Samstag, 20. März 2021

Rezension: "Second Hand Magic" von Jo Hallberg



Titel: Second Hand Magic - Die Nachthexen
Autor: Jo Hallberg
Info: Homepage des Autors
Bewertung: 3,5/5 Sterne
TB, 280 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: Ja, Band 1
Genre: Urban Fantasy
VÖ: 2020
© Jo Hallberg

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Autor als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Second Hand Magic: Die Nachthexen - Jo Hallberg

Inhalt

Mo sortiert in der Buchhandlung, in der sie arbeitet, gerne Bücher und behält aussortierte Exemplare für sich, um sie zu restaurieren. Als ihr ein Notizbuch in die Hände fällt, spürt sie, dass damit was nicht stimmt.

Trotzdem behält sie es und merkt schnell, dass das weggeworfene, alte Buch scheinbar ein immenses Interesse in der magischen Welt auslöst, und mehrere Personen auf der Suche danach sind.

Auf einmal muss sich Mo gegen Verfolger zur Wehr setzen und sich der Vergangenheit Ihrer Familie stellen, da alles irgendwie zusammenzuhängen scheint. Und dann passiert ihr ein fataler Fehler, der weitreichende Folgen hat.  


Beurteilung

Der Auftakt dieser Urban-Fantasy-Reihe führt uns in eine magische Welt ein, die mir an sich gut gefällt: Eine geheime magische Gesellschaft, die mitten unter uns lebt. Magische Bücher, verborgene Schicksale, Hexen, Vampire, Zwerge - ein Traum.

Auch wenn mir das Buch gut gefallen hat, muss ich sagen, dass mir insgesamt Spannung gefehlt hat, um mich richtig mitzureißen.

Die Handlung verläuft ziemlich unaufgeregt und es gab einen Punkt, der mich persönlich immer aufregt: Wenn die Zeitabläufe für mich nicht passen.

Manchmal wechseln Protagonisten 2 Sätze und es ist auf einmal ein halber Tag vergangen. Überspitzt gesagt. Es wird einfach sehr oft für die Zeit, die vergangen sein soll, gefühlt nicht ausreichend Handlung geliefert. Mo kommt in ihre Buchhandlung, 3 Sätze später ist sie völlig fertig und macht schon wieder Feierabend. Dafür werden andere Szenen ewig ausgedehnt, die man hätte Kürzen können.

Und damit sind wir bei der Protagonistin: Mo ist Buchhändlerin und kann sich nichts anderes vorstellen - wer könnte es ihr verdenken? Ich mag sie, ab und zu blitzt da eine tolle Persönlichkeit durch, auch wenn ihr Leben ziemlich unspektakulär zu verlaufen scheint, bis die Handlung einsetzt. Ich mag zwar Protas, die so eher dem Durchschnittsmensch entsprechen und nicht irgendwelche Überhelden sind, aber irgendwie fand ich Mo einfach zu durchschnittlich. Mein kleines Highlight in der ganzen Story war definitiv der Zwerg Vindalf und die Vampirin - leider muss ich sagen, dass die Personality, die den beiden angedichtet wird, Mo als Hauptperson irgendwie fehlt. Wäre Mo genauso pfiffig und unverwechselbar charakterisiert worden wie die Zwei, wäre vielleicht meine Beurteilung sehr viel positiver ausgefallen.

Es fällt mir wirklich schwer, die Rezension zu diesem Buch zu schreiben, merke ich gerade, denn irgendwie war es okay zum Lesen, aber halt auch nichts was irgendwie besonders lange im Gedächtnis bleibt. 

Ich mochte die Idee mit der Buchhandlung und den verschiedenen Meistern, auch die Vampire und die Nachthexen hatten als Idee absolut was für sich, aber nichts davon war so spannend und fesselnd erzählt oder dargestellt wie ich es mir gewünscht hätte. Bis auf die kurzen Dispute mit den beiden oben erwähnten herausragenden Nebenprotas, fehlte auch den Dialogen irgendwie die Frische und der Pfeffer, die der Geschichte mehr Leben eingehaucht hätten.

Erst ganz zum Schluss, als es zum Showdown kommt, wurde es tatsächlich richtig aufregend und konnte mich auch mitnehmen. Aber es reicht mir halt nicht, wenn mich nur die letzten 50 Seiten packen und die ganze Geschichte vorher so vor sich hin plätschert.

Es tut mir wirklich leid, das ich nicht genauer werden kann - rein vom Thema und Handlung passt das Buch total in mein Beuteschema und irgendwie bin ich ja auch neugierig wie es weitergeht, aber ich glaube, in diesem Fall passen einfach der Erzählstil des Autors und mein persönlicher Lesegeschmack nicht zusammen. Da sich manche Reihen ja auch mit den Fortsetzungen entwickeln, könnte ich mir vorstellen, vielleicht doch irgendwann mal in den zweiten Teil reinzuschnuppern, aber versprechen kann ich es nicht.

Alles in allem bekommt "Second Hand magic" 3,5/5 Lesesternchen von mir. 

 

Klappentext

Morrigan liebt nichts mehr als Bücher.

Tagsüber arbeitet sie als bei Mulvaney & Sons, dem renommiertesten magischen Antiquariat in London, abends restauriert sie vernachlässigte Zauberbücher auf ihrem klapprigen Hausboot.
Im Nachlass einer Hexe entdeckt sie ein zerfleddertes Notizbuch. Was sie nicht ahnt: Ein Racheengel ist in dem Buch gefangen. Durch ihre Unachtsamkeit zerbricht der Zauber und das gewalttätige Wesen entkommt. Wenig später sterben die ersten Menschen eines gewaltsamen Todes durch seine Hand und Morrigan gerät in den Verdacht, an den Verbrechen beteiligt zu sein. Will sie nicht den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen, bleibt ihr keine andere Wahl, als das mörderische Wesen zu stellen und zurück in das Buch zu zwingen.

Eine Jagd durch die magische Unterwelt Londons beginnt, bei der Morrigan schnell von der Jägerin zur Beute wird.


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