Montag, 1. Juli 2019

Rezension: "Emberton - Das Herz des Forstes" von Emilia Cedwig

Titel: Emberton - Das Herz des Forstes
Autorin: Emilia Cedwig
Wertung: *****
TB, 386 Seiten
Preis: 12,95 €
VÖ: 2019
Genre: Fantasy
Reihe: nein
© Emilia Cedwig  

Werbung - Dieses Buch wurde mir von den Autorinnen als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt 

Emberton - Das Herz des Forstes  -  Emilia Cedwig 


Inhalt 

Emberton, ein kleines Dorf im Herzen des Waldes, soll ausgelöscht werden - denn dem König und seinem bösen Hofmagier Zhuma ist vor allem der dort lebende Zauberer Nostromo ein Dorn im Auge.

Da der König seinen Sohn verachtet, schickt er ihn mit seiner ungeübten Truppe in der Hoffnung, dass er sich durch die Auslöschung des Dorfes beim Volk unbeliebt macht. Zur Seite stellt er ihm seinen Getreuen Azrael, damit dieser vor Ort seine perfiden Pläne unterstützen kann.

Doch Azrael und Prinz Jared werden von einigen Einwohnern Embertons überrascht, und vor allem Azrael wird von Gefühlen übermannt, die er selbst nicht ganz versteht, die ihn aber dazu bringen, sein eigenes Spiel zu spielen und seine Loyalitäten zu überdenken.

Elysan, eine junge Frau aus Emberton, ist der Schlüssel zu allem durch ihre Maskenmagie, von der sie selbst aber gar nicht weiß, was sie alles bewirken kann. Sie und ihre Freundin Mairie geraten zwischen die Fronten und müssen versuchen, Emberton zu retten. Aber ob sie der Anziehungskraft der fremden Krieger wiederstehen und das Spiel durchschauen können?





Beurteilung 

Ich muss zugeben, dass ich von selbst wahrscheinlich nicht zu dem Buch gegriffen, da ich Cover mit halbnackten Mädels oder Jungs drauf einfach nicht leiden kann, da bleibt normalerweise nicht viel Spielraum für Interpretationen.
Der Klappentext hat es aber dann doch so interessant gemacht dass ich das Buch lesen wollte.

Bei Emberton wurde ich sehr positiv überrascht. Ja, okay, das Klischee wurde schon erfüllt: Elysan, die Protagonistin, die in dem im Herzen des Waldes liegenden Dorf Emberton liegt, ist eine Maskenträgerin: Sie kann sich je nach Maske in ein anderes Wesen verwandeln und hat dann andere Fähigkeiten.

Der dunkle Krieger Azrael, der Emberton eigentlich im Auftrag des Königs ausmerzen soll, da die Magier und Wesen des Dorfes ihm ein Dorn im Auge sind, wirf ein Auge auf Elysan und will sie für seine eigene dunkle Magie nutzen.
Natürlich ist Elysan fasziniert von dem starken Mann und alles weitere dürft ihr Euch ausdenken.... 

Trotzdem hat mir Emberton gefallen, da die Lovestory nicht soo sehr im Vordergrund steht, dass sie den Rest der Geschichte verdrängt. 
Auch wenn es mir auf die Nerven ging, dass Elysan so oft nicht Herrin ihrer Triebe ist, fand ich ihre magische Fähigkeit mit den Masken faszinierend. 

Mir hat auch die Vielfalt an Wesen und Menschen, die Emberton bevölkern, gefallen, und auch eine Prise Humor fehlt hier nicht: Der starke Zauberer Nostromos, der ein bisschen vertüttelt, aber durchaus ein mächtiger Magier ist, seine starke Halbelfentochter Mairie und der Zwerg Hilgenbrand mit der Vorliebe für Butterbrühe (puäääh :-/) sind weitere Protagonisten.

Die Handlung spielt sich überwiegend in Emberton und dem umliegenden Wald ab, der auch einige interessante Eigenheiten aufzuweisen hat. An Vielfältigkeit mangelt es der Geschichte nicht! 

Die Handlung windet sich einige Male hin und her, so dass man beim Lesen zwar eine Auflösung vermuten kann, durch die verschiedenen Wendungen aber immer auf andere Pfade geführt wird, damit die Spannung nicht verloren geht. 

Insgesamt wäre hier vom Spannungsverlauf und erzähltechnisch aber noch etwas Luft nach oben - es ist schon sehr unterhaltsam und auch abwechslungsreich, man kann das Buch recht flüssig durchlesen, aber ich persönlich finde dass ab und an ein wenig der rote Faden verloren geht und durch die Vielzahl an kleinen Zwischenszenen, die eigentlich nicht so superwichtig wären, etwas von der Spannung verloren geht. 
Es hat mich gut unterhalten, aber nicht total vom Stuhl gehauen, ich gebe Emberton daher 4/5 Sternen.



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