Sonntag, 6. September 2020

Das Autoreninterview - mit Magdalena Pauzenberger

 

Das Autoreninterview - Magdalena Pauzenberger 

Hallo Ihr Lieben, 

in der dritten Runde meiner Autoreninterviews hat sich Magdalena meinen Fragen gestellt. 

Ihr wunderschönes Debüt "Eisfunken - gefährliche Melodien" hat mich schon öfter auf Facebook und anderen Plattformen angelacht, und dieses Intervew hat mich nun endgültig neugierig gemacht - und ich persönlich freue mich auch, dass wir weitere Werke dieser Autorin erwarten dürfen.

Magdalena Pauzenberger hat meine Fragen sehr ehrlich beantwortet und erzählt natürlich auch etwas über das Buch, aber auch über sich selbst - ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, ihr werden auch ganz neugierig auf das Buch.

Vielen Dank Magdalena für Deine Zeit und die Beantwortung der Fragen!

 

 

Welche Frage nervt Dich am meisten? (Sollte sie in meinem Interview sein, bitte streichen 😎)

 

Es ist keine Interviewfrage, aber ich höre sie im Alltag andauernd: Wie viele Exemplare hast du bis jetzt verkauft?

Frage ich andere andauernd danach, wie viel sie verdienen? Wie viele Brötchen, Autos oder Mittags-Menüs sie in den letzten Monaten verkauft haben? Oder wie vielen Personen sie die Haare geschnitten haben? Nö.

Ich weiß, es meint absolut niemand böse, der mir diese Frage stellt, und ich möchte auch nicht zu genervt rüberkommen, denn so schlimm ist es auch wieder nicht, aber ich persönlich finde die Frage trotzdem ziemlich unangenehm.

 

Erzähl uns etwas über Dich. Wer bist Du, wie lebst Du, hast Du noch

einen Brotjob

 

Ich bin Magdalena, 22 Jahre alt, Österreicherin und ich lebe mit meinem Freund zusammen in unserer ersten gemeinsamen Wohnung. 

Das „noch“ finde ich übrigens sehr optimistisch :-D Ja, ich habe einen Brotjob und werde wohl auch laaaangenicht vom Schreiben leben können. Aber das macht mir eigentlich nichts aus, denn mein Brotjob – ich bin Biologin und arbeite mit Tieren – macht mir Spaß.

 

Du sitzt lebenslang im Gefängnis und musst dich in dieser Zeit mit je einem Buch, einem Film und einem Luxusartikel deiner Wahl begnügen. Was nimmst Du mit?

 

Ich gehe einfach mal davon aus, dass Schuber als ein Buch zählen, deshalb: Die Tribute von Panem (Trilogie) von Suzanne Collins. Als Film würde ich wohl „Wenn ich bleibe“ dabeihaben wollen, auch wenn ich jedes einzelne Mal weine, wenn ich den Film anschaue. Als Luxusartikel wähle ich ein Notizbuch samt Stift, denn dann kann ich schreiben, malen (was ich nicht gut kann) und brainstormen – alles in einem.

 

Welche drei positiven und drei negativen Adjektive beschreiben dich und deine Persönlichkeit am Besten?

 

Positiv: einfühlsam, ehrgeiziggesprächig

negativ: sensibel, unpünktlich, nachtragend

 

Was ist dein größter Traum?

 

Wie viele andere auch, bin ich ein Mensch, der sich nach Bestätigung sehnt. Ich dachte z.B. dass mein größter Traum in Erfüllung geht, wenn mein erstes Buch veröffentlicht wird. Das ist passiert. Doch die ganz große Freude blieb aus. Nicht falsch verstehen: ich habe mich sehr gefreut, aber nicht so sehr, wie erwartet.Da wurde mir klar, dass es mir nicht darum geht, dass meine Bücher gekauft werden. Auch nicht unbedingt darum, dass sie einfach nur gelesen werden. Sondern am meisten Freude bereitet es mir, wenn ich ins Gespräch mit LeserInnen komme. Feedback erhalte. Mein größter Traum ist bezogen auf Erfolg - wohl, dass sich eine treue Leserschaft entwickelt, die sich gerne mit mir über Geschichten austauscht und die beim Lesen meiner Bücher gut unterhalten wirdMein privater Traum hingegen ist, ein schönes, eigenes Haus zu haben, eine glückliche Ehe zu führen und 1-2 Kinder groß zu ziehen.

 

Da ich ja eine Dystopie-Fee bin, eine Frage aus persönlichem Interesse: Was glaubst Du: Wird die Menschheit es schaffen, sich zu berappeln und im Einklang mit der Natur zu leben, oder sich weiter zu Grunde richten?

 

Zuallererst sollte wohl erwähnt werden, dass ich eine Pessimistin bin. Ich habe keinen Zweifel daran, dass sich die Natur regenerieren kann und sich irgendwann zurückholt, was ihr gehört. Ich zweifle aber daran, dass die Menschen als Einheit im Einklang mit der Natur leben können. Es können sicher einige Menschen, aber nicht alle. Weshalb ich eher annehme, dass sich der Mensch irgendwann selbst zerstören wird und hoffe, dass sich die Natur aber danach wieder gut erholt und der Schaden nicht allzu groß sein wird.

 

 
Was wäre, wenn ein Fremder durch einen Blick die Tiefen deiner Seele erschüttern könnte? Wenn alte Ängste sich wieder in dein Herz gefressen haben und nur der Mann mit dem eiskalten Blick die Furcht lindern kann?Die junge Biologiestudentin Marlena trifft durch Zufall immer wieder auf den gefühlskalten Musikstudenten Valentin. Nur ein einziger Blick – und Marlena weiß, dass sich etwas verändert hat. Dumm nur, dass Valentin ein arroganter Arsch ist, aus dessen kalten, blauen Augen förmlich Eisfunken sprühen, wenn er sie ansieht.Ob die beiden es wollen oder nicht: etwas verbindet sie. Doch was hinter Valentins bröckelnder Unnahbarkeit zum Vorschein kommt, verändert alles…
 

Jetzt aber mal zu deinem Deinem Buch. Erzähl mal, was hast Du geschrieben und was hat Dich dazu inspiriert?  Gab es einen Auslöser?

 

Bislang ist nur ein Buch von mir (im ISEGRIM Verlag) erschienen: „Eisfunken: Gefährliche Melodien“. Das ist Band 1 einer Dilogie für LeserInnen ab 14 Jahren. Bei Band 2 bin ich gerade im Endspurt, was das Schreiben betrifft.

 

In der Geschichte geht es um Marlena, die gerade in Salzburg zu studieren begonnen hat und immer wieder durch Zufall auf den unterkühlten Musikstudenten Valentin trifft. Valentin ist etwas eigen. Nachdem er Marlena aber vor einem Unglück beschützt, kommen die beiden nach und nach besser miteinander klar. Valentin umgeben trotzdem so einige Geheimnisse und generell geht es in der ganzen Story nicht immer mit rechten Dingen zu. Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Marlena (Großteil), Valentin und einer dritten Person (in der Er-Form). Aber da würde ich zu viel verraten, wenn ich näher darauf eingehen würde.

Inspiriert hat mich eine Zugfahrt zu meinem Studienort Salzburg (wie sollte es anders sein). Ich habe das erste Kapitel an diese Zugfahrt angelehnt und dann haben Marlena und Valentin auch schon ein Eigenleben entwickelt. Was mir bei der Geschichte sehr wichtig war, ist aber vor allem, dass nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen ist und dass auch psychische Probleme thematisiert werden, da ich finde, dass das noch immer zu sehr ein Tabu-Thema darstellt oder auch gerade bei Jugendlichen vieles auf die Pubertät und die Hormone geschoben unda abgetan wird. Niemand sollte sich blöd dabei vorkommen sich bei Ärzten, Psychologen etc. Hilfe zu holen.

 

Der Fantasy-Aspekt in der Geschichte bekommt erst gegen Ende von Band 1 bzw. dann in Band 2 wirklich Raum. In Band 1 geht es vor allem um alte Ängste, Freundschaft, Familie und aufkeimende Liebe.

 

Gibt es einen Aufreger, den Du mal loswerden willst? 

 

Einige Leute aus meinem Umfeld verstehen nicht ganz, warum ich überhaupt noch „normal“ arbeiten gehe, wenn ich ja jetzt ein Buch geschrieben habeZudem werde ich oft gefragt, warum mein Buch denn nicht in jeder Buchhandlung aufliegt, wie es andere Bücher tun.

Die Antwort: Weil aller Anfang nun mal schwer ist. Außerdem tut es mir selbst manchmal weh, wie wenig man zumindest am Anfang als Autorin sowohl an „Lohn“/Honorar als auch an Anerkennung bekommt, obwohl man zum Teil JAHRE in die Entstehung von Geschichten steckt. Aber natürlich hängt das Honorar davon ab, wie viele Exemplare des Buches verkauft werden. Und ja auch ich würde gerne in die nächste Buchhandlung gehen und mein Buch schön präsentiert auf dem Tisch mitten im Laden finden. 

Aber vielleicht möchtet ihr euch einfach mit mir an dem erfreuen, was ich bislang geschafft habe und nicht nur fragen, warum ich so manche Erfolge bislang noch nicht verzeichnen konnte. Vielleicht würde ich mich dann auch öfter trauen, bei Gesprächen zu erwähnen, dass ich Autorin bin und mich nicht fast schon dafür schämen.

 

Sei mal ehrlich (Du musst auch nicht ins Detail gehen^^) Hast Du mal was geschrieben, von dem Du hoffst, dass es niemals in andere Hände gelangt als in Deine? 

 

Die Antwort ist leicht: nein. Das erste Manuskript, das ich geschrieben habe, ist nämlich tatsächlich „Eisfunken: Gefährliche Melodien“. Davor habe ich eigentlich nur Texte für die Schule geschrieben und abends in mein Tagebuch gekritzelt. Die Geschichten haben immer nur in meinem Kopf gewohnt, aber ich habe sie früher nicht zu Papier gebracht. Inzwischen ist das aber anders.

 

Sind weitere Werke schon in Planung?

 

Ja. Wie bereits angesprochen ist gerade Band 2 zu „Eisfunken: Gefährliche Melodien“ in Arbeit. Außerdem juckt es mich schon in den Fingern eine Geschichte niederzuschreiben, die in Schottland spielen soll, wobei ich da noch nicht sicher bin, ob es ein Young oder eher doch New Adult wird. Außerdem geistert mir schon seit ca. einem Jahr die Idee für eine düstere Märchenadaption im Kopf herum. Aber ich wollte erst Band 2 zu Eisfunken fertigstellen, bevor ich mit neuen Manuskripten beginne.

 

Warum sollte sich ein Leser für Dein Buch/Deine Bücher entscheiden? Was ist das Besondere daran?

 

Ich denke, in den meisten Büchern steckt viel Herzblut des Autors/der Autorin. So ist es auch bei mir. Ich habe geweint, gelacht, geflucht … schlichtweg mit meinen Charakteren mitgelitten beim Schreiben. Außerdem habe ich beim Schreiben ein paar Dinge verarbeitet. Ich glaube bzw. hoffe, dass die Geschichte, auch wenn sie nur erfunden ist, aufgrund dessen sehr real und die Gefühle der Protagonisten ehrlich wirken.

 

 

Welche Lebensweisheit würdest Du Deinen Lesern gerne mit auf den Weg geben? 

 

Das Leben ist nicht fair. Und es gibt immer wieder schlechte Tage. Versucht deshalb, den schlechten Tagen nicht zu viel Beachtung zu schenken und konzentriert euch auf die Dinge im Leben, die euch Freude und Kraft geben. Sei es eine herzliche Umarmung eines Familienmitglieds oder Freundes, das liebevolle Schnurren einer Katze oder einfach nur ein warmer Sonnenstrahl auf eurem Gesicht.

 

 

Jetzt darfst Du noch ein bisschen Werbung machen: Zeig uns hier gerne Links zu deiner Homepage, Deinen Büchern oder was immer du gern zeigen möchtest :-) 

 

Ich habe keine direkte Autorinnen-Homepage, möchte aber in Zukunft auf meinem Blog etwas mehr über meine Schreibprojekte berichten: www.meinewundersameweltderbuecher.at

Außerdem findet ihr mich auch Facebook unter Magdalena Pauzenberger – Autorin und auf Instagram unter @magdalena.p_autorin.

 

Meine Bücher findet ihr auf den gängigen Verkaufsportalen ganz einfach unter dem Titel „Eisfunken: Gefährliche Melodien“ oder unter „Magdalena Pauzenberger“. Wenn ihr keine Neuerscheinung von mir verpassen wollt, dürft ihr mich auch gerne als Autorin auf Amazon abonnieren oder mir einfach auf meinen Social-Media-Kanälen folgen.

 

Meine Mail-Adresse ist autorin@meinewundersameweltderbuecher.at und ich freue mich eigentlich so gut wie immer über Mails oder Nachrichten, solange sie kein Spam oder Beleidigungen sind 😊

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