Titel: The Evil of Salwood
Autorin: Ann-Kristin Gelder
Verlag und Info: Thienemann-Esslinger Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 384 Seiten
Preis: 17,00 €
Genre: Mystery
Reihe: nein
VÖ: 2021
© Thienemann-Esslinger Verlag
Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
The Evil of Salwood - Ann-Kristin Gelder
Inhalt
Nur noch wenige Monate, dann darf auch Faye um das Feuer tanzen und die Nacht mit einem Mann verbringen - ohne Regeln.
Schon die ganze Zeit wünscht sie sich, dazuzugehören - und lässt sich deswegen zusammen mit einigen anderen Jugendlichen auf eine gefährliche Mutprobe ein.
Ezra rettet sie im letzten Moment vor den rachsüchtigen Geistern in Salwoods Wäldern - doch die Beiden rufen etwas auf den Plan, das seit hunderten Jahren verborgen war.
Beurteilung
Ein richtig guter Gruselroman! The Evil of Salwood gehört genau zu der Art Mysterystories, die ich liebe. Salwood ist eine in sich abgeschlossene Gemeinschaft, die zu einer mittelalterlichen Zeit zu leben scheint, zumindest ist der Geschichte nichts anderes zu entnehmen.
Direkt zu Beginn taucht man schon voll und ganz in die Atmosphäre von Salwood ein: Düster, unheimlich, vom Nebel umschlossen, jeder scheint seine Geheimnisse zu haben, eine tief verwurzelte Dorfgemeinschaft mit viel Tradition und noch mehr ungeschriebenen Regeln, in denen man sich erstmal zurecht finden muss. Kein Wunder, denn seit hunderten von Jahren hat niemand Salwood verlassen oder betreten, die Gemeinschaft lebt wie abgeschnitten vom Rest der Welt.
Es ensteht so ein perfektes Horrorszenario, ein kleines Dorf, das meistens im Halbschatten, wenn nicht ganz im Dunklen liegt, von düsteren Wäldern umgeben, und einer Salzmine, ohne die sie schon längst dem Untergang geweiht gewesen wären.
In diesem gesellschaftlichen Korsett muss auch Faye aufwachsen, doch sie empfindet es nicht als so schlimm - dennoch sehnt sie sich nach Zugehörigkeit, da sie als Tochter des Reverends immer ein bisschen ausgeschlossen von den anderen Jugendlichen ist.
Faye und Ezra sind sehr interessante Charaktere, die man nicht von Beginn an durchschaut, aber an denen man irgendwie hängenbleibt. Man will mehr über sie wissen, und die Autorin deckt nach und nach immer mehr auf, so dass mit der Zeit ein gutes Bild ensteht - sowohl von den Beiden, aber auch von den anderen Randfiguren und ihren Absichten.
Besonders gelungen und unheimlich fand ich übrigens die Beschreibung der Geister und wie sie einem erscheinen, was sie tun können - also als empfindliche Seele könnte man da durchaus schlechte Träume bekommen. Ich wollte eigentlich gerade schreiben, dass dies endlich mal wieder eine Gruselstory ist, die ganz ohne Splatter und Blut auskommt, doch dann fiel mir ein, dass das nicht 100% stimmt. Es gibt da so eine bis zwei Szenen, die ziemlich grausam sind, wenn man ein gutes Vorstellungsvermögen besitzt, aber alles andere ist recht züchtig beschrieben. Es gibt übrigens auch ein paar Sexszenen, aber die haben so ihren eigenen Hintergrund...
Viel mehr kann ich auch gar nicht sagen ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Für mich war die Geschichte von der ersten Seite an hochspannend und sehr atmosphärisch unheimlich, schöner klassischer Grusel, der mich ein bisschen an Filme wie "the Village" erinnert hat, falls das noch jemand kennt. Sehr flüssig zu lesen und am Ende wird man nochmal schön geschockt, bevor es eine Auflösung gibt. Ganz ehrlich, ich konnte es nicht fassen.
Rundum gelungenes Buch - 5/5 Sterne von mir.
Klappentext
Verlasse niemals den Salzkreis, wenn du überleben willst!
Nur
widerwillig lässt sich Faye zu einer Mutprobe überreden und betritt mit
einer Gruppe anderer Jugendlicher den Wald außerhalb des Salzkreises.
Dort im Nebelschleier lauern rachsüchtige Geister auf ihre nächsten
Opfer. Was als harmloser Spaß beginnt, bringt schließlich ganz Salwood
in Gefahr. Gemeinsam mit Ezra setzt Faye ihr Leben aufs Spiel, um das
Dorf zu retten.
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