Titel : Play2live
Autor : Kirsty McKay
Verlag und Infos : Chicken House Verlag
TB, 373 Seiten
Preis : 16,99 €
Reihe : Einzelband
„play2live“ von Kirsty McKay
Inhalt :
Die 16jährige Cate, Tochter neureicher Eltern, besucht in
Wales ein abgelegenes Eliteinternat an der Küste, wo Sie von
superintelligenten, reichen Wunderkindern umgeben ist.
Da Sie sich selbst als „Normalo“ sieht, tut sie sich schwer,
Freunde zu finden – und ist umso freudig überraschter, als Sie tatsächlich für
das jährliche Spiel „Killer“ ausgewählt wird – quasi ein Reality-Rollenspiel,
in dem eine Gruppe Internatsschüler die Rollen entweder der Opfer oder des
einen Killers bekommt, aber keiner die Identität des Killers kennt.
Natürlich gibt es auch noch den „Meister“, der das Spiel
koordiniert und die Neuzugänge für das Spiel auswählt.
Die Bedingungen : Keines der Opfer darf wirklich verletzt
werden, die Kills müssen fingiert, aber erkennbar sein – originell, aber nicht
den Schulalltag störend, da die Schule das Ritual zwar duldet, aber man kein
Risiko eingehen will.
In diesem Jahr sind es insgesamt 14 Jugendliche, die das
Spiel spielen – es läuft so lange, bis alle Kills erledigt sind oder der Killer
erraten wird.
Doch dann taucht auf einmal ein Kindheitsfreund von Cate auf
und bringt ihr Gefühlsleben gehörig durcheinander – und auch das Spiel. Denn
nach den ersten Kills passieren auf einmal Dinge, die nicht mehr ins Spiel
passen : Bösartige Gemeinheiten, die kein Spaß mehr sind, lebensgefährliche Angriffe auf die Spieler.
Schießt der ausgewählte Killer über das Ziel hinaus ? Ist
der ungeplante Mitspieler der Spielverderber, oder spielt jemand ein doppeltes
Spiel ?
Cate merkt langsam, dass es nicht nur im Spiel, sondern
tatsächlich um ihr Leben geht, und versucht verzweifelt, die Rätsel zu lösen
und sich gleichzeitig noch zwischen Daniel, Alex und Vaughan zu entscheiden…
Meine Meinung
Play2live ist geschrieben aus Sicht der 16jährigen
Cate. Dies spiegelt sich in ihrer Art
des Denkens und Ausdrucksweise, wie sie den Leser teilweise direkt anspricht,
wieder, und somit ist play2live wirklich ein hundertprozentiges Jugendbuch,
manchem erwachsenen Leser könnte es stellenweise etwas zu teenagermäßig sein. Diese
Stellen sind aber im Buch eher selten und lassen sich auch für den kritischeren
Leser verschmerzen, denke ich.
Die üblichen Jugendbuch – Must Haves sind natürlich
vorhanden : Ein junges Mädchen, dass seinen Platz in der Welt noch finden muss,
mit ihren Flirts und Unsicherheiten in Bezug auf ihre Mitschüler, der
überraschend auftauchende Junge, der sie ganz besonders anzieht und ihre
Gefühlswelt verwirrt.
Aber das alles wird nicht zu sehr in den Vordergrund
gestellt, sondern das Spiel und dessen Verlauf.
Obwohl ich mich in meinen 30ern befinde, fand ich das Buch extrem
gut und spannend und habe es in einem halben Tag durchgelesen.
Die komplette Handlung und die Charaktere sind meiner
Meinung nach sehr gut aufgebaut, es wird auf keiner Seite langweilig, das Spiel
wird rasant vorangetrieben und erreicht immer neue Wende- und Höhepunkte, der
gesamte Schreibstil ist – dank der jugendlichen Erzählsicht – leicht und
flüssig und nicht zu kompliziert, was das Buch zu einer superleichten, aber
nicht oberflächlichen Lektüre macht.
Ebenfalls positiv anmerken muss ich, dass der Schluss
absolut nicht vorhersehbar ist und die Spannung bis kurz vor Ende auf dem
Höhepunkt gehalten wird – man kann es einfach nicht vorher erraten. Das ist
wohl auch der Grund, warum man beim Lesen immer denkt „nur noch ein Kapitel….“ Und
ruck zuck war bei mir die halbe Nacht vorbei und das Buch zu Ende !
Ich kann das Buch nur uneingeschränkt jedem empfehlen, bis
jetzt mein Lesehighlight diesen Monat.
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