Titel : Wien, Stadt der Vampire
Autor : Fay Winterberg
Verlag und Leseprobe : Art Skript Phantastik Verlag
TB, 113 Seiten
Preis : 8,70 €
"Wien, Stadt der Vampire" - Fay Winterberg
Inhalt :
Deutschland / Österreich, um 2200.
Vampire existieren. Dies ist zwischenzeitlich allgemein
bekannt und nach den Jahren der Jäger Ende des 22. Jahrhunderts auch
weitestgehend akzeptiert.
Vampire, Halbvampire und Menschen leben in mehr oder weniger
friedlicher Koexistenz.
Eines Tages erhält die Archäologin und Halbvampirin Lilith
Euthalia Avant-Garde eine Einladung nach Wien, wo Sie am Debütempfang des neuen
Prinz-Vampirs Phineas teilnehmen soll.
Da Ihr Vater ein hohes politisches Tier ist, ist ihr zwar
klar, dass dies mehr ein politischer Schachzug ist als Interesse an ihrer
eigenen Person.
Dennoch fährt sie hin – und ist sofort fasziniert von dem
Vampirprinz Phineas, mit dem sie sich auf sehr eigenartige Weise verbunden
fühlt.
Doch Phineas hat als Neuling noch mit den Altlasten seines
Vorgängers zu kämpfen : Illegale Werwolffights, die unerlaubterweise immer
wieder organisiert und durchgeführt werden. Phineas versucht, den Kopf hinter
der ungesetzlichen Organisation festzusetzen – dabei geraten er und Lilith in
tödliche Gefahr….
Zum Buch :
Ich bin überhaupt kein Freund von Vampirgeschichten. Absolut
nicht – und bis heute habe ich mich im übrigen auch erfolgreich geweigert, die
Twilight-Saga zu lesen, vermutlich als letztes Wesen zwischen 10 und 99 Jahren
auf dieser Welt.
ABER : DIESER Vampirroman ist anders. Absolut so gar kein
Vergleich zu den uns allen bekannten Vampirgeschichten. Für mich war das Buch
viel zu kurz und ich war hin und weg ! Nichts von dem üblichen Geschnulze und
einer 08/15 Lovestory, keins der üblichen Vampirklischees kommt hier zum
Tragen.
Die Autorin schafft es in diesem Roman, Steampunkfeeling aus
dem frühen 20. Jahrhundert mit Science Fiction und aufgeklärten Vampirmythen
völlig in Einklang zu bringen. Eine wunderbar kurzweilige Erzählung,
sympathische Charaktere, eine lebendige Schilderung der Orte und Gegebenheiten,
die man sofort bildlich vor sich sieht, und Vampire, die sehr wohl im
Tageslicht wandeln können, über Kreuze meistens lachen und sich nicht für
Knoblauch interessieren.
Auch für Nicht-Vampirfans wie mich ein überaus gelungenes
Werk und ich würde mich sehr freuen, wenn es hier eine Fortsetzung gäbe oder
weitere Werke dieser Autorin, die uns so mühelos für kurze Zeit aus unserem
Alltag entführt.
Großes Lob für dieses Buch – da gibt es nichts hinzuzufügen
!
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