Samstag, 30. April 2022

Rezension: "Die magischen Buchhändler von London" von Garth Nix



Titel: Die magischen Buchhändler von London
Autor: Garth Nix
Verlag und Info: Penhaligon Verlag
Bewertung: 4/5 Sterne
TB, 408 Seiten
Preis: 16,00 €
Genre: Urban Fantasy
VÖ: 2022
Reihe: nein
© Penhaligon Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Die magischen Buchhändler von London - Garth Nix

Worum geht's?

Susan ist direkt dabei, als ihr Onkel Frank auf eine sehr mysteriöse Weise ums Leben kommt. Dieser Moment ist ihr unverhoffter Eintritt in die Welt des Übernatürlichen und Magischen, an das sie bis dahin keinen Gedanken verschwendet hat.

Als ihr der exzentrische Buchhändler Merlin zur Hilfe kommt, merkt er schnell, dass irgendetwas besonderes an Susan zu sein scheint, da es einige Wesen mit düsteren Absichten auf sie abgesehen zu haben scheinen.

Die beiden machen sich auf die Suche nach dem Rätsel von Susans Vergangenheit und ihrem unbekannten Vater und kommen dabei noch ganz anderen Dingen auf die Spur.

Beurteilung

Auch wenn ich das Buch nicht schlecht fand, ruft es jetzt auch keine Begeisterungsstürme bei mir hervor. Grundlegend spielt sich die Handlung in der realen Welt ab, in der die meisten von der gleichzeitig in ihrer Umgebung existierenden Magie nichts mitbekommen. Und ich muss sagen, sowas habe ich schon besser gelesen.

Zu Beginn wird man nach einem kurzen Prolog relativ aprupt in den Beginn der Geschichte geworfen, was an sich zwar nichts Schlechtes ist, aber ich kam nicht so richtig rein. Die Situation hat mich erstmal ziemlich verwirrt, ich habe zwar erfasst, was los war, aber bis sich einem als Leser die größere Idee, das Worldbuilding erschliesst, dauert es schon ein bisschen.

Wahrscheinlich liegt es einfach an mir - eigentlich müsste mich diese Story eigentlich total ansprechen, aber ich konnte mich mit Susan, die hier die Protagonistin ist, und auch mit Merlin, ihrem magischen Begleiter, nicht so recht anfreunden. Die zwei sind für mich farblos geblieben, egal wie detailreich Merlins exzentrischer Kleidungsstil auch beschrieben wurde, ich konnte es einfach nicht amüsant finden.

Wenn ich so drüber nachdenke, lag es wohl eher am Schreib- und Erzählstil als an der Story selbst. An der habe ich nämlich nicht allzuviel auszusetzen. Garth Nix bietet dem Leser sowohl Dinge, von denen fantasybegeisterte wohl nie genug bekommen, wie zum Beispiel die schönen Settings in London und Grossbritannien generell, und mischt viele fantastische Elemente schön neu zusammen. Besonders gut gefallen hat mir ein Teil mit einer mystischen Wolfsfigur und das Finale, das hatte es echt in sich und war total spannend! 

Ich muss auch sagen, dass das Buch insgesamt sehr kurzweilig ist - auf fast jeder Seite passiert etwas Neues, es mischen sehr viele unterschiedliche Wesen und Charaktere mit, und das ganze Konstrukt der Buchhändler als "Wächter" mit ihren verschiedenen Eigenschaften fand ich schon toll. 

Susans eigene Geschichte hat mich sehr stark an andere Sagen und Legenden erinnert, die allgemein bekannt sind - näher will ich gar nicht darauf eingehen, da der Spoiler wahrscheinlich zu arg wäre.

Tja, viel mehr fällt mir jetzt auch gar nicht mehr dazu ein - manchmal passt es halt einfach nicht perfekt, und Stil ist ja immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Ich würde hier trotzdem noch 4/5 Punkte vergeben,auch wenn ich selbst nicht hundertprozentig eintauchen konnte in diese Welt.


Klappentext

Schon immer waren Buchhändler Hüter und Verbreiter von Wissen. Besonders gilt dies für die Mitglieder des Geheimbunds der magischen Buchhändler. Sie wissen um die übernatürliche Welt und beschützen die normalen Menschen vor ihren Schrecken. Einer dieser Buchhändler ist der junge Merlin. Klug, charmant und hervorragend ausgebildet ist er vielleicht der beste Buchhändler Londons – allerdings von der kämpfenden Sorte. Doch als er eine junge Frau vor einer Bestie rettet, ahnt er noch nicht, dass die Suche nach ihrem Vater auch ihn seinem größten Ziel näher bringt: Rache an den Mördern seiner Mutter zu nehmen.

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