Sonntag, 23. Februar 2020

Rezension: "Drachenkind - Feuertaufe" von T.V. Ahrens

Titel: Drachenkind - Feuertaufe
Autorin: T.V. Ahrens 
Verlag und Info: Books on Demand
Wertung: 2,5/5 Sterne 
TB, 436 Seiten
Preis: 16,99 €
Reihe: Ja, Band 1 
Genre: Fantasy
VÖ: 2019
© T.V. Ahrens 

Werbung - Dieses Buch wurde mir von der Autorin als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Drachenkind: Feuertaufe - T.V. Ahrens 


Inhalt 

Die ledige Moira ist total verschossen in den jungen Mann, der in letzter Zeit immer öfter an ihrem Bankschalter auftaucht. Doch bei seinem nächsten Besuch ist alles anders - und Moira muss sich der Tatsache stellen, dass sich ihr Leben von jetzt auf gleich für immer verändern wird.

Sie scheint die Person zu sein, die den Elfen - denn nichts anderes ist ihr Schwarm - eine jahrhundertealte Prophezeiung erfüllt - und so geht Sie mit Elhin ins Elfenreich, um dort ihrem Schicksal entgegenzutreten, und lässt ihr menschliches Leben zurück.

Doch Sie hat nicht nur Freunde unter den  Elfen - ein paar dort spielen ihr eigenes Spiel. Und auch Elhin, ihre große Liebe, verbirgt etwas vor Moira, das sie um keinen Preis erfahren darf.

Beurteilung 

Das ist mal wieder eine Rezension die ich mit Bauchschmerzen schreibe, aber Ehrlichkeit muss sein. Es ist immer schwer, einer supersympathischen Autorin, die man sogar persönlich kennengelernt hat und die einem ihr Buch zur Rezension anvertraut hat, enttäuschen zu müssen.

Und doch soll ein netter persönlicher Kontakt die Beurteilung des Werks nicht verfälschen. Das Buch an sich ist ein ziemlicher "Brocken" - großformatig und dabei mit verhältnismäßig kleiner Schrift, so dass das Lesen an sich schon relativ anstrengend ist auf Dauer.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, als Leser startet man mitten im Alltag von Moiras Leben. Sie ist eine junge Frau mit solidem Hintergrund, eine Bankangestellte, lebt alleine, keine feste Beziehung, und trotzdem fühlt sie sich mit ihrem Leben ganz wohl. 

Dann geht es relativ schnell los mit der Handlung. Da wären wir auch schon beim Knackpunkt. Die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich ziemlich gut, auch wenn Fehden zwischen Drachen und Elfen nichts wirklich Neues sind, sind doch die Details des Plots, den die Autorin hier entworfen hat, gut ausgedacht und bieten Platz für eine spannende Entwicklung. 

Doch nach den ersten 100 Seiten fiel es mir zunehmend schwerer, weiterzulesen, und ich hätte das Buch beinahe dauerhaft weggelegt. Das hat zwei Gründe: Die Geschichte ist unglaublich langatmig. Alles, was wir als Leser in dieser Geschichte miterleben dürfen, hätte man locker auf 200 Seiten wiedergeben können, und selbst dann wäre sicherlich kein Leser überfordert gewesen. 

Jedesmal, wenn sich die Handlung wieder ein Stück weit vorwärts bewegt hat, musste ich gefühlt pro Seite Handlung ungefähr 5 Seiten Liebesgeplänkel und Zweifel zwischen Moira und ihrem Elhin durchlesen. Nach dem dritten Mal hatte ich dann verstanden, dass die Beiden unglaublich verliebt sind und konnte es nicht mehr ertragen, wie  sich beide immer einmal fast selbst gedanklich zerfleischen, nur um auf der nächsten Seite dann doch wieder umeinander herumzutänzeln und sich selig verliebt zu verhalten. 

Ich habe kein Problem mit Liebesgeschichten, aber solche absoluten Gutmenschen-Übercharaktere, als die die Elfen hier dargestellt werden, die immer und für alles Verständnis haben, vernünftig sind, altruistisch und selbstlos sind, über den Dingen stehen, das kann ich einfach nicht aushalten. 
Sogar die ungeborenen Drachenbabies sind schon über die Maßen vernünftig und verständnisvoll. 

Schlimmer war für mich aber wie schon geschrieben die unerträgliche Langsamkeit in der sich in dieser Geschichte etwas bewegt hat. Das hat mir den eigentlich guten Plot vollständig zerstört und verhindert, dass sich bei mir auch nur ein Funken Gespanntheit aufgebaut hat. Ich wollte aber nicht einfach abbrechen, und so hab ich mich über 2 Wochen 20-Seiten-weise durchgekämpft und war richtig froh, als ich es endlich geschafft hatte. 

Zusammengefasst: Tolle Idee und wirklich guter Plot, auch das Setting ist gut ausgewählt und schön beschrieben, und ich konnte es mir auch alles gut vorstellen. Die Sprache ist gut verständlich und lesbar. 
Für mich persönlich aber fehlte die komplette Spannung und die Story hat sich viel zu langsam Vorwärtsbewegt, außerdem konnte ich die Protagonisten und die fehlende Authentizität nicht ertragen - kein Mensch verhält sich so und denkt so, ich fand das einfach nicht glaubwürdig. 

Mein Rat wäre - die Story nochmal ordentlich zusammenkürzen, die Protas etwas tougher machen, dann könnte es wirklich gut werden. 
Tut mir sehr leid, aber ich kann es persönlich nicht weiterempfehlen.


offizieller Klappentext 

Starke Frau vom Menschenland
wird fortgeführt von Elfenhand.
Zu bringen eines Kriegers Sohn,
den Elfen Ehr', den Drachen Hohn.

Seit Anbeginn der elfischen Zeitrechnung herrscht Krieg zwischen den Elfen und den Drachen. Weder die systematischen Ausrottungsversuche der Elfen noch die Überfälle der Drachen konnten einer Seite den endgültigen Sieg bringen. Das Volk der Elfen hofft daher auf eine alte Prophezeiung, die das Ende ihrer Qualen verspricht.
Als ein Krieger ihrer Welt sich in eine junge Menschenfrau namens Moira verliebt, steht der Erfüllung dieser Prophezeiung scheinbar nichts mehr im Wege. Bis auf die schreckliche Lüge, mit der sie Moira in ihre Welt locken ...

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