Titel : Dark Zero
Autor : Douglas Preston
Verlag und Leseprobe : Droemer-Knaur Verlag
TB, 480 Seiten
Preis : 9,99 €
Reihe : nein
Rezension zu „Dark Zero“ von Douglas Preston
Inhalt:
Melissa Shepherd ist eine geniale Programmiererin. Sie
arbeitet für die NASA und hat eine sogenannte „starke KI“ programmiert – eine künstliche
Intelligenz, die sich wie ein Mensch verhält und lernt und sich ihrer selbst
bewusst ist.
Dorothy, so ist ihr Name, soll eigentlich bei einem
unbemannten Titan-Forschungsflug verwendet werden. Doch bei der Generalprobe
unter titanähnlichen B edingungen gerät Dorothys Programmierung außer Kontrolle
: Sie versucht aus dem Raum, in dem sie getestet wird, zu entkommen, und
verursacht dadurch eine Katastrophe.
Melissa verschwindet aus Angst und Schock von der
Bildfläche, doch das bleibt nicht unbemerkt : Schnell wird man sich in höchsten
Kreisen des Potentials einer solchen KI bewusst und macht Jagd auf Melissa, da
sie die einzige ist, die weiß, wie die Programmierung funktioniert, und sie hat
keine Aufzeichnungen hinterlassen.
Was niemand weiß : Dorothy konnte fliehen und versteckt sich
im word wide web. Sie hält das Internet für Realität und bekommt eine solche
Wut auf die Menschen, das sie droht, die gesamte Menschheit zu vernichten.
Ein gnadenloser Wettbewerb zwischen den verschiedenen
Interessengruppen beginnt.
Beurteilung
Bei Thrillern können immer zwei Sachen passieren: Sie sind
mir entweder zu actionreich und gehen zu sehr in Richtung Krimi – was mir gar
nicht gefällt – oder es ergibt sich eine tolle, temporeiche, spannende
Geschichte, die man in kein anderes Genre einsortieren kann außer einfach in „sehr
spannender Roman“.
Zweiteres ist hier der Fall. Douglas Preston ist ja ein
bekannter Name, und das nicht zu unrecht – er versteht es, die Leser von der
ersten bis zur letzten Seite bei der Stange zu halten, so auch hier.
Das schöne ist, dass der menschliche Aspekt hier nicht zu
kurz kommt : Obwohl Dorothy eine KI ist, nimmt man sie als Protagonistin für
voll und kann eigentlich gar nicht anders, als sie zu verstehen und gern zu
haben. Auch Melissa und Ford, der sie der Regierung ausliefern soll, sind sehr
einnehmende Persönlichkeiten, mit denen man mitfiebern muss.
Dazu kommt natürlich das an sich sehr faszinierende Thema „künstliche
Intelligenz“ und deren Risiken und Potentiale. Wie viele Träumen, Bücher und
Blockbuster dieses Thema schon hervorgebracht hat, kann man nicht mehr zählen.
Für mich steht Dark Zero Material wie zum Beispiel dem Film „A.I.“ oder den
Romanen von Isaac Asimov in Nichts nach.
Sollte man nicht verpassen !
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