Mittwoch, 9. September 2020

Das Autoreninterview - mit Nika S. Daveron


Das Autoreninterview - mit Nika S. Daveron

Hallo Ihr Lieben, 

willkommen zum nächsten Interview! 

Diesmal mit Nika S. Daveron. Da fühle ich mich ganz besonders geehrt, denn ich fangirle sie schon ziemlich lang und war, nachdem ich vor langer Zeit beim Luzifer Verlag das Buch "Fine Line" entdeckt habe, hin und weg von diesem Schreibstil. 

Vor kurzem durfte ich dann "Unendlich" lesen und rezensieren, das mir auch mega gefallen hat. Ich bin einfach beeindruckt von ihrer Themenvielfalt, ihrem Talent, und auch die Autorin selbst mag ich total gerne, sie kommt einfach authentisch und echt rüber auf Ihrer Seite - und erwähnte ich schon, dass sie einfach einen wahnsinnig tollen Schreibstil hat? Mal ganz davon abgesehen, dass bei ihr ein Cover leider geiler als das andere ist....


Okay, okay, aber jetzt lassen wir Nika mal selbst zu Wort kommen! Vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen und meine seltsamen Fragen beantwortet hast.

An alle Leser - enjoy :-) Und hoffentlich happy shopping, denn Bücher von Nika gibt's weiß Gott viele, aber noch lange nicht genug! 

Eure Buchfee

 

Welche Frage, die Du als Autorin total gerne beantworten würdest, hat Dir noch niemand gestellt? Und wie lautet die Antwort darauf ?Xd

 Boah … das ist ja direkt voll schwer. Vielleicht die Frage, wer meine Hauptrollen in einer Verfilmung spielen dürfte? Ich glaube, das hat mich noch niemand gefragt :D

 

Welche Frage nervt Dich am meisten? (Sollte sie in meinem Interview sein, bitte streichen 😎)

Die Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Die muss ich so oft beantworten und die ist oft voller Lügen, je nachdem wer fragt und wie ehrlich man sein darf, oder wie empfindlich die Leser sind, die den Autor als großen Künstler feiern. Tatsache war aber: Ich habe schreiben gelernt (in der Schule) und Fantasie. Das, plus Papier, plus Stift = Schreiben. Mehr war’s dann nicht. Klingt unspektakulärer als mysteriöse Musen oder „Ich wollte die Leute an meiner Welt teilhaben lassen“.

 

Erzähl uns etwas über Dich. Wer bist Du, wie lebst Du, hast Du noch einen Brotjob? 

 

 

Ich bin die Nika, 34, meine Hobbies sind Lesen, Reiten und Fahrradfahren. So steht das doch in jeder Kontaktanzeige, oder? Okay, ich habe gar kein Fahrrad. Lesen und Reiten stimmt. Ich wohne mit meinem dicken Mann in Neuss und arbeite als Marketing Coordinator im Rennsport … stellt euch das so vor: Ich berichte von Pferderennen. Filmisch, bildlich und im Podcast. Es ist mehr Content Creation. 

Ansonsten habe ich noch einen Ex-Galopper, der meine Zeit beansprucht und spiele leidenschaftlich gerne. 

 

 

Du sitzt lebenslang im Gefängnis und musst dich in dieser Zeit mit je einem Buch, einem Film und einem Luxusartikel deiner Wahl begnügen. Was nimmst Du mit?

 Margaret George – Ich, Heinrich VII (Buch)

Na Hong-jin – The Wailing (Film)

Pingo – ein schmuddeliges Stofftier, was ich überallhin mitschleppe, wo ich über Nacht bleibe.

 

Welche drei positiven und drei negativen Adjektive beschreiben dich und deine Persönlichkeit am Besten?

Positiv:

Enthusiastisch

Hilfsbereit

Neugierig (auf ALLES)

 

Negativ:

 

Laut (das geht Leuten schon mal auf den Sack)

An akuter Aufschieberitis erkrankt

Unordentlich mit dezent schlampigen Tendenzen

 

Was ist dein größter Traum?

Ich will, dass die Leute, wenn sie meinen Namen hören, sagen: „Die kenne ich, die hat Buch XY geschrieben, das ich so toll fand.“

 

Da ich ja eine Dystopie-Fee bin, eine Frage aus persönlichem Interesse: Was glaubst Du: Wird die Menschheit es schaffen, sich zu berappeln und im Einklang mit der Natur zu leben, oder sich weiter zu Grunde richten?

Nope. Ich glaube, mein War Chant ist gar nicht so fernab von einer Wirklichkeit. Der Mensch kann das nicht mehr. Und er will es auch gar nicht mehr, weil er zu gierig ist.

 

 

Die junge Gladiatorin Harbinger lebt auf Odyssey, wo sich die Menschen nach der großen Flutkatastrophe ein neues Heim geschaffen haben. Doch die Insel ist zerfressen von Machtgier und das totalitäre System der Sieger macht den Bewohnern das Leben schwer. Unfreiwillig wird Harbinger in den erbitterten Freiheitskampf der Rebellen hineingezogen, muss aber erkennen, dass es in dieser Welt kein Gut und Böse gibt, sondern alles seine Schattenseiten hat. Der furiose Auftakt der dystopischen Trilogie von Nika S. Daveron

 

Eine Frage zur aktuellen Situation: Welche Konsequenzen ziehst Du für Dich aus der Pandemie? Möchtest Du dazu etwas sagen?

Dass die Leute am Anfang mehr Bücher gekauft haben, aber jetzt nicht mehr. Ich habe das ganz gut beobachten können, weil ich ja auch im Selfpublishing bin. Mega Umsätze in den ersten Wochen, jetzt aber ein deutlich rückläufigerer Trend. Ich selbst bin wahnsinnig genervt von alledem und ich erwische mich auch häufig bei dem Gedanken: „Ich WILL jetzt aber dies und das machen, das ist alles so unfair.“ Ich versuche dennoch positiv zu bleiben, was nicht so einfach ist, gerade in der Zeit, wo das Altenheim jeden Besuch verweigert hat und niemand zu meiner Oma kam, die dort dement sitzt und nicht versteht, warum keiner sie mehr besucht. Das geht jetzt wieder, aber der Schaden, den es bei ihr angerichtet hat, lässt sich natürlich nicht mehr beheben. Zudem hatte ich gerade mit Beginn von Corona erst meinen neuen Job angefangen, das war natürlich auch eine ziemliche Belastung, weil man unwillkürlich denkt: Aber wenn sie Stellen kürzen müssen, bist du die erste die fliegt, ist ja klar.

 

Jetzt aber mal zu deinen Büchern/Deinem Buch. Erzähl mal, was hast Du geschrieben und was hat Dich dazu inspiriert?  Gab es einen Auslöser?

Puh, welches davon? :D Das sind 26. Manche hatten konkrete Auslöser, andere wiederum gar nicht, sondern waren ein: Och, ich schreib mal was, mal gucken, was dabei herauskommt.

 (Anmerkung der Redaktion: 26 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

 

Gibt es eine Anekdote aus Deinem Autorendasein, die Du gerne mit uns Lesern teilen möchtest?

Ich habe mein zweites Buch bei einem mir damals noch fremden Verlag eingereicht, aber nicht gemerkt, dass ich in der Leseprobe einen Platzhalter nicht ersetzt habe. Die sehen bei mir entweder so aus XXXXXXX oder es steht: „Blablablabla“ im Manuskript, damit ich das wiederfinde. Offenbar habe ich in meiner Hektik vergessen, das Dokument danach zu durchsuchen und mein Charakter starrt nach ein paar Seiten auf die „fernen Berge von Blablablabla“. Hat zum Glück nicht geschadet, es war Hourglass Wars – Band 1, das ja bekanntermaßen veröffentlicht wurde. Hab aber auch schon im Anschreiben ein „Herr“ vergessen und Hallo Nachname geschrieben oder Dokumente nicht angehängt, etc.

 

Gibt es einen Aufreger, den Du mal loswerden willst?

Ja. Ich finde Leute furchtbar, die, wenn sie hören, dass man Autorin ist, sagen: „Ach, ich muss auch mal meine Lebensgeschichte aufschreiben, das wird sicher ein Bestseller.“ Damit hat das Autorensein eher null zu tun … und wenn man es „nur mal eben“ aufschreiben müsste, dann wäre jeder Autor. 

 

Sei mal ehrlich (Du musst auch nicht ins Detail gehen^^) Hast Du mal was geschrieben, von dem Du hoffst, dass es niemals in andere Hände gelangt als in Deine?

Nein, da ich Fanfictions schreibe und veröffentliche, seitdem ich 14 oder 15 bin, ist mir das nicht peinlich, die befinden sich auch alle auf meinem Account. Ist mir total egal. Daran kann man eigentlich gut sehen, dass man alles schaffen und wie man sich vor allem weiterentwickeln kann. Ich meine, früher hab ich Snape X Schülerin geschrieben mit alberner Mary Sue und jetzt warte ich auf die dritte Veröffentlichung in einem Großverlag. Das ist mir nicht peinlich. Ich lache da auch gerne drüber – denn die Geschichten sind wirklich blöd. Aber lustig.

 

Sind weitere Werke schon in Planung?

Gerade schreibe ich das Finale für Game of Misfits, das im September/Oktober erscheint. Das ist ein Urban-Fantasy Roman mit Mörderhatz und einem Schuss Romanze.

 

Isselyn Nereide, ihres Zeichens Hochstaplerin, ist am Ende. Nicht nur geht ihr das Geld aus, ihr letzter One-Night-Stand entpuppt sich auch noch als Inspector der Victoria Metropolitan Police und hat den Diebstahl seines Geldbeutels überhaupt nicht gut aufgenommen. Als Isselyn sich hilfesuchend an ihre Freundin Charmaine wendet, um irgendwie an Geld zu kommen, schlägt diese ihr Verbindungen in die High Society von Victoria City vor, um den korrupten Cops durch gute Connections durch die Maschen zu gehen. Und Isselyn hat schnell ein Opfer gefunden, ihren geheimnisvollen Nachbarn, Dr. Isaac Ashford. Doch mit dem stimmt etwas ganz und gar nicht. Bald findet Isselyn sich in mysteriösen Machenschaften wieder, an denen sie nie teilhaben wollte. Und der Inspector ist ihr stets auf den Fersen ..


Warum sollte sich ein Leser für Dein Buch/Deine Bücher entscheiden? Was ist das Besondere daran?

Erwarte das Unerwartete. Es gibt keine Happy End Garantie. Ich habe auch kein Problem damit am Ende meinen halben Cast über den Jordan gehen zu lassen. Oder ihnen ein zuckriges Happy End zu spendieren, wenn man es am wenigsten erwartet. Meine Charaktere sind nie schwarzweiß. Sie sind grau. Niemand ist nur gut oder nur schlecht. Und ich liebe Twists. Ich hoffe, meine Leser tun das auch.

 

Welche Lebensweisheit würdest Du Deinen Lesern gerne mit auf den Weg geben?

Tanz als wenn keiner Zuschaut, schreib, als wenn keiner mitliest, sing wenn du willst, wann du willst und wo du willst, kauf das Pferd, horte Bücher, wie ein Drache seine Schätze, wenn es dich glücklich macht und rechtfertige dich niemals für das, was dir gefällt.

 

Jetzt darfst Du noch ein bisschen Werbung machen: Zeig uns hier gerne Links zu deiner Homepage, Deinen Büchern oder was immer du gern zeigen möchtest :-) 

 

www.nikasdaveron.de

Ist sogar nagelneu designed, hat noch keiner gesehen.

 


Als Xenia nach ihrem Tod vor dem Tor der Unendlichkeit steht, muss sie feststellen, dass man sie nicht einlässt. Sie hat vor Jahrhunderten einen Liebesschwur getätigt - und solange dieser nicht erfüllt oder eingelöst wird, bleibt ihr das Jenseits verschlossen. Dumm nur, wenn man keinerlei Erinnerung an den Geliebten hat. Und nun gezwungen ist, noch einmal von vorn anzufangen. Und noch einmal. Und noch einmal.


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