Sonntag, 21. Juli 2019

Rezension: "Das Geheimnis von Hester Hill" von Kristina Ohlsson

Titel: Das Geheimnis von Hester Hill
Autorin: Kristina Ohlsson
Verlag und Info: cbj Verlag
Wertung: ****
HC, 230 Seiten
Preis: 13,00 €
Genre: Kinder-/Jugendbuch, Mystery
Reihe: nein
VÖ: Juni 2019
© cbj Jugendbuchverlag 

Werbung: Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Das Geheimnis von Hester Hill - Kristina Ohlsson


Inhalt

Weil ihre Eltern sich nur noch streiten, werden Frank und seine Schwester Meg in den Ferien zu zwei Onkeln abgeschoben, die in einem alten, einsam gelegenen Herrenhaus wohnen.

Da die beiden Geschwister sich dort langweilen, stoßen sie recht schnell auf die düstere Vergangenheit des Hauses und der dort einstmals lebenden Menschen. Eine alte Legende vom "großen Unglück", die zum Glück vor 100 Jahren schon im letzten Moment abgewendet werden konnte.

Oder doch nicht? Die alten Geister scheinen keine Ruhe zu finden und vor allem Meg hat immer wieder seltsame Erlebnisse und Visionen. Können die beiden Geschwister das Rätsel lösen und das Geheimnis lüften? 



Beurteilung 

Ja, die Zielgruppe ist hier eindeutig jünger als bei den üblichen Jugendbüchern. Aber das Buch hat mich rundum so angesprochen, dass ich es trotzdem lesen wollte. 
Der Zielgruppe entsprechend hat es eine angenehm große Schrift und eine sehr leichte, einfache Erzählweise. Entsprechend schnell lässt sich die Geschichte lesen.

Das Buch hat so das typisch klischeehafte Setting für eine Mysterygeschichte - Ein altes Herrenhaus, eine einsame, von dunklen Wäldern umgebene Gegend, ein kleines Dorf, eine alte Schauergeschichte über ein Unglück und eine Art Fluch....macht aber nichts, ich liebe solche Geschichten. 

Das sollte man auch, denn Klischees werden wirklich zuhauf bedient in dem Buch. Meg sieht Geister, die andere nicht sehen, hört Geräusche, die andere nicht hören bzw. abstreiten, und im Keller findet sich eine geheime Bibliothek, über die ein alter Gang, den es eigentlich nicht geben sollte, an einen Ort führt, den es auch eigentlich nicht geben dürfte. Eine Art Ouija-Brett auf dem Dachboden, eine geheimnisvolle Botschaft aus der Vergangenheit.

Ich muss aber sagen, dass ich die Geschichte des alten "Hesterhus" total interessant finde - der geschichtliche Hintergrund bzw. das soziale Dilemma, in dem sich Frauen stellenweise befanden, gab es ja wirklich, und sicherlich gab es auch ähnliche Lösungen wie die, die in dem Buch hier beschrieben wurden.

Dass dies gerade auf jüngere Kinder wie Meg und Frank natürich nochmal eine ganz andere Wirkung hat wie auf Erwachsene, die die Gegebenheiten von früher ja noch etwas besser verstehen, ist klar, und dieses unheimliche Gefühl bringt die Autorin auch supergut rüber.
Man muss sich beim Lesen natürlich immer vor Augen halten, dass man hier keine komplexen und durchdachten Logikfolgen erwarten darf - eine durchdachte Erklärung, wie das, was Meg und Frank erleben, möglich sein kann, fehlt natürlich. Wenn man drüber nachdenkt, bekommt man Kopfschmerzen, also einfach über eine gut unterhaltende und für angenehme Gänsehaut sorgende Geschichte freuen :-)

Mein Fazit: Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die auch über die Zielaltersgruppe hinaus zum zwischendurch Lesen sehr gut geeignet ist, spannend und ein bisschen gruselig. Von mir bekommt die Geschichte um das Hesterhus 4/5 Sternen.



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