bietet atemberaubende Settings und eine sympathische Protagonistin und dem Leser viele Überraschungen und kleine Highlight-Szenen. Wer Kitsch und Klischee erwartet, wird enttäuscht, was das angeht, ist die Geschichte einfach nur wunderschön und das Ende richtig herzzerreissend, aber auch schön. 

Mir hat es sehr gut gefallen und daher vergebe ich 5/5 Sterne.

 

Klappentext

Ferien in den schottischen Highlands könnten so romantisch sein. Aber mitten im Winter?
Egal, wenn Tante Mathilda die ganze Familie auf die Isle of Skye einlädt, müssen alle mit. Schließlich ist die Tante schwerreich und hat keine Erben. Enya ist auch gleich ganz verzaubert von Dunvegan Castle, seiner bewegten Vergangenheit und den skurrilen Bewohnern. Vor allem Jona, der Junge aus dem Dorf mit seinem zahmen Bären, geht ihr nicht aus dem Kopf. Tante Mathilda aber scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Denn sie war schon einmal hier. Vor genau 50 Jahren, in der magischen Nacht von Hogmanay, die sich nun wiederholen könnte … 

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